Lieblings Buch-Zitate?

16 Antworten

Ich muss wohl vorher erwähnen, dass ich ein ganz großer Nietzsche-Bewunderer bin ;-)

Da ist oftmals diese ungeheuere Sprachgewalt, für die Nietzsche eben sehr bekannt ist. Die Sätze sind oftmals vielseitig deutbar und das mag ich. Vielleicht kann man diese Sätze auch nicht direkt verstehen, aber seit einer Facharbeit, die ich über Nietzsche schreiben musste, fühle ich mich seiner Philopsophie sehr verbunden und diese Sätze haben eine ganz persönliche Bedeutung.

Vieles lässt sich allerdings nur im Kontext anderer Aussagen verstehen, deshalb verzichte ich hier auf solche Beispiele und empfehle, selber einmal Nietzsche zu lesen.

Einige Zitate habe ich allerdings doch gefunden, die sich auch ohne Hintergrundwissen einigermaßen gut deuten lassen:

1.  "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können" - Also Sprach Zarathustra

2. "Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten
wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die
Welt bisher besaß, es ist unter unsern Messern verblutet – wer wischt
dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen?
Welche Sühnefeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen?
Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber
zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen?" - Die fröhliche Wissenschaft

3. "Was mich nicht umbringt, macht mich nur stärker" - Götzen-Dämmerung, Sprüche und Pfeile



Existentiell 
Fragesteller
 14.10.2016, 22:57

Vielen Dank - Ich mag Nietzsche ebenfalls sehr gerne! Meine Lehrer/innen konnten das damals nie verstehen :D

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blackx97  16.10.2016, 17:57

Nur, wo Leben ist, da ist auch Wille: aber nicht Wille zum Leben, sondern Wille zur Macht! Nietzsche war ein großer Denker ja. :)

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"Ich bin nicht dafür verantwortlich, so zu sein, wie andere es von mir erwarten: Das ist ihr Fehler, nicht mein Versagen." - Daniel Tammet, Wolkenspringer

''Manchmal wissen Leute nicht, was sie versprechen, wenn sie versprechen.'' - John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter

"Das ist das Problem mit dem Schmerz. Er verlangt, gespürt zu werden.''
- John Green, Das Schicksal ist ein mieser Verräter

"Ohne Leid würden wir nicht wissen, was Freude ist." - John Green

Ich liebe auch Zitate und Aphorismen, aber nicht nur literarische, und habe mir daher eine immer weiter wachsende Sammlung als E-Mail-Entwurf angelegt, so dass ich immer Zugriff habe und sie wachsen kann. 

Hier ein paar, die ich gut finde - ungeachtet des literarischen Anspruchs (z.T. stammen sie auch von Wissenschaftlern, nicht nur von Literaten):

"Wann immer du feststellst, daß du auf der Seite der Mehrheit bist, wird es Zeit innezuhalten und nachzudenken".                                         Mark Twain  

'Die Menschen leben nicht länger, weil sie gesünder sind, sondern weil sie länger krank sein können.'                                        Prof. Dr. Bodo Kuklinski

"Der Übersetzer ist jemand, der mit einer Violine ein Klavierkonzert spielen muss."                                                                                             Amos Oz

"Es denkt der Mensch, zufrieden froh: Ich bin kein Schlächter, blutig roh.
Doch da der Mensch kein Wurstverächter, trägt die Mitschuld er am Schlächter."                                                                         Eugen Roth

« Gehen Sie an den Rand!»,  sagte er. Sie aber sprachen: «Wir haben Angst!»     «Kommen Sie an den Rand.», sagte er. Zögernd kamen sie - und dann gab er ihnen einen kleinen Stoß. Und sie flogen!                  Apollinaire

Die Zeit ist schlecht? Wohlan! Du bist da, sie besser zu machen.
                                                                                                    Thomas Carlyle

Gefallen sie dir?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sprachen machen Spaß!

Existentiell 
Fragesteller
 14.10.2016, 22:55

Ja, sie gefallen mir. Dankeschön! :)

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Lass uns fusionieren, sagte die Henne zum Schwein, dann können wir überall Ei  mit Schinken verkaufen. (Stefan Thomas)

Tanzen ist der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens. (gelesen bei Martin Walser,  Ein sterbender Mann, wahrscheinlich übernommen von G.B. Shaw).

Gesichter sind die Landschaften des Lebens. (Walser)

Man ist so alt, wie man behandelt wird (Clemens Setz, Die Stunde zwischen Frau und Gitarre) Da noch: Sie blieb ruhig wie eine Tempelglocke, die von einem Schmetterling gestreift wurde.

Wer nichts dem Zufall überlassen will, darf morgens nicht aufstehen. (Stefan Thome, Grenzgang)

Die Brüste - halb standen sie dem Kleid, halb der Öffentlichkeit zur Verfügung (M. Walser, Angstblüte)

Wer seine Grenzen kennt, hat keine. (David Foster Wallace, Unendlicher Spaß) 

Things you own end up owning you.

This is your life, and it's ending one minute at a time.