Kleinanzeigen Kauf trotz "Direkt kaufen" deaktiviert? Oder Betrug?
Hallo,
ich habe heute ein paar Sachen in Ebay Kleinanzeigen rein gestellt und die Option "Direkt kaufen" nicht aktiviert und auch kein Konto für Zahlungen auf der Seite hinterlegt.
Vorhin hat mir eine Frau geschrieben, dass die das Produkt gekauft hat und auch schon über Kleinanzeigen bezahlt hat. Ich habe auch kurz darauf eine E-mail erhalten, wo noch nicht mal eine Summe genannt wird. Da ich noch nie über Ebay verkauft habe und die Abwicklung nicht kenne, bitte ich hier um Hilfe.
Für mich sehen diese Mails nach Scam aus (anhand der Absender) zumal ich den Direktkauf ja auch gar nicht aktiviert habe.
Wie gehe ich gegen solche Betrugsmaschen vor und wie kann ich das vermeiden?
Problem ist, dass ich für PayPal natürlich meine Mail Adresse raus geben muss, ohne die geht es nicht... Und so kommen solche Leute dann an meine Daten.
Persönliche Daten habe ich in den Fotos zensiert.
3 Antworten
Natürlich, Kleinanzeigen-Mails, falls welche je kommen würden, werden von keiner @icloud Adresse gesendet. Auch die Adresse @liwest.at ist keine Kleinanzeigen-Adresse!
Nur durch konsequente Nichtnutzung von Kleinanzeigen kannst Du sowas vermeiden. Ansonsten tummeln sich auf Kleinanzeigen massenhaft Betrüger. Kannst Du ganz einfach hier auf GF sehen, wo jeden Tag zig Fragen wie Deine gestellt werden.
Problem ist, dass ich für PayPal natürlich meine Mail Adresse raus geben muss, ohne die geht es nicht... Und so kommen solche Leute dann an meine Daten.
Hier noch ein Tipp, du musst keine Mail rausgeben. Gib einfach deinen "PayPal.me" Link raus, das reicht vollkommen und niemand sieht deine Mail.
Ah perfekt, das kannte ich noch gar nicht. Gut zu wissen, dass so keiner meine Mail Adresse sieht. Werde ich nutzen, wenn ich überhaupt nochmal was online verkaufen sollte.
Konsequent nur Überweisung und Bargeld akzeptieren und beim Kaufen mit Paypal überprüfen , ob die Bilder bekannt sind und ob in dem Paypal-Konto W&D deaktiviert ist (ukrainisches Konto, PayPal profitiert von Warenkreditbetrügern) und um mehr Foto bitten, um sie auch zu googlen.
Die Plattform heißt Kleinanzeigen, ganz ohne eBay.
Aber wie auch immer:
Brich bitte sofort den Kontakt ab, das ist ein eindeutiger und altbekannter Betrugsversuch!Die Frage nach einer Telefonnummer oder einer Mailadresse dient nur einem einzigen Zweck:
Du hast oder wirst eine gefälschte Nachricht erhalten, die angeblich von Kleinanzeigen, von PayPal oder von einer Bank stammt, dass das Geld überwiesen wurde und Du es in dem Moment bekommst, in dem Du die Paket-Sendungsnummer postest oder ein angeblicher Kurier die Ware abgeholt hat; oder es werden Deine Bankzugangs- oder Kreditkartendaten abgefischt.
Alles gefälscht. Keine Bank der Welt macht solche Geschäfte. Es gehört nicht zum Aufgabengebiet von Banken, den Versand zu überprüfen.
Das läuft immer so. Das ist eine alte Betrugsmasche. Gutgläubige Verkäufer schicken dann los oder geben ihre Ware raus ohne zu merken, dass sie betrogen wurden. Und das war’s dann - Du hörst nie wieder was, Geld kommt nie und Deinen Artikel bist Du los.
Klicken: Ich wurde um 4700 € betrogen
Am sichersten ist immer noch die Kombination Barzahlung bei Abholung.
Die Einzelheiten dazu klärt man ausschließlich (!) über das Nachrichtensystem von Kleinanzeigen und man gibt auch niemals (!) seine Handynummer oder seine Mailadresse an.
Und wenn Du dennoch unbedingt verschicken willst:
- Nur Zahlung per SEPA-Überweisung auf Dein Girokonto anbieten.
- Keine „Sicher bezahlen“-Funktion anbieten.
- Kein PayPal anbieten; nicht per Waren und Dienstleistungen, nicht per Family & Friends, gar nicht.
- Die Sachmängelhaftung (nicht die „Garantie“) wirksam ausschließen.
- Nicht auf Fotos, Screenshots oder angebliche Mails von Banken reagieren, sondern erst verschicken, nachdem Du Dich selbst davon überzeugt hast, dass das Geld auch tatsächlich auf Deinem Konto eingegangen ist.
- Nur sendungsverfolgt verschicken.
Und da ich weiß, dass diese Frage kommen wird:
Nein, es kann niemand etwas mit Deiner Bankverbindung anfangen, auch wenn immer wieder was anderes behauptet wird.
Und falls doch jemand eine Abbuchung versuchen sollte - was extrem unwahrscheinlich ist - dann kannst Du unberechtigte Lastschriften innerhalb einer Frist von 13 Monaten zurückgeben:
Danke, ich habe zum Glück auf auf keine Links in der Mail geklickt, da mir die Sache komisch vorkam. Am Handy sieht man leider nicht immer direkt den Absender der Mail, sonst wäre es schon früher aufgefallen, dass da etwas nicht stimmt. Das war nun heute leider schon der 2. Betrüger, der es versucht hat und ich habe heute zum ersten mal Kleinanzeigen genutzt. Es scheint dort also sehr viele Betrüger zu geben, wie es scheint.
Dann werde ich zukünftig auch PayPal nicht mehr anbieten und nur Überweisung oder noch besser nur Abholung (leider werden die Sachen dann aber so gut wie gar nicht verkauft).
Danke für die Ausführliche Antwort, diese Masche war mir nicht bekannt und wenn man gerade unterwegs ist, lassen sich solche Sachen echt schlecht überprüfen.
Also wer bei einer E-Mail-Adresse auch nur einen Moment darüber nachdenkt das es kein Betrug ist, der sollte bitte nichts im Internet machen.
Ich ging ja auch davon aus, dass es Betrug ist... Ich wollte eigentlich auch nur Tipps haben wie ich mit dem Betrug umgehe. Das Problem ist, dass ich für PayPal Zahlungen meine Mail Adresse nennen MUSS und somit hat die Person diese natürlich jetzt. Man könnte auf die Sache auch freundlicher antworten...
Das ist mir auch erst später aufgefallen. Am Handy hatte ich die Absender nicht gesehen und war daher erst irritiert. Frage ist also eher, wie man so etwas vermeiden kann...