kein geschlossenes Gefäß beim Gärungsprozess?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beim Gärprozess wird durch Hefepilze Zucker zu Äthylen (Alkohol) und Kohlendioxyd abgebaut. Kohendioxyd ist ein Gas und erhöht den Druck im Inneren des Gärbehälters. Bei einem bestimmten Druck stellen die Hefen ihre Tätigkeit ein, d.h. es wird kein Alkohol und kein Kohlendioxyd mehr produziert. Die Frage ist jetzt, hält der Gärbehälter diesen Druck aus oder kommt es vorher zur Explosion? Da aber meist die Produktion von Alkohol beabsichtigt ist (Weinherstellung), wird man immer in Behältern gären, die das entstehende Gas nach ausen entweichen lassen. Allerdings kann Sauerstoff die Qualität des Weines beeinträchtigen, deshalb wird der Gärbehälter mit einem sogenannten Gärröhrchen verschlossen. Dieses lässt zwar das Kohlendioxyd entweichen, verhinert aber den Zutritt von Luft.

Durch den Gärungsprozess entstehen Gase, die irgendwohin möchten und das bei geschlossenen Behältern nicht können, was einen Druckanstieg verursacht, der nachteilige Folgen haben kann.

Weil sich sonst in diesem Gefäss durch die Gärung ein so hoher Druck aufbaut das dir das Gefäß um die Ohren fliegt...