Erklärung zu altem Liedtext?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das ist in der Tat ein wenig verwirrend. Aber wenn man das ganze in 'heutige' Sprache umsetzt, wird einem das klarer.

Der Sänger beschreibt hier seine Gedanken, als er eine Forelle schwimmen sieht. Er denkt so bei sich...so lange das Wasser klar (also hier 'hell') ist, ist die Forelle auch glücklich und unbeschwert. Doch dann wird diese Forelle von einem Angler gefangen und das wars mit dem 'glücklich sein'. Deswegen auch 'nicht gebricht', also quasi aus dem Wasser geholt wird.

Zu bemerken ist noch, dass diese Geschichte das Schicksal des Dichters Schubart (nicht Schubert) symbolisiert, der auf der Festung Hohenasperg in Gefangenschaft war und ihm dabei dieses Gedicht einfiel, dass dann Franz Schubert vertonte.

Ginpanse 
Fragesteller
 21.01.2024, 20:08

Interessant! Das gibt dem Lied eine tiefgründigere Bedeutung. Danke für die Aufklärung

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Vielleicht "so lange dem Wasser kein Licht fehlt, das dachte ich (zumindest)"; klingt aber auch komisch.

es gebricht (an): es fehlt an

gebrechen – Schreibung, Definition, Bedeutung, Etymologie, Synonyme, Beispiele | DWDS