Bekommt man immer noch ausländische Ansagen im Urlaub wenn das Handy ausgeschaltet ist und jemand versucht anzurufen?
Ich erinnere mich das es früher so gewesen ist das, sobald man sich im Ausland befand und das Handy sowie die Mobilbox aus waren, ausländische Ansagen bekam von dem jeweiligen Land das der Teilnehmer nicht verfügbar ist und dann noch mal auf Englisch. Das ganze war um das Jahr 2005-2008. Danach habe ich es nicht mehr verfolgt. Ist das Heute immer noch der Fall?
Ich dachte als jugendlicher immer wie das sein kann und ob ich sogar Kunde von dem ausländischem Netz bin. Jedenfalls fand ich die Technik die sich hinter Roaming verbirgt schon von klein auf extrem interessant.
Ist es denn immer noch so das die Prepaid Karten weniger Netzte zur Verfügung stehen als Vertragskunden? Ich hatte mit 15 als T-Mobile Kunde nur 1 Netz in Polen währen mein Vater alle 3 hatte als T-Mobile Vertragskunde. Heute kann ich das voll und ganz nachvollziehen. Vertragstarife sollten mehr Leistungen bieten als Prepaid.
2008 gab es ein kurioses Phänomen. Ich befand mich ca. 75-80km Luftlinie zur tschechischen Grenze bei meinen Großeltern und konnte bei der manuellen Netzsuche einen Tschechischen Netzbetreiber finden wo ich mich sogar einbuchen konnte wenn ich das Handy auf dem freien Feld nach oben gehalten habe. Wenn ich Heute ein Land verlasse, verschwindet das Netzt nach wenigen Kilometern.
1 Antwort
Wie das heute gehandhabt hat, weiß ich leider auch nicht.
Wenn man eine Handynummer anruft, dann geht der Anruf zuerst zum Provider dem die Nummer gehört.
Die Datenbank des Providers guckt dann nach, wo das Handy gerade angemeldet ist und stellt den Anruf dann auf diese Funkzelle durch.
Ist das Handy nicht an einem Funknetz angemeldet, steht das auch in der Datenbank und der Anrufer bekommt die Nachricht vom Provider fast sofort.
Ist das Handy angemeldet, aber nicht erreichbar, dann wird versucht den Anruf durch zu stellen, also der Anruf an die Funkzelle geleitet in der das Handy angemeldet ist. Die versucht dann das Handy zum Antworten zu bekommen und gibt dann nach einer Weile auf. Das ist dann wenn es dauert bis das "besetzt" oder die Nachricht kommt. Bis das System das Handy als "nicht mehr erreichbar" aufgibt, vergeht eine sehr lange Zeit. Normal meldet sich das Handy beim ausschalten ja ab. Wird die Verbindung unterbrochen, kann sich das Handy nicht mehr abmelden und das System versucht das Handy zu kriegen, falls es so gerade noch in Reichweite ist.
Und jetzt zu dem, wie es früher mal war und vielleicht auch noch heute so ist:
Meldet sich das Handy im Ausland an, schaut die Datenbank des ausländischen Providers nach wessen Provider das Handy gehört. Dann wird Dein Provider kontaktiert und der Antwortet dann ob das erlaubt ist oder nicht. Also ob Du über diesen Provider um Ausland telefonieren darfst. Wenn ja, merkt sich die Datenbank Deines Providers an welchen Provider der Anruf weiter geleitet werden muss.
Auf jeden Fall war es früher so, dass der ausländische Provider das erscheinen und verschwinden Deines Handys nicht gemeldet hat. Das würde viel Daten verursachen und Daten waren damals sehr teuer! Also weiß Dein Provider nur, dass der einen Anruf an den ausländischen Provider weiter leiten muss. Der ausländische Provider muss dann das erreichen des Handys und Nachrichten über eine nicht funktionierende Verbindung dann selber handhaben.
Ob das heute wo Megabytes fast nichts kosten immer noch nicht gemacht wird, das weiß ich leider nicht. Dafür habe ich damit schon viel zu lange nichts mehr damit zu tun.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass das erscheinen und verschwinden Deines Handys jetzt einfach an Deinen Provider weiter geleitet wird. Kostet ja nichts mehr alles aktuell zu halten.
Ich habe erklärt warum das damals so war. Diesen Grund gibt es heute nicht mehr, also besteht zumindest die Möglichkeit, dass das nicht mehr so ist. Wie ich geschrieben habe habe ich schon sehr lange nichts mehr damit zu tun, weiß das also nicht was sich seit dem geändert hat.
Also ist es heutzutage egal ob man einen teuren Geschäftskundentarif der Telekom hat oder einen sehr günstigen Discount Anbieter?
Früher haben sowohl Prepaid als auch Discountanbieter das nachsehen da zumindest bei der Telekom nur 1-2 Roamingnetze zur Verfügung standen und man in allen anderen Bereichen auch Kunden zweiter Klasse war.
Was ich von einem Netzinfrastruktur Mitarbeiter letztens noch erfahren habe, ist das Geschäftskunden die höchste Priorisierung im Netz haben wenn die Zelle z.B ausgelastet ist oder auch generell in der Schnelligkeit der Daten, Anrufabbrüche etc. Dann kommen die Privatkunden, dann die Zweit und zum Schluss die Drittanbieter/Discounter. Das darf jedoch keiner erfahren, vor allem nicht die Kunden. Es wird quasi Totgeschwiegen.
So richtig kann ich das jetzt nicht mehr glauben wenn Sie sagen das nun alles automatisiert und Digital abgewickelt ist und die Netze keinen Unterschied mehr machen. Das würde aber auch heißen das teure Verträge absolut überflüssig sind und keinen nutzen mehr haben.
Schade eigentlich das sich der Mobilfunk so enorm geändert hat. Ich fand das ganz unterhaltsam wenn mich damals jemand angerufen hat und plötzlich in spanischer Sprache begrüßt wurde.
Die Roamingpreise waren früher teilweise auch bei weitem besser bevor man sie vereinheitlicht hat. Ich konnte in Polen viel günstiger telefonieren und SMS versenden als sonst wo. Nachdem die Preise vereinheitlicht wurden, waren die Preise in Polen um ein vielfaches höher. Außerdem hatte damals jedes Netz seine eigenen Preise. Ich konnte bei einem polnischen Netz sogar für nur 7 Cent SMS versenden im Jahr 2005.
Mich hat Mobilfunk schon seit der Jugend begeistert. Wollte immer in der Branche Fuß fassen was nicht funktioniert hat. Ich war und bis Heute immer noch so Wissenshungrig wie alles genau funktioniert. Vor allem mit dem Roaming. Wie die Verträge abgeschlossen werden was genau da passiert. Erfahren werde ich es wohl nie. Dafür gibt es keine Internetseiten oder sonstiges.
Früher haben sowohl Prepaid als auch Discountanbieter das nachsehen da zumindest bei der Telekom nur 1-2 Roamingnetze zur Verfügung standen
Das ist immer noch so. Wer wenig bezahlt, der bekommt auch wenig. Du gehst ja auch nicht zu MCDonalds und wunderst Dich warum Du keine 5-Sterne Bedienung bekommst.
das Geschäftskunden die höchste Priorisierung im Netz haben wenn die Zelle z.B ausgelastet ist oder auch generell in der Schnelligkeit der Daten, Anrufabbrüche etc.
Wie soll dass denn sonst sein. Geschäftsverträge garantieren eine Verfügbarkeit der Dienste und sehen hohe Strafen vor wenn der Provider nicht liefern kann. Dafür zahlt der Kunde auch viel mehr.
Wenn Du bei der Bahn extra eine Sitzplatzreservierung bezahlst, dann wirst Du ja auch nicht mit den anderen Kunden "gleich behandelt". Du zahlst extra, also hast Du zuerst Anspruch auf den Sitzplatz.
Das darf jedoch keiner erfahren, vor allem nicht die Kunden. Es wird quasi Totgeschwiegen.
Das steht in den Verträgen drin worauf die Kunden Anspruch haben. Muss man einfach nur lesen.
So richtig kann ich das jetzt nicht mehr glauben wenn Sie sagen das nun alles automatisiert und Digital abgewickelt ist und die Netze keinen Unterschied mehr machen. Das würde aber auch heißen das teure Verträge absolut überflüssig sind und keinen nutzen mehr haben.
Das habe ich nie behauptet. Die Provider haben untereinander immer noch Verträge und zahlen Gegenseitig für Leistungen des anderen Providers. Es ist nur technisch möglich mehr Daten auszutauschen und dass sich die Datenbanken der Provider bei Roaming gegenseitig aktuell halten. Genau das spart dem Provider ja auch Geld in dem der nicht mehr versucht beim Auslandsprovider einen Anruf durch zu stellen wenn das Handy da nicht gerade aktiv angemeldet ist.
Wie die Verträge abgeschlossen werden was genau da passiert. Erfahren werde ich es wohl nie. Dafür gibt es keine Internetseiten oder sonstiges.
Verträge haben keine Technischen vorgaben oder Formeln aus denen man ausrechnen kann wie ein Vertrag sein muss. Da musst Du ins Marketing und Jurist werden um zu erfahren wie man Verträge macht nach welchen willkürlichen Regeln.
Vielleicht haben sie meine Frage nicht ganz genau verstanden weshalb ich nun versuche die Frage noch genauer zu erläutern:
Früher im Jahr 2005-2008 bin ich mit meinem Deutschen Telekom Handy ins Ausland gefahren. Als ich dort das Handy ausgemacht habe und mich jemand aus Deutschland angerufen hat, wurde nicht auf Deutsch geantwortet das der Teilnehmer nicht erreichbar ist sondern in der Sprache in dessen Land ich mich grade aufhalte. Z.B war ich in Polen, wurde auf polnisch geantwortet das ich nicht erreichbar sei.
Nahm ich damals mein Handy ausgeschaltet nach Deutschland mit. Kam die ausländische Ansage solange bis ich mein Handy in Deutschland wieder eingeschaltet habe. Auch wenn ich das Handy erst nach mehreren Tagen eingeschaltet habe kam davor die ganze Zeit die ausländische Ansage.
Meine Frage ist nun ob das Heute noch immer so ist? Ich konnte es leider noch nicht austesten.
Dachte der ausländische Anbieter eventuell damals, ich gehöre zu seinem Netz und wusste gar nicht das ich nur ein Roaming Gast bin? Oder wie klärt sich das ganze auf?