An die Leute, die Französisch sprechen können: Was sagt ihr zu 70?

8 Antworten

Soixante-dix... das ist das schöne Vigesimalsystem (auch die Maya mochten dieses!). Allerdings gibt es auch "septante", das betrifft die Westschweiz (und Belgien).

Das Vigesimalsystem könnte noch von den keltisch-sprachigen Galliern übernommen worden sein. Auch die Waliser sagen "pedwar ugain" (vier Zwanziger) zu 80, also zu quatre-vingt.

Übrigens nutzen auch die Dänen ein Vigesimalsystem, die 70 ist "halvfjerds", also "halb vier" (mal 20). Das heißt also mathematisch gesagt 3,5 * 20 = 70.
Folglich ist die 90 "halvfems", also "halb fünf" (mal 20). Denn 4,5 * 20 = 90.

Die Schweden wundern sich auch darüber - die meisten Schweden kommen mit Dänisch prima klar, aber bei den Zahlen denken sie auch "???"... :)

Ich sage soixante-dix.

Mein Opa sagte septante.

Na klar, wunderbar: septante, huitante, neuvante. Und wie ist's mit 13 - 16? Dix-trois, dix-quattre, dix-cinq, dix-six?

Das Wasser kommt bei dir wahrscheinlich aus dem „coq d'eau“. Und im Café bestellst du dir zum Kaffee einen „baiser“ mit Schlagsahne.

Jutz09  12.05.2024, 21:56

Tu sais, tu sembles faire un peu de confusion. En fait, en français, il est tout à fait normal d'utiliser septante, huitante et nonante à la place de soixante-dix, quatre-vingts et quatre-vingt-dix, notamment en Suisse et en Belgique. C'est une question de pratique linguistique régionale. Quant à dire dix-trois, dix-quatre, dix-cinq, dix-six, c'est incorrect. Pour 13 à 16, on dit treize, quatorze, quinze, seize. Le français est plein de particularités selon les régions, mais il est important de respecter la norme linguistique. Donc, utiliser septante est tout à fait légitime et approprié.

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spanferkel14  13.05.2024, 06:58
@Jutz09

Vielen Dank für deine Aufklärung zum Gebrauch von "septante, huitante, nonante" in der Schweiz und Belgien. Das wusste ich tatsächlich nicht. Allerdings wäre für mich dann "septante, octante, nonante" konsequenter. Wie rutscht in diese lateinische Reihe plötzlich "huitante" rein? Das ist doch dort genauso fehl am Platze wie mein "neuvante"🤣.

Du müsstest eigentlich aber spätestens bei "dix-trois etc.", im Grunde schon bei "neuvante" (<- neuve + ante), gemerkt haben, dass ich - dem Deutschen und Englischen folgend - nur Spaß gemacht habe, vom "coq d'eau" (das man noch zu Cocteau😉 verballhornen könnte) und "baiser" mal ganz zu schweigen.

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Soixante-dix sage ich immer. Wenn man sich daran gewöhnt, ist es auch nicht mehr die "schwierige Rechnerei", die Anfänger oft erleben. Das wird dann schon von alleine selbstverständlich.

Mit "septante" und "nonante" fällt man zudem auf - was ich persönlich nicht so mag.

LG und schönen Tag

spanferkel14  02.05.2024, 02:18

"Nonante"(und auch "octante"), das ist mir schon wieder 😉zu richtig😉. Ich wäre dann eher für ein durchgängiges 10er-System: die Einer + ante, also deuxante, troisante, quattrante, cinquante, sixante, septante, huitante, neuvante - neufante ist mir zu derb.

Tatsächlich gefallen mir aber die korrekten Zahlen besser. Da haben die Franzosen doch wirklich mal was Eigenes, was noch dazu originell ist, ähnlich dem deutschen 5 vor und 5 nach halb bei den Uhrzeiten.

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jaibacldienf  02.05.2024, 07:57
@spanferkel14

Nun, es hat sich eben so ergeben und im alltäglichen Sprachgebrauch fällt das garnicht auf. Es gibt meiner Meinung nach keine Notwendigkeit, Sprache zu ändern, nur weil sie keinem logischen System folgt.

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Dann befindest Du Dich in guter Gesellschaft mit den französischsprachigen Bürgern von Belgien und der Schweiz.