Woran kann das liegen?Naja, wie du ja selbst alles beschreibst, fällt es dir schwer nein zu sagen, weil du die Auswirkungen, Strafe und die Aggressionen anderer befürchtest.
An dieser Stelle könntest du noch weiter fragen, was denn dann deinen Vorstellungen nach passieren würde, wenn andere wütend auf dich sind. Womöglich befürchtest du dann Gewalt oder Liebesentzug oder anderen Schmerz. Und genau diesen Schmerz willst du künftig dringend vermeiden, weil du nicht weißt, wie du mit ihm umgehen sollst. Du kannst aber lernen, mit diesem Schmerz umzugehen. Alleine aber ist das sicherlich schwer. Hole dir Hilfe dazu!
Persönliche gehe ich davon aus, dass du dich deinen Änsten stellen solltest und immer wieder mutig nein sagen solltest du dabei fest zu dir stehen solltest. Also du solltest das Lernen und als gesunde Herausforderung sehen und annehmen. Nicht davor flüchten, sondern eher herantreten, um es zu meistern und dadurch künftig ein besseres Leben führen.
Nein sagen, anderen Grenzen setzen, Selbstfürsorge .... sind ja alles wichtige Eigenschaften, die wir alle mal brauchen, um uns unsere Bedürfnisse erfüllen zu können. Wenn man zu häufig dagegen und somit gegen sich selbst lebt, hat dies natürlich sehr schlechte Auswirkungen für dich, was das Leben aber gar nicht will, es will dich stark und frei.
Nein sagen verknüpfst du wahrscheinlich mit Angst und Schmerz.
War es denn wirklich immer so?
Vielleicht kannst du dir Hilfe holen, um diese ungünstige Verstrickung zu lösen, damit du künftig mehr für dich selbst tun kannst.
Angst ist immer ein schlechter Ratgeber, aber leider fühlt sie sich sehr sehr echt an, so dass man glaubt, es würde stimmen, was es oftmals aber gar nicht tut.
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Irgendwo hatte ein Löwe sein Rudel verloren. Bereits seit 20 Tagen durchstreifte er die Savanne und suchte vergeblich nach seinen Artgenossen. Inzwischen war er sehr hungrig und durstig. Außerdem war er sehr verängstigt, weil er ganz alleine war.
Dann entdeckte er ein Wasserloch. Er nahm all seine Kraft zusammen und rannte zu dieser Wasserstelle. Da er kurz vor dem Verdursten war, musste er sie unbedingt erreichen, um an das lebensnotwendige Wasser zu gelangen. Als er schließlich angekommen war, sah er einen durstigen Löwen, der sich im Wasser spiegelte. Daher rannte er davon und dachte sich: “Diese Wasserstelle gehört bereits einem anderen Löwen.”
Die folgende Nacht verbrachte er ganz in der Nähe der Wasserstelle. Allerdings wagte er es nicht, noch einmal zu ihr zu gehen. Wenn der Löwe, dem diese Stelle gehörte, zurückkehrte, dann würde er ihn vermutlich angreifen, weil er sich seiner Wasserstelle genähert hatte. Und da der durstige Löwe sehr schwach war, hätte er sich nicht verteidigen können. So verging ein weiterer Tag und die Sonne brannte unerbittlich.
Schließlich hielt es der Löwe nicht mehr aus, sein Durst war einfach zu stark. Daher entschied er sich, das Risiko einzugehen und näherte sich vorsichtig der Wasserstelle.
Als er am Wasser angekommen war, sah er wieder den anderen Löwen. Aber er hatte so viel Durst, dass er sich nicht weiter um ihn kümmerte. Stattdessen senkte er den Kopf und trank von dem kühlen Wasser. Genau in diesem Augenblick verschwand auch der andere Löwe: was dieser ängstliche Löwe gesehen hatte, war nur sein eigenes Spiegelbild. So sind unsere Ängste: sie verschwinden in dem Moment, in dem wir uns ihnen stellen.
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An unserer Schmerzgrenze angekommen wagen wir schon einmal das Risiko, eine Angst zu überwinden.
Treffe eine Entscheidung, ob du nach deinen Ängsten oder doch lieber nach dir selbst leben willst!
Bei Ängsten hilft am besten Mut und Vertrauen.