EmreOli hat soweit richtig geantwortet; es geht allerdings vielleicht noch ein Stückchen besser ‒ »besser« im Sinne von »vollständiger«:

Die erste Ergänzung muss diejenige sein, die sagt, in welcher das Stück denn eigentlich steht, wenn G-Dur die Dominante ist. Antwort: Das Stück steht in c-Moll oder C-Dur. Denn zu beiden Tonarten ist G-Dur ‒ als fünfter Ton der Tonleiter ab C ‒ die Dominante.

Jetzt macht man also diese Dominante G-Dur zur neuen Grundtonart (Tonika) und geht wieder fünf Töne auf der Tonleiter nach oben ‒ und landet tatsächlich beim Ton D. Also ist D tatsächlich die »Dominante der Dominante« zu C-Dur / c-Moll.

Und jetzt erklärt sich auch die römische 2 (II), die Du notiert siehst: Der Ton D ist auf der Tonleiter der ursprünglichen Tonart des Stücks (das war ja c/C) ‒ der zweite Ton: C, D (!!), E, F, G, A, H, C

Alle Klarheiten beseitigt? ;-)

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Ich halte die Grammatiken, die es von PONS gibt, für ziemlich gut - vor allem, weil sie nicht nur die richtigen Informationen enthalten, sondern immer auch Übungen enthalten. Diese Grammatik hier ist also Nachschlagewerk und Übungsbuch in einem:

https://d-nb.info/1185685197

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Ich empfehle da immer die Neuübersetzung, die Swetlana Geier vor enigen Jahren vorgelegt hat. Sie beginnt damit, den »normalen«, etablierten Titel des Buches ‒ »Schuld und Sühne« ‒ endlich korrekt zu übersetzen. Dann heißt es nämlich

Fjodor Dostojewskij: Verbrechen und Strafe. Frankfurt am Main: S. Fischer 2021
ISBN: 978-3-596-90730-4 (Taschenbuch)

NB: Die originale, nicht gekürzte Fassung ist diejenige mit den vielen Seiten; es sind tatsächlich etwas weniger als 800 Seiten.

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Ja

Ja, sollst Du. Er erwartet jetzt auch umgekehrt Dein Photo ("Ja, klar, dann sind wir quitt", hat er ja an einer Stelle geschrieben. :-))

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… höchste Zeit offensichtlich für den Literaturtipp des Tages:

Andreas KREBS: Gott ‒ queer gedacht. Würzburg: echter Verlag 2023
ISBN: 978-3-429-05779-4

https://d-nb.info/1255398205

Aufschlussreiche Lektüre für alle :-)))

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Eine ganz ausgezeichnete Frage, randomuser599 ‒

und ich kann verstehen, dass Du verwirrt bist! Es ist aber auch wirklich nicht einfach, zumal ‒ alle drei recht haben. Kaum zu glauben, aber wahr. Allerdings sind die drei Präpositionen »auf«, »in« und »an« in diesem Falle dennoch alles andere als beliebig austauschbar, sondern gelten ‒ meiner bescheidenen Beobachtung nach zumindest ‒ jeweils für einen spezifischen Zusammenhang:

1 ‒ »Ich war AUF einem Konzert« ‒ findest wahrscheinlich immer dann und im Gespräch mit Menschen, wenn von einem Rock-/Pop-/Metal- etc. -Konzert die Rede ist.

2 ‒ »Ich war IN einem Konzert« ‒ findest Du ganz sicher immer dann, wenn von einem Konzert mit klassischer Musik die Rede ist.

3 ‒ »Ich war AN einem Konzert« ‒ kenne ich ebenfalls, allerdings tatsächlich nur dialektbedingt und bislang auch nur aus der Schweiz. Es wäre noch einmal eine Frage, ob Menschen aus dem alemannischen Sprachbereich »an einem Konzert« auch auf der deutschen Seite kennen und benutzen.

So weit, so unklar?!

Achim

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Hallo, Chen!

Nein, es soll nicht nur das h eine Oktave höher gespielt werden, sondern die rechte Hand soll alles, auch das Nachfolgende, um eine Oktave nach oben versetzt spielen. Du siehst das daran, dass die gestrichelte Linie mit der 8 vorne dran, die die Oktavierung anzeigt, am Ende der Strichelung KEINEN solchen kleinen Strich nach unten hat (der ein Ende der Oktavierung anzeigen würde). Rechte und linke Hand spielen also die ganze Zeit parallel (jedenfalls wenn die Noten für beide Hände übereinstimmen), die rechte Hand halt nur alles eine Oktave höher. ‒ Alles klaro? ;-)

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Man mag es nicht glauben, aber der Knaller im Seniorenheim sind ‒ Volkslieder. Die guten alten Volkslieder. Die können sie nämlich mitsingen. Und Du wirst erstaunt bis geschockt sein, wie viele von ihnen auch vom zwölften Lied noch die achte Strophe können. Auswendig, meine ich natürlich. Ich sag’s Dir: Volkslieder… Die haben sie als Kinder nämlich ganz anders mitgekriegt und abgespeichert: Wenn man damals Musik hören wollte, dann musste man sie noch selber machen. Das fräst sich ins Hirn. Wenn Du Liedernachmittage anbietest, hin und wieder, dann bist Du der King! :-))))

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Es stimmt: Wir Menschen können uns bisweilen so sehr einsam fühlen, dass es sich kaum in Worte fassen lässt. Und wir können es auch dann sein, wenn eigentlich lauter andere Menschen um uns herum sind. Manchmal ist es tatsächlich so, dass in allem Schmerz und aller Verlorenheit Gott unser letzter Halt ist. Zu Deiner Frage fällt mir spontan mein Lieblingsvers aus dem Koran ein; es ist für mich der schönste aus dem ganzen Koran:

»Und wahrlich, Wir erschufen den Menschen; Wir wissen, was er in seinem Innern hegt, ‒ und Wir sind ihm näher als seine Halsschlagader.« (Surah 50,16)

In aller Verlorenheit und Einsamkeit ist uns doch Gott immer so tröstend nahe, dass uns nichts von seiner Nähe trennen kann.

Möge Deine Freundin neuen Mut schöpfen.
Achim

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Hallo, Koomo!

Es ist richtig, dass das Wort eher selten ist und zum gehobenen Wortschatz gehört, zweifellos. Dennoch lassen sich durchaus Situationen finden, in denen es auch außerhalb der Forstwirtschaft noch sinnvoll und üblich ist:

https://www.duden.de/rechtschreibung/hegen

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Ich habe da eine klare Haltung entwickelt: Ich benutze seit Jahren nur noch, ausschließliche, die »französischen« Anführungszeichen, und zwar bei wirklich allem, was ich schreibe (= tippe). Suggestion hat recht: Es erhöht die Lesbarkeit; es ist einfacher für die Augen als der ständige Wechsel von oben nach unten ‒ und sieht einfach schicker und eben auch professioneller aus, gerade in dialogintensiven Partien eines Buches. Ich habe mir für beide Zeichen zwei einfache eigene Tastenkombinationen programmiert, so dass ich nicht jedes Mal mühsam über das Einfügen von Sonderzeichen gehen muss. Dein Mentor hatte recht.

Kinder haben in der Regel eigentlich keine Mühe, auch die frz. Zeichen als die Zeichen für die wörtliche Rede zu identifizieren, besonders, wenn sie lange genug (und plastisch genug, lebendig genug) vorgelesen bekommen (haben) und sie einmal wenn sie soweit sind, und, sofern nötig, erklärt bekommen.

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Hallo, Jonas!

Also, ich persönlich würde sagen, dass Herumdenken und Theoretisieren hier nicht wirklich weiterhelfen; ich würde vorschlagen, dass Du Dich einfach hinsetzt und einfach eine zu schreiben anfängst. Einfach anfangen. Dann wird sich schon herausstellen, wie leicht oder wie schwer so eine Fuge zu schreiben ist. Das Einzige, worauf ich achten würde, wäre, dass es jetzt am Anfang wirklich erstmal nur zwei Stimmen sind. Kannst ja dann auch gerne mal kurz erzählen, wenn Du fertig bist!

Viele Grüße!
Achim

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Liebe [...]!

Gerne nehme ich in meiner Eigenschaft als Bücherwurm die Aufgabe wahr, Dir vielleicht ein wenig Lese-Nahrung für die Seele bereitzustellen ;-)

Im Jahr 1941 gelangte ein Buch des (heute weitgehend vergessenen) Kulturphilosophen Walter Schubart an die deutsche Öffentlichkeit, von dem ich mich ernsthaft frage, wie es denn wohl möglich gewesen sein mochte, dass es seinen Weg TROTZ seiner geistigen Weite und Tiefe vorbei an den nationalsozialistischen Zensurbehörden hatte finden können. Schubart hatte seinem Buch den Titel gegeben: »Religion uns Eros«. (Der Münchner Verlag C. H. Beck hat dieses sein Buch immer wieder aufgelegt, auch noch sehr lange nach dem Krieg.) Das Buch in sich ist anspruchsvoll, aber lohnenswert. Und wiederum definitiv zu lang für uns hier im Forum. Aber die wenigen ersten Sätze der Einleitung, das Erste also, was man liest, wenn man die Lektüre beginnt, möchte ich Dir gerne vorstellen. Schubart beginnt also mit den denkwürdigen, durchaus feierlich-ernsten Worten: 

»Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für ursprüngliche Widersacher hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt das menschliche Herz. Und es ist zerrissen worden! Wer über Religion und Erotik nachsinnt, muß den Finger an eine der schmerzlichsten Wunden legen, die in der Tiefe des Menschen bluten.«

Und wie Glaube und Erotik, wie Glaube und Sexualität wieder zueinanderfinden können, das ist das Thema der (im Original) 246 Seiten seines Buches… (Falls Du es lesen möchtest, warte vielleicht noch etwa 10 Jahre, ‒ sagt mir gerade mein Bauchgefühl.) ‒ 

Ein anderes Buch aber zu Deinem Thema ist vielleicht tatsächlich genau jetzt schon richtig: 

Heinrich DICKERHOFF: Daß wir Zärtlichkeit nicht gottlos nennen. Zur Versöhnung von Christentum und Sexualität. Würzburg: echter Verlag 31992.
ISBN: 978-3-429-01195-6

Auch dieses jetzt mittlerweile gut und gerne dreißig Jahre alt, aber so schön und aktuell wie eh und je. Dass es vergriffen ist, spielt keine Rolle; Du bekommst es antiquarisch im Internet sehr leicht ‒ und nahezu geschenkt. Du wirst sehen, wie wichtig Dein Thema in Wahrheit ist und wie viele Menschen genau Deine Frage(n) stellen. Und wie sich Glaube und Zärtlichkeit auch außerhalb des bürgerlichen Instituts der Ehe denken, verstehen und leben lassen, ohne dass eines von beiden vernachlässigt, zurückgesetzt oder gar verletzt wird: weder der Glaube noch das zärtliche Begehren.

Herzliche Grüße!
Achim

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Du hast nichts darüber gesagt, aber wenn sie es tatsächlich nicht getan haben sollten, dann liegt da wohl ein methodisch-didaktischer Fehler seitens der Lehrerin: Natürlich könnt Ihr das nur wissen, welche Möglichkeiten Ihr beim Schreiben einer solchen anderen Einleitung habt, wenn Ihr das mal an mindestens einem einzigen Beispiel vorgemacht bekommen habt.

Sofern Ihr also wirklich kein Beispiel von ihr bekommen habt, würde ich sagen: Gib ihr die Chance, das nachzuholen und frag mal nach einem oder zweien. Und danach dürfte die Sache wohl doch anders aussehen ‒ nämlich besser. ;-)

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Das que steht nach dem Adjektiv, das den jeweiligen Vergleichspunkt bildet:

Nathalie est plus / moins grande que son frère.

Du fragst: »Wann wird das que hingeschrieben und wann nicht?« Aber da muss ich sagen: Dass es mal stehen und mal wegfallen kann un darf, ist mir nicht bekannt. Vielleicht hast Du ja ein Beispiel an der Hand, wo Dir das que zu fehlen schien. Dann können wir uns das noch mal gesondert anschauen. ;-)

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Hier ist ja im Grunde genommen gar nicht das Anhören eines *tatsächlich* erfolgenden Geräusches gemeint, sondern dass man seine Antennen immer ausgefahren hat, um eines wahrzunehmen, wenn es denn dann eintritt, also die ständige Alarmbereitschaft in der momentan noch herrschenden Stille, die sich in jedem Moment als trügerisch, angespannt, belastend, gefährlich erweisen kann: Man horcht eher, als dass man hört; man horcht in die Stille hinein, um eine sich möglicherweise ankündigende Gefahr unbedingt rechtzeitig zu bemerken. Das ist es, was der Soldat ausdrücken wollte.

Und wenn die Dinge so liegen, dann bietet sich eigentlich auch eine andere Übersetzung an als »écouter« (oder »to listen«) ‒ wobei das vorgeschlagene »to listen out for«, glaube ich, die richtige Richtung andeutet. Man wartet auf ein Geräusch, auf das man endlich mal reagieren kann, die aufgebaute Anspannung abreagieren kann. Und da würde man also auf Französisch also statt »écouter« eher sagen: »En temps de guerre, on est attentif au moindre bruit ‒ Im Krieg hat man auf das geringste Geräusch acht.« Oder, vielleicht noch treffender, weil schärfer: »En temps de guerre, on est à l'affût du moindre bruit ‒ Im Krieg lauert man auf das geringste Geräusch.« Das ist meiner Meinung nach die treffendste Wiedergabe dessen, was der Soldat sagen wollte. (Mit Englisch kenne ich mich nicht so gut aus, aber ich denke, dass das vorgeschlagene »to listen out for« eine recht gute Vokabeloption ist.)

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Was das Geld angeht, so muss man natürlich weniger aus geben, wenn man nicht ein neues, sondern ein gebrauchtes Instrument kauft. Da muss man nur die Entscheidung treffen, ob man dazu ein Klavierfachgeschäft aufsucht oder auch direkt von einem Privatanbieter zu kaufen bereit ist.

Was die Lautstärke des Instruments betrifft, ist ein Klavier erstmal einfach ein Klavier mit der ihm wesenseigenen »Durchschlagskraft« ‒ und halt keine Triangel. Dennoch gibt es die Möglichkeit, ein Klavier nachträglich mit der »Silent«-Technik auszurüsten, ein kleines Stück Technik, das es Dir ermöglicht, den Klang nur über Kopfhörer zu empfangen. Dazu muss man sich aber beraten lassen, und das geht nur tatsächlich nur beim Händler. In Deinem Falle würde ich also tatsächlich ein Klaviergeschäft aufsuchen.

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1. Ob sich eine tiefe Frauenstimme von einem Tenor unterscheiden lässt? Ja. Natürlich.

 2. Das wirst Du nur mit Hilfe eines erfahrenen Gesangspädagogen, einer erfahrenen Gesangspädagogin herausfinden können. Dafür braucht man jemanden, der sich mit Stimmphysiologie auskennt, jemanden, der wohlwollend ist, sich Zeit nimmt, jemanden, der klar orientiert ist im klassischen Gesangsrepertoire. Irgend so eine »Schnellschussantwort« jetzt hier im Internet bringt gar nichts. Wenn Du Dich wirklich auf den Weg machen möchtest, Deine eigene Stimme zu finden, dann wird das zwar ein Prozess von Jahren sein. Aber ein zutiefst, zutiefst lohnenswerter. Ich wünsche es Dir.

LG,
Achim

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