Ich zitiere mal Dieter Geuenich, einen deutschen Historiker, der sich mit dieser Frage hier befasst:

Die mittelalterlichen Menschen haben, wie Jaques Le Goff es treffend formuliert hat, "beim Vorausschreiten das Gesicht nach rückwärts gewandt", denn "ihre Zukunft liegt hinter ihnen". Sie orientierten sich am Vergangenen, um dessen Vorausdeutung der Zukunft in ihrer Gegenwart aufzuspüren. Aber auch im profanen Bereich strebte man nach der Wiederherstellung vergangener, als vollkommen empfundener Zustände, so etwa nach einer "Wiedergeburt" der antiken Kultur in der karolingischen Renaissance, in der Proto-Renaissance des 12. Jahrhunderts und dann in der italienischen Renaissance. Erst recht wurde die Kirche von den "Re-Formern" immer wieder zur Umkehr, zur "Rück-Kehr" ermahnt: zurück zur vita apostolica, zurück zur ecclesia primitiva, zurück zu den Idealen des alten Mönchtums usw..
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