Ein Paradoxon. So wie bei archipels und der Schildkröte musst Du das angebotene Koordinatensystem verlassen und darüber hinaus denken.

Hier bspw.: Es ist bereits erkannt, dass es „wissen“ gibt, was bereits eine Erkenntnis ist und alle weiteren Erkenntnisse bauen darauf auf. Die Erkenntnis „nichts zu wissen“ kann also nur auf dem bisherigen Wissen basieren und fordert daher, den Umfang des „Nichts“ auf die von hieraus zu betrachtenden Wissensfelder einzuschränken.

Ganz logisch und dann ist das Paradoxon schon aufgelöst.

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neinnn

Derartige „gates communities“ sind nur erforderlich, weil die amerikanische Gesellschaft stark gespalten ist und sich die teilweise auf Kosten anderer Wohlhabenden vor kriminellen Ärmeren schützen müssen.

Es sieht für mich mehr nach einer „weitläufigen Gefägnislandschaft“ aus statt einer erstrebenswerten Wohngegend.

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Nein. Das ist legitimer gesellschaftlicher Protest

Oder: Doch! Klar! Sperrt sie endlich ein! Die mit ihrem Lobbyismus zum Verbrennungsmotor, Gaslieferungen und Ölgeschäften eine verzerrte Polemik zu berechtigen Protesten gegen ihre selbstsüchtige Profitgier befeuern!

Noch besser: Hängt sie auf! Die fordern, Demonstranten abzustrafen, und auf unsere Demokratie keinen Wert legen.

———

Oh! Sorry, Leute: Habe versäumt nach dem Lesen der obigen Einlassungen den demokratiegefährdenden Polemik-Modus auszuschalten.

Diese Frage scheint mir nicht auf eine Antwort oder ein Meinungsbild zu zielen, sondern nur Falschaussagen und Hetze den Vortrieb zu leisten.

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Nein, es passt so

Das ist ja „gehobener Unsinn“! Keiner „drückt“ anderen einen Glauben auf! Bedenke: Ab 14 J. besteht die freie Wahl des Bekenntnis, wenn es nicht Deins ist, tritt aus und melde Dich vom Unterricht ab. Fertig.

Und vor 14 J. entscheiden die Eltern, nach welchen Bekenntnis ihre Kinder erzogen werden. Und das scheint mir doch die eigentliche Konfliktlinie: Anstatt hier Dritte unberechtigter Weise anzuprangern, setze Dich doch bitte mit Deinen Eltern auseinander! Sie sollten Dir darlegen können, warum sie den Besuch des Religionsunterrichts erwünschen.

Und: Es geht nicht um Religionsunterricht oder nicht. Es geht um einen Staatsvertrag zwischen Kirchen und Staat: Die Kirchen dürfen in den Schulen unterrichten und dafür bleibt alles unter staatlicher Aufsicht. Keine Hetzpredigten, keine verschwurbelten Bilder von anderen Menschen anderer Glaubensrichtungen oder Ethnien.

Das ist eine demokratische Errungenschaft in DE.

Sie ersetzt die Alternative, nur in den Glaubensstätten wie Kirchen, Synagogen und Moscheen den Glauben zu lehren. Und gerade bei letztem gibt es ja auch in DE vereinzelte, massive Ausreißer mit Hasspredigten und Antisemitismus. (Was auch daran liegt, dass sich hier keine "Kirche" mit unserem Staat über eine Lehrerausbildung einfach so einigen könnte.)

Es wäre sogar bspw. denkbar, dass eine "atheistische Sonntagsgemeinschaft" zu einer humanistischen Weltanschauungsgemeinde zusammen schließt und mit dem Staat einen weltanschaulichen Unterricht, so wie Religion, vereinbart.

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Alleine Leben und Geldentscheidungen Treffen?

Hallo ich bin bin momentan noch in der Ausbildung und lebe alleine ich verdiene ganz okay so um die 1100€ plus mein Kindergeld was ich bekomme.

Ich lebe alleine in einer 2 Zimmer Wohnung hab kaum Kontakt zu meinen Eltern aus persönlichen Gründen.

Ich hab noch nicht all zu lang meinen Führerschein aber nun kommt ständig überall die Frage wann ich mir ein Auto kaufe.

Ich komme eigentlich ganz gut klar mit Bahn und Zügen aber ich fühle mich irgendwie durch diese Frage unter Druck gesetzt weil alle um mich rum werden finanziell von ihren Eltern unterstützt sowas hab ich nicht ich zahle alles alleine.

Ich hab die ersten Monate angst gehabt mir Möbel zu kaufen weil ich Angst habe Geld auszugeben.

Ich will immer sparen wo es auch immer geht damit ich Rücklagen habe für den Notfall.

Aber ich lege so viel Geld weg das ich mir immer Gedanken machen muss wie viel Geld ich noch habe zum ausgeben zb bezüglich essen.

Obwohl ich genug habe lege ich viel weg und alle sagen ich soll mir damit ein Auto kaufen und warum ich einen Führerschein gemacht habe wenn ich kaum fahre.

Ich hab ihn gemacht falls ich später Mal einen brauche .

Ich hab nur das nötigste an Möbeln in der Wohnung jetzt Frage ich mich ob ich vielleicht mal es wagen sollte und mal nicht so viel Geld weg lege nächsten Monat und mir zb mal was gönne wie einen Kleiderschrank.

Könnt ihr mir ein bisschen zu rat helfen ich hab niemanden Erwachsenen (Elternteil) mit dem ich über sowas sprechen kann deshalb wende ich mich an euch.

Danke schonmal

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Leg nicht mehr so viel Geld weg

Leben Dein Leben und treffe Deine Entscheidungen!

Das ist nicht immer leicht und gerne darfst Du Dir natürlich Rat holen, im Besonderen auch hier auf GF. Dabei bedenke aber bitte: Wer immer den Rat anderer befolgt, wird schließlich deren Fehler machen.

Zu Deiner Situation: Mit Karl Valentin, "Das Leben ist eines der schwierigsten", vorallem das eigene. So wie ich es sehe, hast Du Dein Leben aber gut aufgestellt, Du weißt, das Du zurzeit eher knapp bei Kasse bist und Du baust vor, damit es Dich nicht noch schlimmer trifft.

Den Führerschein zu erwerben, sehe ich als sinnvolle Weiterqualifizierung. Hie' und da mal Autofahren, damit das nicht wieder alles vergessen wird, wäre sinnvoll aber nicht unabdingbar. Wenn Du nach langer Zeit wieder am Steuer sitzt, nehme Dir halt ein paar Minuten mehr Zeit, um Dich wieder zu orientieren. Und fahre erst mal eine Runde um den Block, bevor Du auf die Strecke raus fährst.

Der Führerschein bedingt aber in keiner Weise, dass auch ständig, immer und ausschließlich Auto gefahren werden muss. Für die Anschaffung eines Autos würde ich schon die volle, wirtschaftliche Rechnung aufmachen: Wo komme ich dann deutlich schneller hin, was kann ich zusätzlich nutzen oder welche Arbeit kann ich aufnehmen, s. d. mein Geldbeutel durch den Autokauf mittelfristig wieder entlastet wird.

Im Besonderen schreibst Du, dass Du mit der Bahn ja auch so überall hinkommst (ich auch😎und ich habe einen Führerschein und kein persönliches Auto).

Dann eine Bitte: Bitte spare nicht am Essen! Du wirst sicher gut planen, damit Dir nichts verdirbt. Sehe doch bitte zu, dass Du immer frische Sachen bekommst, also unverarbeitetes Gemüse, Nudeln, ggf. Fleisch und Fisch oder Geflügel usw. Das solltest Du Dir wert sein und erhält Dich gesund.

Dann ein paar Tipps:

Lege Dir doch ein Haushaltsbuch an, um Deine Ausgaben zu monitoren. Das gibt Dir ein sicheres Gefühl. Ich hatte zu Studentenzeiten und schmaler Kasse einen Spieß, auf den alle Kassenbons und zusätzlich Notizzettel für nicht belegte Ausgaben kamen. Einmal im Monat habe ich den durchgesehen und reflektiert, wofür ich was ausgegeben habe. Heutzutage wäre auch sowas wie Splitwise oder so denkbar.

Schau Dich mal nach Food-Sharing-Angeboten um. Da gibt es zwar nur ein eingeschränktes Angebot, aber gute, noch frische Ware (im Besonderen Backwaren und Gemüse). Aber das lohnt sich für einen Ein-Personen-Haushalt mit schmaler Kasse.

Möbel gibt es immer wieder in Tauschmärkten auf lokalen Amts- oder Anzeigenblätter. Oder sogar bei der Sperrmüllsammlung. Du musst halt gut wählen, was Du wirklich haben willst. Und seitlich übereinandergestellte und zusammengebundene Holzkisten ergeben auch erst mal ein gutes Regal.

Leben Dein Leben!

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"Verschenke Petroleum-Lampen, verkaufe Öl!", so ist Rockefeller reich geworden.

Etwas weniger drastisch: Wenn die Telekom nicht in die Verlegung von Kabel investiert, kann sie auch keine kabelgebundenen Dienste anbieten. So wie ein Bäcker, der nicht erst Brötchen backt, wenn danach gefragt wird, sondern schon alles im Laden liegen hat.

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Zum Einen: Es kommt auf die Technik an. Es ist wie immer, mensch kann etwas aufwischen oder breitwischen, zweites wäre ungeeignet.

Zum Anderen: Unterschätze die mechanische Reinigung nicht. Wasser hilft, aber ist nicht unbedingt erforderlich. Zur Not reicht richtiges Wischen.

Desweiteren: Fühlst Du Dich besser, wenn Du Dich so despektierlich über andere erhebst? Sicher kann hier im Gespräch über Händewaschen und Zufriedenheit über Hygiene vieles direkt geklärt werden [ohne andere dabei schlechter da stehen zu lassen].

[Edit in eckigen Klammern.]

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Das wichtigste zuerst: Unter 20 Jahren Finger weg von Hasch! Das behindert die Ausbildung der Gehirnstruktur. ("Verdummung" durch Konsum.)

Dann: Wenn Du eindeutig nicht unterrichtsfähig bist oder es nur eingeschränkt bist, Ausschluss vom Unterricht. Wegen des offensichtlich im Umfeld von Schulen (150m-Regel) verbotenen Konsums von Haschisch auch Platzverweis von der Schule (und aus dem Bannkreis), bei nicht befolgen wäre auch ein Polizeieinsatz möglich.

Zudem mag überlegt werden, ob nicht ein Verstoß gegen die Bannregel um Schulen vorliegt und eine Anzeige erstattet werden.

Vom ersten bis zum letzten Punkt: Blöde Idee vor dem Unterricht sich zu bedröhnen, mit was auch immer.

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Siehe Antwort von PixelManuel!

Ergänzung: Frage doch mal Sebastian Reisinger von https://www.youtube.com/c/Eisenbahnin%C3%96DCH, wie er das macht.

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Aber etwas entspannter:

  • Geburtstagsgruß
  • Frage nach Uni
  • Ausdrücken: Es würde mich freuen, wenn wir uns heute persönlich sehen würden.

Wenn es dann zum Treffen kommt, Helmvisier auf und sagen, ich habe mich gestern blöd verhalten, ich hätte so und so reagieren sollen, ich bitte um Entschuldigung bei Dir. (Wichtig: Der Schuldige erbittet die Entschuldigung, nicht "er entschuldigt sich".)

P. S.: Dir scheinen die Abstimmoptionen etwas durcheinander geraten zu sein.

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Büro

Es steht mir jederzeit frei, im Homeoffice oder von sonstwo zu arbeiten. Alles Arbeitsgerät für Remote-Teilnahme wird von meinem Arbeitgeber incl. 5G-SIM gestellt.

Dennoch: Homeoffice ist "mal" schon, aber doch nicht ständig. Während der Corona-Zeit war es sogar schrecklich langweilig im Homeoffe.

Ich bin ein Mensch, der auch mittendrin weiterarbeiten kann, wenn um ihn herum viel los ist. Ich genieße es sogar, mitzukriegen, woran die anderen gerade arbeiten. Und im Büro ergeben sich spontane Begegnungen und Gespräche, die es im Homeoffice so nicht gibt.

OK, ich genieße auch – gerade wenn jetzt wieder der Sommer kommt – zuhause in T-Shirt und Sporthose am Schreibtisch zu sitzen. Aber doch nur ab und zu und nicht ständig.

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Meinung des Tages: Am Ende des Tages entscheidet auch der (Nach-)Name - sollten Bewerbungsverfahren für Job & Wohnungen anonymisiert werden?

Wer in Deutschland einen Job oder eine Wohnung sucht, braucht vor allem eines: Durchhaltevermögen. Bewerbungen von Menschen mit ausländisch klingendem Namen allerdings werden häufig bereits im Vorfeld aussortiert. Hier stellt sich auch die Frage danach, wie zeitgemäß und sinnvoll aktuelle Bewerbungsverfahren noch sind...

Gewährte (Chancen-)Gleichheit

Obgleich das Grundgesetz klar regelt, dass kein Mensch angesichts seines Geschlechts, seiner Abstammung, seiner Rasse oder seiner Heimat bevorzugt oder benachteiligt werden darf, sieht's in puncto Benachteiligung bei so manchen Menschen, die nicht Müller, Schneider oder Huber heißen, in der Praxis oftmals anders aus: Denn die vermeintliche Herkunft spielt bei der Suche nach einer neuen Wohnung oder einem neuen Job dennoch eine nicht zu unterschätzende Rolle.

Bereits vor Jahren haben Soziologen nachgewiesen, dass sich Namen oder Äußerlichkeiten, die suggerieren, dass die Person nicht seit eh und je in Deutschland lebt, dessen ungeachtet durchaus nachteilig auf den Bewerbungsprozess auswirken können.

Wenn der Name über Job oder Wohnung entscheidet

Auch wenn manche Arbeitgeber in Deutschland mit Blick auf das Bewerbungsverfahren inzwischen modernere Wege einschlagen, ist und bleibt der Bewerbungsprozess für Job und Wohnung in Deutschland relativ starr und archaisch: Tabellarischer Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse, Schufa-Auskunft, Motivationsschreiben usw.

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen haben aufgezeigt, dass Ausländer im Selektionsverfahren seltnener die Chance bekommen, persönlich für einen Job oder eine Wohnung vorzusprechen. Die Bewerbungsschreiben werden von Rekrutierenden nicht selten bewusst oder unbewusst nach der vermeintlichen Herkunft hierarchisiert, obwohl ggf. gleichwertige oder sogar bessere Qualifikationen vorhanden sind.

Eventuell bestehende Vorurteile bzw. Zweifel werden interessanterweise dann jedoch häufig im persönlichen Gespräch abgebaut; sofern der Bewerber überhaupt die Chance auf ein persönliches Kennenlernen erhält...

Migrationshintergrund als hemmender Faktor

In einer neueren Studie für die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung wurden 650 Bewerbungsprozesse untersucht und zahlreiche Tiefeninterviews mit Recruitern geführt. Dabei konnte aufgedeckt werden, dass sich diskriminierende Einstellungen häufig sutbil niederschlagen würden: Die Frage nach der Herkunft spiele oftmals keine Rolle, wohl aber die Frage danach, ob die Person zu den Mitarbeitern oder Kunden des Unternehmens passen. Vielfach haben Menschen mit arabisch- oder türkischstämmigem Namen das Nachsehen.

Im Einzelhandel z.B. haben es Kopftuchträgerinnen vielfach schwerer, vor allem in (reicheren) Gegenden mit einem geringeren Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund. Grob gerechnet haben Bewerber mit Migrationshintergrund und identischer Qualifikation / (Schul-)Bildung gegenüber von Menschen ohne Migrationshintergrund eine um 18 Prozentpunkte schlechtere Chance auf dem Jobmarkt.

Bremsen Bewerbungsverfahren die Wirtschaft in Deutschland aus?

Deutschland krankt derzeit am Arbeitskräftemangel. Jahr für Jahr bleiben viele Lehrstellen unbesetzt. Es fehlen Fachkräfte und arbeitswillige Menschen im Handwerks- sowie Dienstleistungssektor. Dass Bewerbungs- und Einstellungsverfahren und -kriterien hierzulande im internationalen Vergleich recht oberflächlich, sperrig und v.a. bürokratisch daherkommen, wirkt sich vermutlich nicht förderlich auf die Bewerbungs- und Einstellungskultur aus.

Die Autoren der o.g. Studie sehen hier insbesondere die Arbeitgeber in der Pflicht, ihre Einstellungsprozesse moderner und v.a. fairer zu gestalten, indem sie beispielsweise auf Fotos, Namen, Alter und Geschlecht verzichten. Rein anonymisierte Bewerbungsverfahren sind in den USA oder Kanada seit Jahren Standard.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie steht Ihr zu rein anonymisierten Bewerbungsverfahren bei Jobgesuchen? Welche Vor- und Nachteile haben solche Verfahren?
  • Sind aktuelle Bewerbungsverfahren für Job und Wohnung in Deutschland noch zeitgemäß?
  • Sollte man bei Jobabsagen das Recht auf eine ordentliche Begründung für die Entscheidung haben?
  • Welche Möglichkeiten gäbe es für den Wohnungsmarkt, die Chancen für Menschen mit Migrationshintergrund beim Bewerbungsprozess zu erhöhen?
  • Wie könnten zeitgemäße Bewerbungsverfahren für Job und Wohnung in Zukunft aussehen?
  • Habt Ihr ggf. auch schon einmal negative Erfahrungen bei der Job- und Wohnungssuche gemacht?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/politik/bewerbung-diskriminierung-auslaender-1.5711270

https://www.nzz.ch/wirtschaft/arbeitsmarkt-auslaendische-namen-werden-aussortiert-ld.1789548

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Ich halte wenig davon, da...

Ein Unternehmensberater (Psychologe), der für einen großen Konzern mit Stern vor Jahrzehnten mal Einstellungsgespräche geführt hat, hatte als Vorgabe erhalten, immer bei einem Ohrstecker auf dem Fragebogen "Individualist" anzukreuzen, was ein Aussonderungskriterium war. (Damals war von Piercing oder Tattoos im der Allgemeinheit noch nicht die Rede.) Sprich: Egal, was für "Gleichmachung" ich betreibe, am Ende kommt es doch raus.

Zwar ist es richtig, dass schon die Chance auf die Einladung zum Bewerbungsgespräch durch solche ungeeigneten Kriterien vereitelt werden könnten. Letztendlich werde ich hier aber nur wenig bewegen: Wenn ich im Vorfeld "Verschleierung" übe, so wird später nur um so härter ausgesiebt. Von denen, die das so machen wollen.

Dagegen finde ich es extrem wichtig, hier die Awareness zu schaffen, dass solche "ungeeigneten Kriterien" zu Fehlentscheidungen und zu Marktverlusten führt.

Den schlimmsten Mieter, den ich im Familienkreis miterlebt habe, war ein "gut bürgerlicher, deutscher Handwerker" mit angeblich gesicherten Einkommen. Erst hat er sich über viele Mängel im Haus beschwert, die keine waren, dann kam er mit der Miete in Verzug und als er dann auszog, fehlten sämtliche Wasserarmaturen und Lichtschalter. Vor sowas schützt kein verschleierter Namen.

Mein Arbeitgeber schaut schon seit Jahrzehnten auf die Menschen und ihre Eigenschaften als Person, nicht auf "Rangabzeichen, Abstammung und Klasse". Meines Erachtens nach macht das einen wesentlichen Teil meines Arbeitgebers aus.

Das Bewusstsein dafür, dass "ungeeignete Kriterien" zu Fehlentscheidungen führen muss verbreitet werden. Nicht die Menschen "versteckt" werden.

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Das Leben ist eines der schwierigsten. Mein Beileid für den Tod Deines naher Verwandten. 💐

Das Leben ist sehr komplex und es gibt kleine Stolperstellen in der Biologie, die auch bei ganz gesunden Menschen zum Tod führen können. Ein Beispiel ist ein Schlaganfall. Der einzige Trost dabei: Es ist selten. Es ist sehr selten. Ich würde mich zu der Behauptung versteigen, dass von den Mitlesenden hier das keiner erleben wird.

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Bei der Bahnfahrt darf in angemessenen Umfang Gepäck mitgeführt werden. Ein Fahrzeug ist kein Gepäck, ein zusammengeklappter E-Scooter ist kein Fahrzeug mehr. Such easy!

Und zum Platzverbrauch: Verräume doch bitte Dein Gepäck so, das es in den Gepäckablagen verstaut ist (oder ganz unter einem Sitz). Alles andere ist vollkommen unangemessen, erst recht, wenn Dein Gepäck zur Stolperfalle und somit zur Gefährdung für andere wird.

Und: Genau ein Sitzplatz ist für Dich da, kein weiterer, auch nicht für Gepäck!

Fun fact: Kann ein Gepäckstück nicht so verstaut werden, dass es vollständig verräumt ist und sogar eine Gefährdung darstellt, kann der_die Zugbegleiter:in von ihrer_seiner Aufsichtspflicht und dem Hausrecht Gebrauch machen und das entfernen des Gepäckstücks verlangen – aus dem Zug. Dich also de-facto raus schmeißen. Vollkommen berechtigt.

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Wie heißt es schon im neuen Testament, „wenn dich jemand zwingt, 1 Meile mit ihm zu gehen, dann gehe 2 Meilen mit ihm“!

Zuerst einmal ist die Schule eine Schulveranstaltung und kein Freizeitpark. Das ist bitter. Dann kommt es immer noch auf die eigene Gestaltung an: keine Motto Woche erlaubt? Na, dann verabrede doch die Motto Woche unter euch und zwar so, dass nichts dagegen einzuwenden ist. Endlich mal eine Gelegenheit, den Kommunionsanzug oder ein schönes Abendkleid auszuführen. Gegen gehobene Kleidung kann in der Schule ja wohl nichts gesagt werden! Oder ihr ruft ein Männer und Frauen Handtaschen Tag aus oder, oder, oder …

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Du hast die Lage bereits richtig analysiert: eine Zugbindung gilt nur im Rahmen des Tickets. Die Anreise zum Zug, ob zu Fuß oder im Rolli oder im Taxi oder per S-Bahn oder wie auch immer, geht zu deinem Risiko.

Also: Ticket von Kiel mit RE und weiter mit ICE bis Würzburg – Zugbindung. Sollte er eh Verspätung haben, muss die Bahn dafür sorgen, dass du trotzdem weiterkommst. Ticket von Hamburg bis Würzburg – Zugbindung erst ab Hamburg, wie du bis nach Hamburg kommst, ist dein Problem.

Und nein, die Bahn steht nur für die Tickets ein, die sie auch verkauft hat. Für das Ticket ab Hamburg, aber nicht für deine Anreise. Keine Erstattung.

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Ich spreche mal von „Körper betonter Kleidung“ Und nicht von Freizügigkeit. Das, was ich sehen kann, ist die Bekleidung, sie als freizügig zu bezeichnen, ist bereits eine Wertung.

Bei Wertungen kommt es immer drauf an, wer sie abgibt. Und damit sagt eine Wertung auch etwas über den „Richter“ aus. Noch immer werden Frauen in unserer Gesellschaft schnell sexualisierte betrachtet. Es wird Zeit, endlich die Person zu sehen, und nicht das, was in Gedanken andere mit ihr anstellen wollten.

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Familienliebe/AK?

Ich war ein sehr umgängliches Kind, aber im Teenageralter hatte ich eher Mühe mit der Familie klar zu kommen. Meine Eltern sind geschieden und ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen. Mein Bruder war immer ganz offiziell das Lieblingskind und das wurde auch gerne so rumerzählt.

Ich war immer sehr direkt und ehrlich, was nie gerne gesehen wurde. Ich lüge nie, auch schon als Teenager. Ich habe zwar sehr früh geraucht, aber sonst nie Drogen probiert, ich bin nie ausgerissen, habe mich an Regeln gehalten und habe die gleichen besten Freunde seit dem 15. Lebensjahr. Weil ich mich oft ungeliebt gefühlt habe, hatte ich wechselnde Partner, wurde mit 20 schwanger und habe heute eine 17jährige, sehr intelligente Tochter. Ich bin sehr stolz auf sie und sage ihr das auch sehr oft, sowie auch, dass ich sie sehr gerne habe. Meine Mutter hat mir mit knapp 30 das erste mal gesagt, dass sie mich gerne hat. Als ich ca 15 war, hat sie mir gesagt, dass sie sich wegen mir schon längst umgebracht hätte, wenn sie ihre Freunde nicht hätte.

Wir haben nun ein gutes Verhältnis in der Familie, verreisen mehrmals im Jahr zusammen in den Urlaub und besuchen uns ungefähr alle 3 Wochen.

Nun zu meiner Frage - In regelmässigen Abständen erzählt meine Mutter rum, dass ich ein schwieriger Teenager war, zuletzt während einem Essen mit 12 Personen, wo das detailliert erläutert wurde und ich offiziell zu einem früheren AK erklärt wurde.

Im Anschluss an solche Diskussionen kriege ich dann immer ein Whatsapp von Meiner Mutter, wo sie mir schreibt, dass das eigentlich nicht so gemeint war und sie sehr stolz auf mich ist und mich fest gerne hat.

Wenn es um andere AK’s geht in unserem Umfeld, heisst es immer, die Eltern sind halt eben schuld daran und eigentlich nicht das Kind. In unserer Familie wurde aber nie in Frage gestellt, dass ich alleinig schuld bin an unserem damaligen Umgang miteinander und meinem Verhalten. Mich verletzt dieses Verhalten und es würde mich interessieren, wie ihr damit umgehen würdet.

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Beim nächsten Event, wo Märchen über dich erzählt werden, hab doch bitte den Mut und stehe auf, „ach Mutter, jetzt erzählst du wieder Geschichten und hinterher tut es dir wieder leid“.

Du musst so eine Verletzung, auch in der Öffentlichkeit, nicht auf dir sitzen lassen. (Du musst aber auch nicht aggressiv werden.)

ich finde es gut, wie du dich gemacht hast! Bei der Geschichte, die du erzählst, hätten viele das nicht geschafft. Nehme das als große Auszeichnung für dich mit!

Deine Mutter hat in der Schwangerschaft mit dir eine große Verletzung erlebt. Warum auch immer. Das einzige, was klar ist, ist, dass du nicht die Schuldige bist. Was deine Mutter da nicht an sich heran lässt und stattdessen auf dich projiziert, muss sie selbst herausfinden. Das ist nicht deine Aufgabe. (Lass lieber die Finger davon.) Aber: sage doch bitte deiner Mutter einmal direkt ins Gesicht, was sie da eigentlich mit dir macht. Freundlich bleiben.

Noch zu deiner Tochter: bitte sage ihr nicht nur, dass du stolz auf sie bist, sondern sage ihr, was ihre besonderen guten Eigenschaft sind. Dabei meine ich keine Äußerlichkeiten, sondern ihre Fähigkeiten und ihr könnten. stolz von anderen, auch der Mutter, vergeht aber wenn ich oft gesagt kriege, wie intelligent ich bin, dann hat das auch eine Wirksamkeit.

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