Die meisten Menschen, die Fleisch essen, sagen so etwas wie "Fressen oder gefressen werden". Frisst die Kuh einen Menschen, wenn er sie nicht vorher ist?
Andere sagen, dass der Löwe ja auch ein Tier erlegt, um es zu fressen & sich davon ernährt. Der Mensch ist kein Löwe, das ist also kein Vergleich. Der Mensch lebt nicht in der Steppe, sondern zivilisiert und kauft sich im Supermarkt sein Essen.
Religiöse Menschen sehen davon ab zu töten (historisch und auch in der Gegenwart nicht gerade konsequent umgesetzt), doch geht es um andere Lebewesen wie einem Tier, eine Kuh oder ein Schwein, sprechen sie nicht vom Töten.
Darauf aufbauend fragen die Leute entsetzt, ob man denn den Verstand verloren hätte, Menschen mit Tieren gleichzusetzen. Moment - empfindet ein Tier Schmerz, wenn es verletzt wird? Kann es bluten? Mutterliebe und Zuneigung empfinden? Ja! Damit sind wir Menschen nicht allein, unsere Hunde und Katzen können das genau so wie es das Schweine, Hühner und Kühe können. Warum also gerade diese Tiere töten?
Dazu liefern die Fleischesser in der Regel drei Scheinargumente: 1. "Das hat man immer schon so gemacht." 2. "Sind halt nur Tiere." 3. "Der Mensch steht über dem Tier." Zu Nummer 1: bloß, weil man Dinge immer schon so gemacht hat, müssen sie deshalb nicht in Ordnung sein (z. B. Unterdrückung von Frauen, Homosexuellen usw.). Zu Nummer zwei: Nur Tiere - was soll das heißen? Auch hier gab es in der Vergangenheit gegenüber anderen Menschengruppen ähnliche Aussagen - gut ist daran nichts. Und zu Nummer 3: ja, der Mensch ist weiterentwickelt - hat Sprache, kann Schreiben, Bauen und die Welt verdecken, eine Verantwortung gegenüber den von ihm sogesehenen nicht so weit entwickelten Lebewesen ist also gerade deshalb unerlässlich, anstatt sie abzuschlachten. Wir würden es ja sicher auch unfair finden, kämen Aliens auf die Erde und würden uns verspeisen, bloß weil wir ihnen zu dumm wären ...
Es geht dabei nicht darum, den Menschen vorzuschreiben, was sie essen sollen. Es geht um die Stimmen der Tiere, denn kein Tier denkt sich, dass es gerne für einen Menschenmagen sterben würde. Es gibt Alternativen, viele Menschen, die vegan leben und nicht zu Staub zerfallen sind sondern sogar Hochleistungssport oder einfach ein normales, gesundes Leben leben können. Entweder, man sagt ehrlich, dass einem die Tiere scheißegal sind, und versucht nicht, die Tötung und die Haltung und den Konsum irgendwie zu beschönigen oder man lässt die Tiere leben. Es gibt kein rationales Argument für einen weiteren Konsum von Fleisch in unserer Welt. Mal abgesehen davon, dass die "Fleischproduktion" eine der Top 3 CO2 Verantwortlichen ist (denn diese als "Nutztiere" deklassierten Lebewesen müssen eben auch versorgt werden.)
Das ist keine Meinung oder Frage der Einstellung.