Ja, das kann durchaus sinnvoll sein. Es zu wissen und Sachen eventuell anders anzugehen, kann die Lebensqualität auch für Erwachsene drastisch steigern. Meine Schwester und ich haben es auch erst im Erwachsenenalter herausgefunden, da wir nicht dem "junger lauter weißer cis Junge" Bild entsprechen, welches leider noch viel zu üblich ist: (https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1087054711435360 | https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165178118317347 | https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5684883)
Das sagt nicht nur, dass es bei solchen ein Problem ist, sondern auch, wie unvollkommen und voreingenommen unser Verständnis von ADHS immer noch ist.
Die Symptome, welche du hier nennst, müssen nicht zu 100 % ADHS oder sonstiges sein, aber jemanden darüber schauen zu lassen, schadet definitiv nicht. Eine Diagnose ist ein umfangreiches Verfahren, in dem viel berücksichtigt wird. Darüber zu reden und dir Unterstützung in der ein oder anderen Form einzuholen, würde dir definitiv nicht schaden. Schaue ruhig nach einer Stelle, die da offen ist und nicht an alten Bilden hängt. Keine Sorge, niemand diagnostiziert irgendetwas einfach so, sondern es wird geschaut, wie dir tatsächlich geholfen werden kann.