Verliert der Begriff "Nazi" an Bedeutung durch die tagtägliche Verwendung?

Vor allem jetzt wieder nach dem Ereignis auf Sylt spricht man von "Prosecco Nazis" und einem "Nazi Skandal".

Darüber, dass das was geschah, ein absoluter Fehlschlag war, ist uns allen wohl klar. Jedoch halte ich es für doch etwas überzogen, wenn sich dazu direkt Kanzler, Innenministerium etc meldet. Es waren besoffene reiche Jugendliche und keine brandgefährlichen Extremisten, die die demokratische Ordnung zerstören und die Macht an sich reißen wollten...

Mich irritiert, dass so viele Personen und auch Medien auch oben genannte Zitate zurückgreifen. Ich befürchte, dass durch das täglich locker verwendete Wort "Nazi" als Bezeichnung für alles rechte die eigentliche Bedeutung verloren geht. Denn ein Nazi war viel mehr als ein grölender Besoffener. Nazis töteten ungefähr 17 Millionen Menschen, errichteten grausame industrielle Tötungsanlagen wie Auschwitz und verursachten Leid und Tod in Europa und der ganzen Welt.

Kann man das also wirklich mit einander vergleichen? Ist es nicht falsch, diesen Begriff so lapidar und häufig zu verwenden?

https://de.statista.com/infografik/23994/geschaetzte-zahl-der-nazi-opfer/
https://www.lpb-bw.de/kriegsende-zweiter-weltkrieg

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/auslaender-raus-gegroele-sylter-bar-verteidigt-sich-nach-rassismus-eklat/29814964.html
https://www.bild.de/regional/sylt/zwei-wurden-bereits-gefeuert-nazi-skandal-das-sind-die-sylt-schnoesel-66506faea2411621d967a02f
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Ja, das ist so. Dieser Begriff wird geradezu sintflutartig missbraucht. Ich bin der Überzeugung, dass mindestens 95 % derer, die diesen Begriff verwenden, nicht eine Spur von Ahnung haben, was ein Nazi überhaupt ist, was er tut und so weiter.

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Lied 6

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Auf einem Fest in Duisburg vor Jahren. Da gab es einen, der hatte Kaffee auf eine Art gemacht, wie sie vor hunderten von Jahren im Orient üblich war. Auf einem Feuer mit einer Kupferkanne... War echt geil.

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Eine Suppe schmeckt immer und jedem, zumindest fast immer. Und kann man hervorragend vorarbeiten, man muss es also nicht unbedingt frisch machen.

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