Ja, zumindest in Europa. Natürlich ist das ein Zeichen für Billigmode/fast fashion/low quality. Aber die Leute wollen es so, wie du auch an den Antworten hier lesen wirst.

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Weil die große Mehrheit der Kunden das gar nicht bemerkt, bzw. es sogar so möchte, um einen Grund zum shoppen zu bekommen.

Sie wollen viel und vor allem oft kaufen, wo ihrer Ansicht nach die Preise "billig" sind.

Waren Sprüche wie: "Dann gibt es eben öfter mal was neues! " vor 20-30 Jahren die Ausnahme, sind sie heute die Regel.

Wurde damals mit einem Spruch wie: "Ich ziehe es höchstens 3 mal an, alles andere ist ekelhaft und ärmlich!" ein dekadenter, asozialer Unsympath in einem Film dargestellt, ist diese Einstellung bei vielen längst zum Alltag geworden.

Deine Fragestellung ist allerdings auch wenig differenziert und soll den Eindruck erwecken, als wäre heute keine Qualitätskleidung zu erhalten. Das ist grob falsch. Die gibt es heute sogar günstiger denn je. Du musst dich nur richtig informieren.

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Bloß nicht entsorgen!

Das ist irre selten und für Leuchtreklame uralt.

Es gibt Leute und auch Firmen, die so etwas restaurieren können, also auch die Neonröhren neu anfertigen und befüllen können. Werbeschilder werden teuer gehandelt und deutsche Neonschilder sind immer eine absolute Rarität, selbst wenn man die 50-60er Jahre mit einbezieht.

Rudolf Fröbel GmbH ist 1930—40er Jahre. Von den paar Schildern, die hergestellt wurden, wird wohl kaum eins überdauert haben. Dafür ist deins sogar noch im guten Zustand.

Mende Radios gab es nach dem Krieg eh bald nicht mehr. Das Werk wurde demontiert und in die Sowjetunion verfrachtet. Das Unternehmen wurde im Westen 1947 als Nordmende neugegründet.

Die uralte Postleitzahl Leipzig S3 steht für Südvorstadt, Connewitz und Lößnig

Elektrobemag steht im Leipziger Adressbuch von 1939 mit identischen Angaben zu deinem Aufkleber. Mit dem Zusatz Lichtreklame und elektrische Anlagen und der Nummer 13 in der Fockestrasse.

Im Adressbuch 1942 habe ich noch Rudolf Fröbel, Lichtanlagen, Herstellung von Neon-Leuchtröhren, Elektrotechnik, Glaswaren, Leipzig S3, Moltkestr. 84, Telefonnummer 32065, wohnhaft Ma. I, Am Wolfswinkel 44, gefunden.

Im Adressbuch 1948 steht er noch als Kaufmann, Ma I, Am Wolfswinkel 44, ohne Telefonnummer.

Im Adressbuch Raum Leipzig 1949 ist er gar nicht mehr enthalten.

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Das lässt sich nicht pauschalisieren.

Mittlerweile fährt die Hipster Szene vor allem auf alte, crappy Digitalkameras ab.

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Es kommt darauf an, wo die persönlichen Schwerpunkte liegen.

Ich finde es super, dass man an DSLM noch mehr Altobjekte der unterschiedlichsten Jahrzehnte und Systeme adaptieren kann - viel mehr als bei DSLR möglich war.

Aber darüber hinaus erkenne ich für mich selbst bisher noch nicht den großen Mehrwert in den spiegellosen.

Ich werde noch eine Weile DSLR nutzen und würde es mir zum jetzigen Zeitpunkt auch wieder kaufen.

Wenn man dafür hochwertige Objektive günstig bekommt, kann man sie später immer noch mit einem Adapter an DSLM anschließen und weiter nutzen.

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Polaris Serie, Titan mit 18k Gelbgold Intarsien.

Eingeführt wurde diese Serie 1982 und mit kleinen Veränderungen (Ziffernblatt und Zeiger Varianten, teils Digitalfeld) knapp über 10 Jahre produziert. Ich glaube die letzte Uhr dieser Serie war ein Chronograph in 1994.

Privatverkäufer können im funktiontüchtigem Zustand, für die hier gezeigte Variante, aktuell 300-350€ erwarten. Mehr, wenn es sich um die Variante mit gelbgoldenen Armbandmittelgliedern handelt.

https://www.omegawatches.com/de-ch/watch-omega-seamaster-polaris-tr-396-1121

Achtung, nicht ganz deine Uhr - Ziffernblattvariante - daher andere Referenznummer. Das Suchen auf dieser Seite ist allerdings eine Katastrophe, in die ich keine Zeit investiere.

Laut Omega Significant Moments Katalog aus März 1987 handelt es sich bei deiner Variante um Katalognummer M8 mit Referenznummer 120 442. Damaliger Listenpreis 2500DM. Siehe Bild.

Bild zum Beitrag

Bezüglich der Damenuhr aus der anderen Frage bräuchte man den Katalog der Omega Symbol Serie aus 1986-87. Den habe ich nicht. Die gelbgoldenen Anbauteile bei ihr, auch Armbandglieder, sind ebenfalls 18k, nicht vergoldet.

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Das würde ich generell nicht machen.

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Das ist eine zur Armbanduhr umgearbeitete Taschenuhr. Das wurde ganz oft gemacht in den 1910-1920ern. Es war einfach günstiger eine vorhandene, laufende Taschenuhr "zu modernisieren" anstatt sich eine Armbanduhr zu kaufen.

Wer die nun trug, wirst du nicht mehr erfahren. Außer sie stammt aus deiner Familie und du hast auch noch alte Fotos, auf denen jemand damit zu sehen ist.

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Der Aufkleber verweist auf Lindshammer Sweden und ihren Chefdesigner Gunnar Anders, der dort von 1949 bis 1976 beschäftigt war.

Ob und von wann bis wann diese Form bei Lindshammer produziert wurde, müsste man recherchieren oder einen Sammler von Lindshammer Artikeln fragen. Einige Gunnar Anders Designs sind ja sehr bekannt geworden. Die hier gezeigte Form kenne ich persönlich nicht. Es ist manchmal aber auch gut weniger bekannte Stücke von bekannten Designern zu haben - die fehlen in vielen Sammlungen noch.

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Das verstehe ich nicht.

Wenn er die auf Auktionen kaufte, gibt es darüber doch Rechnungen und die entsprechenden Auktionskataloge samt Beschreibungen und Fotoabbildungen.

Eigentümer lassen wertvolle Gemälde auch versichern. Darüber gibt es Versicherungspolicen mit anhängenden Wertgutachten oder eingereichten Auktionsdaten. Darin sind die Stücke beschrieben und abgebildet. Wenn nicht durch Einzelversicherungen, dann durch eine Anpassung der Hausratversicherung. Auch damit stünden Beschreibungen und der Versicherungswert von vor wenigstens X Jahren fest. Normalerweise übernehmen die Erben diese Versicherungen erstmal, solange sie die Gegenstände im Besitz haben, weil alles andere ziemlich unsinnig wäre.

Im Zuge der Erbschaft mussten die Erben auch eine Wertaufstellung beim Erbschaftsgericht/eine Erbschaftserklärung beim Finanzamt einreichen. Bestanden noch Unklarheiten über die Wertgegenstände an sich oder nur viel zu alte Wertermittlungen, musste bereits da ein Gutachter hinzugezogen werden.

Man muss sich damit also nicht selber auskennen, sondern einfach nur in den Unterlagen nachschlagen. Die Unterlagen sind den Erben zugänglich, nicht irgendwelchen Foren- oder App-Usern.

Ansonsten kannst du sie auch einfach wieder zu dem Auktionhaus bringen, wo er sie her hatte. Dort hast du doch Menschen, die sich bestens damit auskennen und mindestens schon einmal einen Verkauf einleiten konnten.

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Das ist eine Retroedition - die gibt es aktuell in Belchdosen zu kaufen.

Z. B. Hier

https://www.fromaustria.com/de-DE/manner/manner-nostalgiedose-klassiker

Das ist ein Beispiel, keine Werbung, ich kenne den Händler nicht und bekomme kein Geld von ihm.

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Das ist ein Münzgewicht.

Die Münzgewichte stellten das Passiergewicht (Untergrenze) der jeweils zugehörigen Münze dar. Hatte die Münze dieses Gewicht, musste die Münze angenommen werden. War sie durch starke Abnutzung oder Manipulation leichter, konnte sie abgelehnt werden. Das Bild entspricht nicht 1 zu 1 dem Münzbild, enthält nur so viele Merkmale, das es von anderen unterschieden werden konnte. Zu welcher Münze dieses Gewichtet gehört, kann ich dir jetzt aus dem Stehgreif aber auch nicht sagen.

Münzgewichte wurden von Kaufleuten, Viehhändlern, Bänkern, Zoll- und Steuerbeamten usw. eingesetzt. Dazu gehörte eine Feinwaage in einem Kasten (meist Holz, seltener Leder) und ein ganzer Satz Gewichte für die zu dieser Zeit und Gegend gängigen Münzen.

Dieses Wiegen war bei Gold- und Silbermünzen noch bis etwa zum ersten Weltkrieg gängige Praxis.

Nicht selten werden solche Sets heute fälschlicherweise als Apothekerwaagen angeboten. Das Münzwiegen ist aus dem allgemeinen Wissen weitestgehend verschwunden.

So sehr wie dein Münzgewicht beschädigt ist, ist es für seine ursprüngliche Aufgabe nicht mehr zu gebrauchen. Ein einzelnes Münzgewicht hat keinen besonderen Wert, selbst in Toperhaltung bekommt man es für ein paar Euro.

Jemand schrieb Spielstein...tatsächlich wurden sie wohl öfter und über Generationen auf diese Weise weiter verwendet. Man findet sie gelegentlich in Spielzeugkisten oder in den Schachteln von Brettspielen, wie auch so manch andere Tokens und Medaillen, Zinnfiguren oder ungültige Geldscheine aus aller Welt.

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