Völlig Legitim

Focus Online hat in ihrer Berichterstattung schon seit geraumer Zeit erheblich an Qualität verloren und sticht eigentlich nur noch durch destruktive Kritik und Hetze hervor.

Seit Anbeginn der Zeitrechnung war es schon so, dass politiknahe Schnittstellenpositionen aus den eigenen Reihen bestückt werden. Das sind sogenannte politische Beamte. Funktionärsposten von Behörden die beispielsweise dem BMF unterstehen, werden demnach eher FDP-nah besetzt. Während der Merkelregierung wurden entsprechende Positionen hauptsächlich CDU-nahen Personen vermacht. Es hat auch einen Sinn, dass das so passiert.

Man kann sich leider nur durch eine gewisse Medienkompetenz und der Fähigkeit zur Hinterfragung vor solchen Berichten, die keinerlei Mehrwert bieten und eher den eigenen Verstand vernebeln, schützen.

...zur Antwort

Gratulation. Du bist jemand, der dahingehend konditioniert wurde, dass ein Anzug irgendeine Bedeutung hat.

Ich selbst hatte damals auch schon mit Dinosauriern zu tun, die die Geschäftsbeziehungen unterbunden haben, weil der Gegenüber kein Anzug an hatte. Mit solchen Leuten will ich gar keine Geschäfte machen.

...zur Antwort

Es fehlen die Befähigungen, Emotionen textlich darzustellen und leserlich verstanden zu werden. Ein Smiley stellt eine Art Prüfziffer dar, anhand dessen man in der Lage ist, dem Text den richtigen "Leseton" zuzuordnen.

...zur Antwort

Die allermeisten Menschen wählen sowieso planlos, dabei spielt es gar keine Rolle, wie alt man ist. Die Klimabewegung war zum damaligen Zeitpunkt voll im Trend mit Fridays for Future und dem Gerichtsurteil - das hat den Grünen indirekt stimmen verschafft. Die meisten Menschen tun das, was andere Menschen machen. Alles beginnt in der Regel mit der Befragung von 1000 Personen.

99% lassen sich bereits durch Wahlkampf überzeugen, jedoch ohne in das Wahlprogramm geschaut zu haben. Ein paar Plakate und ein paar leere Wortspiele bei Maybrit illner reichen in der Regel.

...zur Antwort

Die FPD boykottiert die ganze Regierung. Das passiert, wenn man dem kleinsten Partner das wichtigste Ministerium überlässt, von dem der Bund und alle anderen Ministerien abhängig sind.

...zur Antwort

Weil der Flügel um Höcke zufälligerweise Neonazis und Identitäre beherbergt? Insbesondere in der Zeit der rechtsextremen Ausprägung der AfD Anfang der 2010er Jahre war die Nähe zur NPD groß. Die AfD war zu dieser Zeit Anlaufstelle für viele Rechtsextreme. Nicht nur von der NPD sind viele gewechselt, auch Mitglieder von den sonstigen faschistischen Kleinstparteien sind zur AfD rüber.

Wenn eine Partei solchen Personen eine politische Heimat bietet und die angeblich nicht "rechtsextremen" Mitglieder diese Personen dulden/tolerieren, kann man da gern im Allgemeinen von Nazis sprechen. Null Toleranz.

...zur Antwort

Wenn man bei Blackrock in der obersten Heeresführung gesessen hat, wird das einen erheblichen Einfluss auf die Außenwahrnehmung haben. Blackrock ist als größter Vermögensverwalter weltweit mit unter eine der obersten Machtinstanzen weltweit.

Der Blick auf die Gesellschaft von Friedrich Merz hat sich sehr stark amerikanisiert. Im Grunde ist jeder sein eigenes Glückes Schmied und wer kein Glück hat, endet als Kieselstein am Grund des Tals, ohne Chance, jemals wieder aus dem Tal aufzusteigen. Und diese Politik soll hier nach Deutschland importiert werden.

...zur Antwort

Bitcoin ist keine Wissenschaft, ganz im Gegenteil. Es gibt kein Spekulationsobjekt, was simpler zu erklären ist. Es gibt nur einen Parameter, der einen Einfluss auf den Wert des Bitcoin hat und das ist Glaube.

Der Wert des Bitcoin steigt dadurch, dass Menschen bereit sind, zu jedem Kurs zu investieren. Irgendwann wird immer ein Punkt erreicht, an dem der Kurs stagniert. Das ist dann das Signal, den Markt zu resetten. Es ist aktuell das beste und schnellste Finanzprodukt, um Vermögen ungerecht umzuverteilen.

...zur Antwort

Um dein Monatsbrutto auszurechnen, kannst du auf folgende Faustformel zurückgreifen:

((Wochenstunden * Stundenlohn) * 13 Wochen) / 3 Monate.

Als Beispiel für eine 40h Woche:

((40 * 12,41)*13)/3 = 2151,07 EUR brutto

Bei Steuerklasse 1, ohne Kirche und ohne Kinder, bleiben ca. 1565,15 EUR netto übrig. Mit dem Nettowert kann man die Rechnung rückwärts durchführen.

((1565,15*3)/13)/40 = 9,03 EUR netto pro Stunde.

Von deinem Brutto zahlst du etwa 0,79 EUR pro Stunde Steuern und etwa 2,59 EUR pro Stunde Sozialversicherung.

...zur Antwort

Es kommt auch darauf an, was man zunehmen will.

Produktive Biomasse benötigt deutlich mehr Zeit um gebildet zu werden, als Fettpolster.

Einfach nur mehr essen führt im Grunde zu einer Gewichtszunahme durch Erhöhung des Körperfettanteils.

...zur Antwort

Es gibt zwei Arten von Fachkräftemangel.

Der aktuelle Fachkräftemangel basiert auf einer hohen Nachfrage. Die Auftragsbücher sind voll, könnten aber voller sein. Man will also neue Stellen besetzen und mehr verdienen, als vorher. Hier ist der Druck nur sehr gering, mit höheren Löhnen in den Arbeitsmarkt zu treten.

Der Fachkräftemangel, der uns auch mit dem Wegfall der Boomer erwartet, hat zur Folge, dass alte Stellen nicht neu besetzt werden können. Das führt zu Downsizing, Wachstums- und Produktivitätsrückgang und wenn man dem nichts entgegensetzen kann, zum Ende des Unternehmens. Das betrifft übrigens auch zahlreiche Betriebe in ländlichen Gebieten. Dort finden Betriebe trotz deutlich höherer Löhne und anderer Benifits kein Personal, um alte Stellen zu besetzen.

...zur Antwort

Wo bekommt man denn noch Objekte, die nicht erheblich Renovierungs- bzw. Sanierungsbedürftig sind, für 110.000 EUR oder weniger?

...zur Antwort

Arbeitslosigkeit ist ein volkswirtschaftliches Instrument, dass zur Reduzierung der Inflation eingesetzt werden kann. Wie du schon korrekt erkannt hast, soll sich dadurch das Nachfrageverhalten verändern, so die Theorie.

Die Realität beweist jedoch erneut etwas anderes. Für die Binnennachfrage fehlt es bereits erheblich an Kaufkraft in der Bevölkerung. Unsere Binnenwirtschaft befindet sich bereits in einer erheblichen Krise. Die Uhr schlägt fünf nach Zwölf. Auswirkung auf die Preise hat das nicht, die steigen auch weiterhin. Wenn die Nachfrage im Inland sinkt, wird einfach mehr exportiert. Die sich daraus ergebenen Folgen benötigten leider viel Zeit, bis zur vollen Entfaltung. Sukzessive wird das Versorgungsnetz abbauen, zahlreiche Branchen werden von der Bildfläche verschwinden. Am härtesten wird es die Landbewohner treffen.

Viele der alten Schulbuchweisheiten sind unter der Berücksichtigung der globalen Märkte, selbst für triviale Konsumgüter wie Lebensmittel, obsolet geworden.

...zur Antwort

In Deutschland gibt es noch keine Billigimporte von E-Autos. Das 9.000 US-Dollar Auto aus China wird aus Wettbewerbsgründen niemals nach Europa kommen.

Unsere eigenen Autobauer haben noch keine Produkte im niedrigen Preissegment, man hat sich vorerst im gehobenen Preissegment bewegt.

Schuldenbremse = mangelnder Ausbau der Ladestationen. Abwälzung auf reine Privatinvestitionen führt zu hohen Nutzungsgebühren.

Reaktive Politik: man handelt erst, wenn es notwendig wird.

Deutsches Verbraucherverhalten: Der Wegfall der Ökoprämie hat sich nicht negativ auf die Verkaufspreise ausgewirkt, da die Autobauer einen entsprechenden Rabatt eingeführt haben. Jedoch sind die Absätze eingebrochen.

Die aktuelle deutsche Energie- und Klimapolitik versprechen keine langfristigen Wachstumschancen für Elektromobilität.

...zur Antwort

Der Ball für den Aufschrei wurde vor etwa 20 Jahren ins Rollen gebracht. Politik ist etwas, dass Zeit braucht, bis es sich entwickelt. Folgen politischer Entscheidungen benötigen in der Regel länger als eine Legislaturperiode, bis diese im Wohnzimmer des deutschen Bürgers eingetroffen sind.

Das Elend von heute ist eine mangelhafte Politik von gestern. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass die Dreier-Koalition von Anfang an zum Scheitern zu verurteilen war, weil die FDP unvereinbar mit SPD und Grünen ist. Die Folgen kommen aber erst. Das was wir heute haben, sind die Folgen der letzten CDU-Regierung. Jedoch wird die Problemlösekompetenz unserer aktuellen Regierung durch die Unvereinbarkeit der Parteien im erheblichen Maße negativ beeinflusst.

Die Merkelregierung hat einen maroden Staat übergeben, der den Krisen, die da anstanden, nicht gewachsen war. Obendrein gabs dann noch mit der Klage vor dem Verfassungsgericht die Kirsche on top. Die Klage hat den Bürger letzten Endes nicht viel weniger Stark im Rückenmark getroffen, als die Ukrainekrise.

Die CDU-Regierung hat es einfach verpennt, in das Digitalisierungs- und Technologiezeitalter einzutreten. Durch mangelnde Investitionen und stetig wachsende Bürokratie ist der Kelch der Digitalisierungs- und Technologiemärkte völlig an uns vorbei gerollt. Unsere Autobauer sind an der E-Mobilität gescheitert und weltweites Schlusslicht. Wir haben die anfängliche Marktführung in der klimaneutralen Energiegewinnung an das Ausland verloren. Deutschland nennt kein einziges nennenswertes Technologieunternehmen sein eigen.

Den "Fachkräftemangel" den wir heute beklagen, ist das erreichen einer natürlichen Grenze bei immer mehr Wachstum und mehr Produktivität durch Erhöhung von Mindestlohnpersonal. Der aktuelle "Fachkräftemangel" wird hauptsächlich nicht dadurch begründet, dass alte Stellen neu besetzt werden müssen, sondern neugeschaffene Stellen neu besetzt werden müssen. Der Arbeitsmarkt ist für manche Branchen einfach leergefegt. Das war jedoch schon seit Dekaden vorhersehbar, das die Kombination aus demographischen Wandel, Urbanisierung, Überakademisierung und ein Wachstum basierend auf menschlicher Arbeit Grenzen hat. Nachwuchs lassen sich in der Regel nicht in den Berufen mit den höchsten Jobaussichten ausbilden, sondern mit der höchsten Aufsicht auf viel Kohle und wandern im Zweifelsfall auch aus Deutschland ab. Niemand sucht sich freiwillig einen Job im Niedriglohnsektor aus. Die Unternehmen, die üppige Gehälter zahlen, beklagen sich nicht über Fachkräftemangel.

...zur Antwort

Die Gerechtigkeitsfrage stellt sich beim Vermögen falsch.

Wenn man den Vermögenden unterstellt, dass diese ihr Vermögen durch Ausbeutung und kriminelle Machenschaften gebildet haben, dann kann ich nur ergänzen, dass der Spielplatz weltweit zu betrachten wäre. Die riesigen Vermögen sind nicht auf deutschen Schultern, sondern auf den Schultern der Menschheit enstanden. Milliarden Vermögen werden weltweit gebildet, also müsste das Vermögen auch weltweit wieder zurückverteilt werden. Da würde für Deutschland nicht viel übrig bleiben, denn wir sind Profiteure der Ausbeutung durch billige Importe von Gütern und Rohstoffen.

Eine Vermögensverteilung würde uns überdies gar nichts bringen, da die unteren 50% auch gar nicht in der Lage sind, Vermögen aufrecht zu erhalten. Vermögen aufrecht zu erhalten bedeutet, man hat genug Einkommen, das nicht verkonsumiert wird. Das haben die unteren 50% gar nicht. Folglich würde das verteilte Vermögen verkonsumiert und sich wieder in der Einkommensoberschicht akkumulieren. Würde man die 7,7 Billionen EUR Privatvermögen gerecht auf alle 84 Millionen Bürger aufteilen, hätte jeder etwa 91.000 EUR in der Tasche. Das reicht leider nicht, um von den Kapitalerträgen zu überleben. Außerdem würde sich das Geld auf dem Finanzmarkt blitzschnell wieder bündeln.

Das die Einkommen so niedrig sind, hat mit unter auch etwas mit der Marktkapitalisierung zu tun. Wenn sich die Vermögensmenge der Derivate nicht reduziert, werden die Löhne und Realinvestitionen auch nicht steigen. Die Dividenden der Anleger sind die Lohneinbußen der Arbeitnehmer. Wenn man als Arbeitnehmer in Derivate investiert, beschneidet man sich im Grunde selbst - weniger Lohn für mehr Rendite.

...zur Antwort

Es gibt keine Schule, die zu einem Politiker ausbildet. Einseitiges Fachwissen hilft in der Regel nicht in der Politik. Als Politiker ist man mit komplexen interdisziplinären Fachthemen konfrontiert. Das Idealbild ist der universalgelehrte Pragmatiker mit einer Menge Geistes-, Vorstellungs- und Überzeugungskraft, leider bekommt man so jemanden nicht für 250.000 im Jahr.

Wir haben nicht nur eine Überakademisierung in der Politik, sondern wir haben auch einen Überhang an Juristen. Dieser Umstand ist auch dem Zeitgeist verschuldet. Im Grunde ist es auch ein Teufelskreislauf - Die Bürokratie erfordert viele Juristen, viele Juristen fördern Bürokratie.

Es fehlt erheblich an Pragmatik in der Politik.

...zur Antwort

Es gibt ein paar tausend Haushalte, die mit einem entsprechenden Messgerät ausgestattet sind. Das Fernsehverhalten dieser Haushalte wird dann hochgerechnet. Diese Messmethode war schon seit jeher äußerst ungenau, seit man die meisten Inhalte über Internet streamen kann, ist diese Art Messmethode absolut obsolet.

Selbiges gilt übrigens für große "repräsentative" Umfragen durch bekannte Umfragedienstleister wie Forsa. Die Standardmessgröße für "repräsentative" Umfragen, beispielsweise im Auftrag von Bundesanstalten, beträgt in aller Regel 1.000 bis 2.000 Personen. Das "repräsentative" Umfrageergebnis wird dann auf Millionen Menschen hochgerechnet. In der Realität kann man "repräsentativ" gegen "absolut wertlos" austauschen.

...zur Antwort

Makroskopisch betrachtet ist es nicht möglich, auf der politischen Ebene Wirtschaft und Gesellschaft voneinander zu entkoppeln. Man kann in mikroskopischen Detailfragen eventuell rechte und linke Tendenzen vermischen, makroskopisch gibt es jedoch nur eine Richtung.

Es kommt nicht darauf an, was irgendwer sagt oder schreibt. Es kommt darauf an wie jemand handelt. Neben den Grünen und der BSW wird es derweilen sehr rar links von der Mitte.

...zur Antwort