Jede Geburt ist anders, deswegen ist es schwierig, dazu eine gute Antwort zu schreiben.

Als Begleitperson ist es in erster Linie deine Aufgabe, einfach da zu sein. Du bringst deiner Freundin was zu trinken, wenn sie Durst hat, hältst ihre Hand, wenn sie das braucht und sagst ermutigende Sachen, wenn das nötig wird.

In Geburtsvorbereitungskursen lernen Begleitpersonen auch, wie man die Schwangere massieren kann, wenn sie Schmerzen hat und eine Massage wünscht. Falls du die Möglichkeit noch hast, geh da mit ihr hin. Oder du schaust mal bei Youtube, da gibt es auch Videos (gib einfach "Geburt Massage Partner" ein).

Ansonsten: keine Panik. Es fließt meist viel weniger Blut, als man denkt.

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1. Beim ersten Kind: geplanter Kaiserschnitt wegen Beckenendlage. Trotz OP eine schöne Geburt, aber die Schmerzen hinterher waren schlimm.

Beim zweiten Kind: Spontangeburt im Geburtshaus. Wehen ab kurz nach Mitternacht, mit Veratmen prima auszuhalten. Kurz vor sechs Uhr morgens sind wir ins Geburtshaus gefahren, als ich dort ankam, war der Muttermund schon komplett offen. Pressphase hat dann noch gut 45 Minuten gedauert. Insgesamt war die Geburt eher anstrengend als schmerzhaft. Die Position, die mir am angenehmsten war, war kniend auf dem Bett, an meinen Mann gestützt. Dummerweise konnte ich die Seitenlage nicht ertragen, deshalb konnte ich mich auch in den Wehenpausen nicht ausruhen. Aber es war eine sehr schöne Geburt.

2. Bei Kind 1: schwierig. Die Schmerzen waren ziemlich krass in den ersten Tagen, ich hatte Schwierigkeiten beim Stillen und der BabyBlues war schlimm. Ich bin heute noch meiner Hebamme dankbar, die mich super unterstützt hat, so dass das Stillen irgendwann doch klappte. Und wir hatten zuviel nervigen Besuch.

Bei Kind 2: wunderschön. Ich konnte direkt nach der Geburt zum ersten Mal anlegen, Stillen hat gleich geklappt. Nach ein paar Stunden gemeinsam Kuscheln war ich auf Toilette, wir haben uns angezogen und vor der Heimfahrt noch einen Döner im Dönerladen gegenüber vom Geburtshaus gegessen. Zuhause hab ich mich ins Bett gelegt und später am Tag noch einen kurzen Spaziergang im Garten gemacht und meinem Mann dabei zugesehen, wie er die Plazenta vergräbt. Schlimm waren nur die Nachwehen in der ersten Nacht, ansonsten war das Wochenbett ein Traum. Dieses Mal hab ich auch jedem klar gemacht, dass er nur dann zu Besuch im frühen Wochenbett kommen darf, wenn er was zu essen mitbringt. Das hat gut funktioniert und sehr gut entlastet.

3. Ich finde es wichtig, Kinder mit ihren Bedürfnissen zu sehen und darauf einzugehen. Das heißt NICHT, dass jeder Wunsch erfüllt wird, sondern dass ich meinen Kindern mit Respekt begegne und ihre Gefühle ernst nehme.

Den richtigen Zeitpunkt für Kinder gibt es nicht. Wichtig ist in meinen Augen eine abgeschlossene Berufsausbildung, eine einigermaßen stabile finanzielle Situation und eine gefestigte Partnerschaft.

Das macht einiges einfacher.

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Wenn als Termin der 09.11. errechnet wurde, dann war rein rechnerisch der Eisprung am 17. Februar.

Der entsprechende Verkehr hätte also zwischen 12. und 18. Februar stattfinden müssen.

Aber natürlich gibt es da diverse Ungenauigkeiten, je nachdem, wie der ET bestimmt wurde.

Zum Beispiel kann der Eisprung durchaus ein paar Tage früher oder später stattgefunden haben.

Falls der ET anhand einer Ultraschalluntersuchung bestimmt wurde, wird die Schwankung aber nicht mehrere Wochen betragen.

Grob gesagt: realistisch ist, dass der Eisprung zwischen 12. und 23. Februar stattgefunden hat. Das bedeutet, dass der entsprechende Akt zwischen dem 7. -24. Februar war.

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Das ist unmöglich zu sagen.

Ehrlich gesagt, bin ich überrascht, dass es noch Frauenärzte gibt, die jungen Frauen die Spritze verabreichen.

Ich will dir keineswegs Angst machen, aber es kann durchaus sein, dass es noch sehr lange dauert, bis dein Zyklus wieder einsetzt. Der Grund ist die relativ hohe Hormondosis der Spritze, bei der es einfach länger dauert, bis sich der Hormonhaushalt wieder eingependelt hat.

Aus diesem Grund empfehlen die Hersteller die Dreimonatsspritze nur Frauen, die langfristig verhüten wollen, also in den nächsten Jahren oder überhaupt nicht (mehr) schwanger werden wollen.

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•wie lange habt ihr gestillt?

2,5 Jahre.

wie war die abgewöhnungsphase?

Problemlos. Das Kind wollte einfach immer seltener an die Brust, zum Schluss nur noch abends zum Einschlafen. Und auch das kam dann immer seltener vor, weil er einfach nicht wollte.

Also hab ich beschlossen, dass es jetzt genug ist und hab an einem Abend ganz bewusst zum letzten Mal gestillt. Am nächsten Tag habe ich erklärt, dass die Milch jetzt leer ist und dass da nichts mehr kommt. Das wurde so akzeptiert und gut.

•irgendwelche Tipps zum Abstillen?

Ehrlich gesagt: nein. Da muss jeder seine eigene Lösung finden. Mit Flasche abstillen wäre bei uns nicht gegangen, da mein Kind die Flasche konsequent verweigert hat.

Ich frage mich auch ob es schwerer wird abzugewöhnen weil ich lange stille?

Nein, das glaube ich nicht.

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Ja, geht klar

 Wenn man als Frau immer darauf hört, was die anderen sagen, dann wird es schwierig. Dann bekommt man nämlich Kinder ausschließlich in einer heterosexuellen Paarbeziehung, zwischen 20 und 30, bitte mit gefestigtem Einkommen und Eigenheim, aber nur maximal 2. Eins ist zu wenig und drei sind schon asozial. Und die Kinder stillt man dann natürlich, denn das ist das Beste, aber bitte nur maximal 6-12 Monate, alles andere ist wieder asozial, weil entweder zu kurz oder zu lang. Und natürlich geht die Frau dann wieder arbeiten, damit sie ihrem Mann nicht auf der Tasche liegt, und zwar so schnell wie möglich, aber um die Kinder soll sie sich bitte schon kümmern, sonst ist sie eine Rabenmutter und auf gar keinen Fall Fremdbetreuung unter 3 Jahren.

Insofern: meiner Meinung nach sollte jeder tun, was er will. Mit 20 Kinder kriegen oder mit 40 - solange man sich vernünftig kümmern kann um seine Kinder, ist doch alles fein.

Wie alt waren eure Eltern bei eurer Geburt und findet ihr das im Nachhinein ok?

29 und 32. War für mich total okay. Als Kind hab ich mir da auch echt wenig Gedanken drüber gemacht, deshalb hab ich weder positive noch negative Erinnerungen.

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Gleichzeitig ausgetragene Kinder sind Zwillinge, bzw. Mehrlinge. Die Minuten zwischen den Geburten der einzelnen Kinder spielen keine Rolle.

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Ja

Ja, ich wusste schon davon. Auf Social Media gibt's sogar Rezepte, bzw Zubereitungstipps. Die Bandbreite reicht von Smoothie bis Schnitzel.

Die Begründung ist oft "Tiere tun das auch" - ja, stimmt schon. Aber Kaninchen essen ihre eigenen Köttel und Katzen schlecken Erbrochenes wieder auf.

Ich bin aber halt keine Katze und kein Kaninchen und ich will auch nicht meine Plazenta essen.

Kannibalismus ist es mE nicht. Fingernägel kauen oder seine eigenen Popel essen ist ja auch kein Kannibalismus.

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Babys haben normalerweise ein gesundes Hunger- bzw. Sättigungsgefühl.

Wenn man stillt, sobald das Baby Hunger hat und aufhört, sobald es signalisiert, dass es satt ist, hat man schon sehr viel richtig gemacht.

Allerdings: du solltest dich nicht zu sehr an irgendwelchen Tabellen festhalten. So lange er regelmäßig in die Windel macht und immer weiter zunimmt, passt alles.

Manche Stillbabys sehen aus wie kleine Michelin-Männchen und manche nicht. Auch das ist völlig normal und weder das eine noch das andere muss dir Sorgen machen.

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Ich weiß jetzt nicht genau, ob ich in deine Zielgruppe einer "späten Mutter" passe - meinst du damit Frauen, die erst mit Ü40 das erste Kind bekommen haben?

Beim ersten Kind war ich 34, also definitiv nicht mehr ganz jung, aber meines Erachtens auch noch nicht unbedingt "spät" dran. Aktuell bin ich 38 und mit dem zweiten Kind schwanger.

Die Schwangerschaften waren sehr unterschiedlich, aber letztendlich beide mehr oder weniger problemlos. Ich merke aber schon, dass die zweite Schwangerschaft anstrengender ist. Ob das nun mit dem Alter zu tun hat oder mit der Tatsache, dass nun auch noch ein lebhafter 3-jähriger hier herumwuselt und man sich halt einfach nicht so gut ausruhen kann wie in der ersten Schwangerschaft, kann ich natürlich nicht sagen.

Über Geburt und Wochenbett habe ich an anderer Stelle sehr ausführlich geschrieben:

https://www.gutefrage.net/frage/wie-war-eure-geburt-2#answer-528425098

https://www.gutefrage.net/frage/wie-war-das-wochenbett-fuer-euch#answer-462841090

Mal sehen, wie das alles bei Nr. 2 ablaufen wird. Aber dieses Mal weiß ich immerhin, worauf ich mich eingelassen habe ;-)

Mutterschaft an sich kommt halt nochmal mit komplett neuen Herausforderungen.

Ja, es ist schön, ein Kind zu bekommen und ihm die Welt zu zeigen. Es ist auch unfassbar anstrengend. Und es ist nicht immer so, wie man es sich dann vorstellt.

Eine Weile habe ich nach dem ersten Kind mit meiner Mutterschaft gehadert und mich auch mit "Regretting motherhood" beschäftigt, bin letztendlich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass ich nicht die Mutterschaft bereue (und erst recht nicht die Existenz meines wunderbaren Kindes!), aber mich an den vielen Klischees und Problemen aufarbeite, mit denen nur die Mutter, aber nie der Vater konfrontiert wird. Und das hat mit dem Vater (und wieviel Fürsorge er übernimmt) gar nichts zu tun!

Das fängt schon damit an, dass die Schwiegermutter immer nur mich fragt, was das Kind sich zu Weihnachten wünscht, obwohl sie sonst kaum mit mir redet, sondern eigentlich nur mit ihrem Sohn. Es geht weiter mit dem Kinderarzt, der meinen Mann fragte, ob er sich wohl getrennt hätte, nachdem er (und nicht ich) zweimal hintereinander mit dem Kind dort war.

Oder mit diversen Leuten in unserer Umgebung, für die ich eine Rabenmutter bin, weil ich es gewagt habe, neun Monate nach der Geburt wieder erwerbsarbeiten zu gehen und mein Mann der absolute Held ist, weil er dann nämlich Elternzeit nahm und sich um den Nachwuchs gekümmert hat. Dass es die ersten neun Monate genau anders herum war, hat natürlich niemand lobend erwähnt.

Letztens wurde ich sogar von jemandem aus der Kirchengemeinde blöd angeredet, weil mein MANN den Großen fürs Krippenspiel angemeldet hatte (wovon ich nichts wusste) und es dann wieder vergessen hat. Denn es kann ja nicht sein, dass der Vater auch mal was in Eigenregie plant, nein, da muss doch immer die Frau dafür verantwortlich sein.

Während der Schwangerschaften bekam ich zu Weihnachten und zum Geburtstag von manchen Leuten nur Sachen fürs Baby geschenkt, während mein Mann zu seinem Geburtstag selbstverständlich was für sich geschenkt bekam.

Und so weiter und so fort.

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Du bist noch im Wochenbett, du hast Untergewicht, dir ist ständig schlecht und da willst du dich zur Erholung mit einem Neugeborenen in ein Flugzeug setzen..

Naja.

Kann man mal machen.

Bezüglich des Kleinen: Ob dein Kind den ganzen Flug durchschreit oder nicht, kannst du vorher halt noch nicht wissen. Die meisten Airlines haben ein Mindestalter, das sich auch von Airline zu Airline unterscheiden kann. Meistens liegt die Grenze bei ein bis zwei Wochen, von daher kein Problem. Bei Start und Landung empfiehlt sich Stillen als Druckausgleich.

Bezüglich dir: ich würde den Arzt fragen. Wäre ich an deiner Stelle, würde ich zumindest abwarten, bis die Übelkeit besser ist.

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Ich habe mein Kind im Sommer auch mal ohne Windel laufen lassen. Aber wirklich windelfrei wurde es erst, als es selbst so weit war und kommuniziert hat, dass es keine Windel mehr will.

Dann hatten wir allerdings auch innerhalb von drei Wochen die Windel los (auch nachts) und es sind tatsächlich nie Unfälle passiert.

Kind war da exakt drei Jahre alt.

Also mach dir keinen Stress. Genau wie die Kleinen anfangen zu laufen, wenn sie soweit sind, fangen sie auch an, aufs Klo zu gehen.

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Wie lange bekommt man Elterngeld

Wenn beide Elternteile Elterngeld beantragen, stehen dem Paar gemeinsam 14 Monate ElterngeldBasis zu, die sie aufteilen können, wie sie wollen, vorausgesetzt es geschieht mindestens im Verhältnis 12:2.

 bekommt man mit 4000 netto , Frau die nicht arbeitet , überhaupt Elterngeld?

Ja, nein, vielleicht. Es kommt ganz darauf an, wieviel die Frau vor der Geburt verdient hat.

Wenn die Frau so gut verdient hat, dass das Paar über der Einkommensgrenze von aktuell noch 300.000€ (gültig für Geburten bis 01.04.2024) landet, dann gäbe es kein Elterngeld.

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Warum kann Liza schon früher heiraten als Juan?

Weil sie jemanden zum Heiraten gefunden hat und Juan noch nicht.

Was ist hier passiert?

Vermutlich wurde Liza, wie viele Frauen, entsprechend darauf sozialisiert, dass Heiraten und Kinder bekommen für eine Frau unbedingt erstrebenswert oder sogar das alleinige Lebensziel ist.

Während Liza sich nun von ihrem Mann abhängig macht, hat Juan Zeit, Karriere zu machen und die Stelle zu besetzen, die Liza auch hätte haben können.

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Nein unvorstellbar
China legt man Jan schon viel Wert auf Frauen die 6 Kinder und mehr bekommen .

Weiß nicht, woher du diese Info haben willst? In China war jahrzehntelang die Ein-Kind-Familie Standard.

Übrigens: "gesund" ist nicht das gleiche wie "fortpflanzungsfähig". Es gibt durchaus gesunde Menschen, die unfruchtbar sind.

Insbesondere weibliche Unfruchtbarkeit ist nämlich komplex.

Die Ursachen reichen von Unfruchtbarkeit durch Geschlechtskrankheit über PCOS, Endometriose/ Adenomyose, Fehlbildungen der Eierstöcke oder Gebärmutter oder Stoffwechselstörungen bis hin zu idiopathischer Unfruchtbarkeit (was bedeutet, dass die Frau einfach nicht schwanger wird, aber keiner weiß, warum).

Es fällt mir deshalb schwer, mir vorzustellen, wie man jemanden dazu zwingen sollte, sich fortzupflanzen.

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Jein.

Wir sind verheiratet, haben aber unsere eigenen Gehaltskonten behalten. Jeder von uns zahlt einen Anteil auf ein gemeinsames Konto, von dem der Kredit fürs Haus sowie Nebenkosten gezahlt werden.

Der Rest ist theoretisch für jeden zur freien Verfügung, aber da wir auch ein Kind haben und demnächst noch eines bekommen, ist mein Geld schon auch seins und umgekehrt. Immerhin wird es demnächst wieder Phasen geben, wo einer von uns wenig oder kein Einkommen hat und dann ist eben der andere in der Pflicht.

Kosten für den täglichen Einkauf und Bedarf für das Kind versuchen wir einigermaßen fair aufzuteilen, zB zahlt derjenige, der das Kindergeld bekommt, auch den Kindergarten.

Da wir verheiratet sind, kann auch jeder auf die Konten des anderen zugreifen, wenn es notwendig wird.

Letztendlich: wir sind eine Familie und jeder von uns verdient sein Geld für die Familie.

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Aus den gleichen Gründen, warum auch einige Männer keine Kinder haben wollen:

  • es gibt Menschen, die einfach keine Kinder wollen, bzw. keinen Kinderwunsch haben.
  • man scheut die Verantwortung
  • berufliche Situation ungeeignet: viele Dienstreisen, Schichtdienst, lange Arbeitstage, geforderte Flexibilität etc.
  • Wunsch nach Karriere ohne Einschränkungen
  • Wunsch nach eher genussorientiertem Leben
  • Kinder verursachen hohe Kosten. Wer viele Kinder hat, braucht zB eine größere Wohnung, die man sich in größeren Städten aber nur schwer leisten kann
  • Kinder verursachen auch viel Stress; Beruf, Partnerschaft, tägliches Leben und Kinder unter einen Hut zu kriegen, ist harte Arbeit.
  • es fehlen Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die es beiden Elternteilen ermöglichen würden, ihrem Beruf weiterhin nachzugehen
  • es fehlt der passende Partner, bzw. eine stabile Partnerschaft

Oft ist es sicher nicht nur ein Grund, sondern eine Mischung aus mehreren Gründen.

Es ist schon auffällig, dass in Deutschland zB erst mal an den Eltern mit Baby gespart wird - das Elterngeld wurde seit 2007 nicht erhöht, ganz im Gegenteil: für Väter wird der Bezug ab 01.04.2024 sogar erschwert. In der Pandemie wurden Kinderspielplätze komplett gesperrt und die Kinder als Krankheitsverbreiter dämonisiert.

Davon mal abgesehen: die Rahmenbedingungen sind ein Problem. Kinder zu kriegen erhöht das Armutsrisiko signifikant, insbesondere für die Mütter. Es fehlen etwa 384 000 Kita-Plätze, das sind 384 000 Menschen (meistens Frauen), die nicht arbeiten gehen können, obwohl sie wollen, weil sie keine Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind haben.

Aber wer sein Kind zuhause betreut, schaut bei der Rente in die Röhre.

Und dann ist es halt auch so, dass Deutschland ganz allgemein nicht besonders kinderfreundlich ist. 

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Wie kann man wissen, dass eine Frau unfruchtbar ist und nicht in der Lage ist Kinder zu bekommen?

Wenn die Frau nach einem Jahr ungeschützten Verkehrs nicht schwanger ist und das Spermiogramm ihres Mannes in Ordnung ist, dann liegt irgendein Problem vor.

Und stimmt es, dass jede Frau, die ihre Menstruation hat, in der Lage ist, Kinder zu bekommen?

Nein, das stimmt nicht. Nur so als Beispiel: Frauen, die sich sterilisieren lassen, denen also die Eileiter durchtrennt wurden, haben trotzdem jeden Monat eine Periodenblutung, können aber nicht mehr schwanger werden.

Oder gibt es Frauen, die zwar ihre Periode bekommen, aber trotzdem nicht fruchtbar sind?

Ja.

Und gibt es auch andere Gründe, indem eine Frau keine Kinder bekommen kann? Wenn ja, welche Gründe denn?

Zum einen kann es natürlich am Partner liegen. Wenn der nur mit Platzpatronen schießt, kann die Frau so fruchtbar sein, wie sie will.

Weibliche Unfruchtbarkeit ist komplex und es kann sehr viele verschiedene Gründe geben, warum es nicht funktioniert. Die reichen von Unfruchtbarkeit durch Geschlechtskrankheit über PCOS, Endometriose/ Adenomyose, Fehlbildungen der Eierstöcke oder Gebärmutter oder Stoffwechselstörungen bis hin zu idiopathischer Unfruchtbarkeit (was bedeutet, dass die Frau unfruchtbar ist, aber keiner weiß, warum).

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Dinge, die Erwachsene als kompletten Blödsinn definieren, empfinden 3-jährige noch als lustiges Spiel, eben zB Sachen durch die Gegend werfen.

Beim "gegen den Fernseher schlagen" würde ich sagen, dass es auf die Situation ankommt. Macht er das, weil er unbedingt Fernsehen schauen will? Ist er sauer, weil jemand ausgeschalten hat? Muss er Aggressionen rauslassen?

Sollte es letzteres sein, müsste man natürlich schauen, wo die Aggression herkommt. Allerdings ist es so, dass hauen grundsätzlich kein ungewöhnliches Verhalten ist für einen 3-jährigen, der seine Gefühle noch nicht sprachlich ausdrücken kann. Klar, es schlägt nicht jeder 3-jährige um sich, aber es kann eben vorkommen.

Grundsätzlich nutzt schimpfen - gar nichts. Besser ist ein bestimmtes "Nein". Irgendwann einmal hab ich in einem Ratgeber den Tipp gelesen, bei Autonomieanfällen oder ähnlichem einen Punkt zu setzen. Also kein Ausrufezeichen (zB beschimpfen, drohen) und auch kein Fragezeichen (zB diskutieren, erklären), sondern eben einen Punkt ("nein, das machen wir nicht.").

Das finde ich nachvollziehbar und in meinem eigenen Haushalt funktioniert das auch gut.

Ins Zimmer sperren bringt ebenfalls nichts. Ein 3-jähriger kann sein Verhalten noch nicht entsprechend reflektieren. Er denkt nicht "oh, ich sitze jetzt hier alleine, da denke ich doch mal drüber nach, was ich falsch gemacht habe", sondern er hat mit den Gefühlen zu kämpfen, die ihn kurz vorher noch überflutet haben und wird mit diesen Emotionen auch noch alleine gelassen.

Besser ist es, nach dem "nein" das Kind zwar aus der Situation zu nehmen, aber weiterhin zu begleiten.

Je nachdem, wie schlimm das Verhalten des konkreten Kindes wirklich ist, wäre vielleicht eine Erziehungsberatung anzuraten.

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