Die DNA codiert nicht alles! Die DNA ist kein Bauplan für den Bau eines Lebewesens, auch wenn das oft so behauptet wird. Die DNA ist vielmehr eine Art Kochrezept, das Informationen über die benötigten Zutaten liefert und eine grobe Anleitung gibt, was wann wie hinzugefügt werden muss und das sogar auf unterschiedliche Weise gelesen werden muss. Z. B. gibt es viel weniger Gene als Proteine in unserem Körper. Wir wissen schon länger, dass die ursprünglich mal angenommene Ein-Gen-ein-Protein-Hypothese nicht richtig ist, sondern dass durch Vorgänge wie das alternative Spleißen die DNA wie ein Baukasten funktioniert, aus dem durch unterschiedliches Herausschneiden von Introns ein Gen als Vorlage für verschiedene Proteine dienen kann. Ein nicht unerheblicher Teil der DNA ist außerdem gar nicht codierend. Nahm man früher an, dass diese Müll-DNA (junk DNA) ohne Bedeutung sei, wissen wir heute, dass das so gar nicht stimmt. Über die Funktion vieler dieser nichtcodierenden Bereiche wissen wir bis heute so gut wie nichts.

Und wir wissen, dass die Umwelt ebenfalls das "alles" beeinflusst. Die Epigenetik hat schon einige der zugrunde liegenden Mechanismen entschlüsselt, aber als Disziplin steckt sie quasi noch in den Kinderschuhen. Klar ist aber, dass mehr als nur die DNA dazu gehört, um ein Lebewesen zu ergeben.

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Die Sequenz steht doch schon da: GTAATTCGAT?! Im zweiten Ansatz sind jeweils die "Gs" zu sehen.

Abgelesen wird die Sequenz einfach der Länge nach und zwar von den kleinsten hin zu den größten Fragmenten (die Leserichtung wird dir in der Abb. als Pfeil sogar gezeigt).

In der Beispielsequenz erscheint beim kleinsten Fragment (1 bp groß) eine Bande in der zweiten Spur (für Guanin), deshalb beginnt die Sequenz mit einem G. Das nächstgrößere Fragment (2 bp groß) erscheint als Bande in der vierten Spur (Thymin), es muss also ein T folgen. Die nächste Bande (3 bo groß) gibt es in der ersten Spur (Adenin) usw. Du musst also einfach bei den Banden nur von klein nach groß gehen und aus der jeweiligen Spur kannst du das Nukleotid ableiten.

Beim Sanger-Verfahren gab es noch nicht die Möglichkeit, die verschiedenen Nukleotide (A, G, T, C) mit verschiedenen Farbstoffen zu markieren. Man hatte nur einen Farbstoff zur Verfügung und um sie zu unterscheiden, brauchte man für jedes Nukleotid einen eigenen Reaktionsansatz, der dann in eine separate Spur aufgetragen wurde. Heute kann man die Nukleotide mit verschiedenen Farbstoffen versehen, sodass nur noch ein einziger Reaktionsansatz notwendig ist. Das Ablesen geschieht auch nicht mehr manuell, sondern durch einen Detektor, der anhand des Fluoreszenzsignals des Farbstoffs die Sequenz automatisch ablesen kann und dann graphisch als verschiedenfarbige Peaks darstellt (siehe neueres Verfahren).

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Das dürfte so richtig zugeordnet sein. Ein Problem habe ich bei der Zuordnung Kohlenhydrate - Energiegewinnung. Weil Kohlenhydrate nicht nur der Energiegewinnung dienen, sondern auch Energiespeicher sind, in Pflanzen als Stärke und in tierischen Organismen als Glykogen. Als Glykokalyx haben Kohlenhydrate auch eine wichtige Schutzfunktion. Deshalb finde ich, dass die Zuordnung der Kästchen nicht eindeutig ist.

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Siehe fragen kann mir das jemand erklären?

Welche Fragen? Ich kann leider keine Frage sehen.

Gegenfrage an dich: hast du schon ins Biobuch geschaut und nachgelesen, was über die Endosymbiontentheorie darin steht? Wenn nicht, würde ich das an deiner Stelle erst einmal tun. Vermutlich beantwortet der Text bereits die meisten deiner Fragen. Auch Wikipedia hat einen guten Artikel dazu. Wenn du etwas trotzdem nicht verstanden hast, dann kannst du gerne bei Unklarheiten noch einmal nachfragen. Eine gute und kurze Antwort hat dir odine schon geliefert.

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"Ich muss dir etwas sagen: ich bin bisexuell." Das ist immer noch der einfachste, direkteste und unkomplizierteste Weg sich zu outen.

Oder gibt es denn irgendwelche Anzeichen dafür, dass deine beste Freundin ein Problem damit hätte, wenn du dich bei ihr als bi outest? Wenn du dir unsicher bist, fühle erst einmal vorsichtig vor, welche Haltung sie zu LGBTQ hat. Allerdings solltest du dich dann fragen, ob du überhaupt mit jemandem befreundet sein willst, der dich nicht so akzeptieren kann wie du nun mal bist. Echten Freunden ist sowas nämlich echt total egal.

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Gibt es eventuell eine Serie mit einem queeren Charakter, die ihr gerade streamt oder im TV schaut? Wenn ja, dann frag doch einfach mal, was sie von der queeren Figur hält. Oder du fragst sie, was sie vom Pride Month hält, der ist ja gerade.

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Ja, das ist ganz normal. Das ist auch bei anderen Frauen so. Wenn nichts zu sehen ist, dann liegt es daran, dass sie sich dort die Haare einfach entfernen. Wenn dich die Haare stören, kannst du dich natürlich auch rasieren. Damit es keine Rasierpickel gibt, solltest du die Haare aber nur mit dem Strich (in Haarwuchsrichtung) rasieren, das ist hautschonender.

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Maulwürfe sind absolute Nützlinge. Zudem sind sie gesetzlich geschützt und dürfen nicht getötet werden. Man darf sie allerhöchstens vergrämen (vertreiben). Der Erfolg tendiert aber gegen Null. Wo es dem Maulwurf gefällt, da lässt er sich in der Regel nicht vertreiben.

Die Hügel im Rasen sehen zwar nicht so schön aus. Die Erde ist aber perfekt für Blumenbeete geeignet, weil schön aufgelockert. Du kannst sie im Garten also prima weiter verwenden. Und so viel Arbeit ist es ja nicht, mit einer Schaufel die Erde vor dem Mähen aufzusammeln und auf dem Beet zu verteilen. Außerdem fressen Maulwürfe einen Haufen Insekten und deren Larven, die gerne mal an den Wurzeln unserer Pflanzen knabbern. Jeder, der einen Maulwurf im Garten hat, sollte sich eigentlich doppelt darüber freuen.

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Die DNA wird im Chromatin unterschiedlich dicht gepackt. Das wenig dicht gepackte Heterochromatin ist die "Arbeitsform" des Chromatins. Die DNA ist hier für die Enzyme, die sie bei der Proteinbiosynthese ablesen und in die mRNA übersetzen, gut zugänglich. Das sehr dicht gepackte Euchromatin ist hingegen die Speicherform. Die DNA ist hier so dicht gepackt, dass die Information auf ihr nicht mehr abgelesen werden kann.

Verpackt wird die DNA durch Proteine, die man Histone nennt. Und zwar wird die DNA um ein einzelnes Histon herumgewickelt. Dieses Histon mit der umwickelten DNA nennt man auch Nukleosom. Die verschiedenen Nukleosomen sind perlenschnurartig aneinander gereiht. Diese Nukleosomenkette kann noch weiter verdichtet werden, z. B. indem sie schraubig zusammengelegt wird, sodass die sog. 30nm-Fibrille entsteht. Diese kann noch weiter verdichtet werden, bis schließlich das Chromatin zum Chromosom verdichtet ist. Das ist die höchstmögliche Verpackungsform.

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Durch chemische Modifikation der DNA selbst (DNA-Methylierung) aber auch der Histone (Histon-Methylierung) können epigenetische Signale gesetzt werden, welche sozusagen den Verpackungsgrad der DNA beeinflussen. Die methylierten Bereiche werden dichter gepackt und somit können diese dicht gepackten Bereiche nicht mehr abgelesen werden. Das betreffende Gen ist damit inaktiviert. Durch Entfernung der Methylgruppen kann das auch rückängig gemacht werden. Die Methylierung ist quasi eine Art Schalter, mit der Gene an- und ausgeschaltet werden können.

Die Information des Gens selbst, also die Abfolge der Nukleotide auf dem DNA-Strang, wird durch die Epigenetik nicht geändert.

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Die werden ja eigentlich nicht diskriminiert und sind rechtlich nicht benachteiligt.

Wer behauptet denn, dass Bi- und Asexuelle nicht diskriminiert werden? Bisexuelle erfahren sogar mehr Diskriminierung als jede andere Gruppe innerhalb der LGBTQ Community. Denn sie werden nicht nur von Seiten der Heterosexuellen diskriminiert, sondern auch aus dem Lager der Homosexuellen. So gibt es beispielsweise nicht nur viele Heterosexuelle, sondern auch Homosexuelle, die es ablehnen eine bisexuelle Partnerin oder einen bisexuellen Partner zu daten, weil sie das Vorurteil haben, dass Bisexuelle zwingend Sex mit Männern und Frauen bräuchten und deshalb alle notorische hypersexuelle Fremdgänger wären. Dabei sieht die Realität so aus, dass die allermeisten Bisexuellen in einer ganz klassischen monogamen Partnerschaft leben und dass natürlich auch Heterosexuelle und Homosexuelle es mit der Treue oft nicht so genau nehmen. So sind laut einer Umfrage in Deutschland schon knapp ein Drittel der Frauen und 27 % aller Männer in ihrem Leben schon mindestens einmal in ihrem Leben fremd gegangen - die allermeisten davon dürften heterosexuell gewesen sein. Die Diskriminierung gegenüber Bisexuellen geht soar so weit, dass manche die Existenz von Bisexualität sogar völlig in Abrede stellen, was als Bi Erasure bezeichnet wird. Demnach wären Bisexuelle nur so etwas wie verkappte Homosexuelle, die sich ihr Schwul- oder Lesbischsein nicht eingestehen wollten und sich durch ihre Bisexualität ein Hintertürchen in die "normale" Hetero-Welt offen ließen. Als in den 1980ern HIV ein großes Thema wurde, wurden bisexuelle Männer dafür verantwortlich gemacht, dass sie die "Schwulenseuche" AIDS in die Welt der Heteros eingeführt hätten - dabei geschieht weltweit die Übertragung von HIV am häufigsten durch heterosexuellen Kontakt. Und bisexuelle Frauen mussten sich von Seiten lesbischer Feministinnen schon den Vorwurf gefallen lassen, sie gingen mit dem Feind (gemeint sind Männer) ins Bett.

Und im Familienrecht macht es keinen Unterschied, ob ein gleichgeschlechtliches Paar aus zwei Homosexuellen besteht oder ob einer oder beide bisexuell sind, die Benachteiligung beispielsweise bei der Anerkennung als zweiter Elternteil ist genauso gegeben, Stichwort "Stiefkindadoption".

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Wie kommst du darauf, dass zur Fortpflanzun zwei Spezies benötigt würden? Die Fortpflanzung zwischen zwei Spezies schließt sich in der Regel soar aus (biologisches Artkonzept).

Wenn du damit zwei Geschlechter meinen solltest: die "braucht" man nicht. Einzeller und auch viele Mehrzeller pflanzen sich ungeschlechtlich fort und benötigen folglich gar keinen Sexualpartner für die Fortpflanzung. Die geschlechtliche Fortpflanzung hat aber gegenüber der ungeschlechtlichen den Vorteil, dass sie die Rekombination und damit die genetische Vielfalt erhöht. So werden die Nachkommen anpassungsfähiger gegenüber Umweltveränderungen und haben eine größere Überlebenswahrscheinlichkeit. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung hat hingegen den Vorteil, dass man sehr schnell viele Nachkommen zeugen kann, was bei der Neubesiedlung eines Lebensraums günstig sein kann. Manche Lebewesen können deshalb beides, etwa Blattläuse. Auch bei einigen Haien (z. B. Schwellhaien) sind sexuelle und asexuelle Fortpflanzung nachgewiesen worden.

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Ich nehme an, immer bessere/perfektere Wesen zu zeugen, bis ein Idealwesen kommt, das fruchtlos ist.

Das nimmst du falsch an. Evolution ist ein ungerichteter Prozess. Sie verfolgt weder einen Plan noch ein Ziel und solange es Lebewesen gibt, endet sie nicht. Da sich die Umweltbedingungen fortwährend ändern gibt es kein "Idealwesen".

Zweck der Fortpflanzung ist die Weitergabe der eigenen Gene.

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Das kommt für meinen Geschmack auf die Körperregion an. Ein absolutes No-Go sind für mich behaarte Achseln und Beine; rasiert sieht dort einfach gepflegter und ästhetischer aus. Armhaare stören mich hingegen nicht und müssen nicht rasiert werden. Allerhöchstens, wenn die Haare dort sehr dunkel sind. Schambehaarung finde ich sogar ganz sexy und muss deshalb nicht entfernt werden, sollte aber ein bisschen betrimmt werden. Auch eine Teilrasur (z. B. Landin Strip) gefällt mir. Sie darf aber natürlich auch gern rasiert sein, wenn sie sich ohne Schamhaare wohler fühlt.

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Ich denke nicht dass der Fuchs Tollwut hatte

Der größte Teil Europas gilt heute als tollwutfrei. Dazu gehören auch Deutschland und Österreich. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fuchs Tollwut gehabt haben könnte, ist somit sehr, sehr gering.

Die einzigen Vektoren, die in Europa noch Tollwut übertragen könnten, sind Fledertiere. Der Erreger der Fledermais-Tollwut ist aber ein anderes Virus als das eigentliche Rabiesvirus, das die Tollwut verursacht. Auch beißen Fledermäuse keine Menschen, sodass man Angst vor Infektionen haben müsste.

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Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass eine ökologische Nische in einem Ökosystem nur einmal besetzt werden kann; sobald zwei Arten miteinander um dieselbe ökologische Nische bzw. um dieselben Ressourcen (wie z. B. Nahrung) konkurrieren, wird die konkurrenzstärkere Art die konkurrenzschwächere Art verdrängen. Beispielsweise verdrängt die Buche als konkurrenzstärkere Art auf mäßig feuchten Böden die Kiefer, sodass wir letztere nur auf extrem trockenen (sandigen) oder nassen Böden finden, also Böden, welche der Buche zu extrem sind. Neben dieser Konkurrenz zwischen verschiedenen Arten (interspezifische Konkurrenz) konkurrieren außerdem noch die Individuen derselben Art miteinander (intraspezifische Konkurrenz).

Eine Mölichkeit der Ko-Existenz von Arten, die um dieselbe Nische konkurrieren, ist die sog. Nischendifferenzierung. Die Ressource wird dabei sozusagen aufgeteilt, indem sie unterschiedlich genutzt wird und man so der direkten Konkurrenz entgehen kann. Eine Möglichkeit der Nischendifferenzierung ist z. B. eine zeitliche Aufteilung. So jagen etwa Greifvögel am Tag und Eulen bevorzugt nachts. Diejenigen Arten, die in einem Lebensraum die gleiche Rassource (aber eben auf untercschiedliche Weise) nutzen, nennt man auch Gilde.

Habicht (Accipiter gentilis) und Sperber (Accipiter nisus) sind beide spezialisierte Vogeljäger. Zwischen den beiden Arten besteht ein deutlicher Größenunterschied, sodass sie sich auf ein unterschiedliches Beutegrößenspektrum differenziert haben. Habichte jagen bevorzugt große Vögel, die in manchen Fällen wie etwa Fasanen sogar so groß sein können, dass ein Sperber sie gar nicht schlagen kann. Sperber hingegen haben sich auf die Jagd von Kleinvögeln wie Meisen oder Finken spezialisiert. So kleine Vöel werden zwar gelegentlich auch von Habichten geschlagenund umgekehrt kann ein Sperber auch schon mal einen etwas größeren Vogel wie etwa einen Häher erbeuten - das geschieht aber eher selten.

Darüber hinaus konurrieren auch die Individuen derselben Art miteinander, z. B. weibliche (Weib genannt) und männliche (Terzel, beim Sperber Sprinz genannt) Greifvögel miteinander. Auch hier wird das Problem der Konkurrenz durch unterschiedliche Größe gelöst: bei fast allen Greifvogelarten (Ausnahme: Neuweltgeier) sind die Männchen etwa eine Terz (ein Drittel, daher der Name "Terzel" für einen männlichen Greifvogel) kleiner. Sie sind deshalb wendier und können erfolgreicher kleine Vögel schlagen. Das Weib ist schwerer und nicht so wendig und bei der Jagdvon Kleinvögeln nicht so erfolgreich, dafür aber kräftig genug, um auch große Vögel zu schlagen. Die unterschiedliche Größe der Geschlechter hat aber noch andere Gründe. Bei den Greifvögeln brütet hauptsächlich das Weib. Während es auf den Eiern sitzt, kann es nicht jagen und ist solange darauf angewiesen, dass es vom Terzel mit versorgt wird bzw. muss von seinen eigenen Reserven zehren. Außerdem benötigt ein weiblicher Vogel für das Eierlegen viel Energie. Nachdem die Jungen geschlüpft sind, ist die Jagd gerade in den ersten Wochen allein Sache des Terzels. Die Jungen wachsen sehr schnell und benötigen eine kontinuierliche Nahrungszufuhr. Das wendigere Männchen kann das viel besser leisten als das behäbigere Weib.

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Ja

Wenn es dir gefällt und du dich damit wohler fühlst, dann mach es. Mir persönlich gefallen glatt rasierte Beine viel besser. Es sieht optisch viel besser und gepflegter aus, die Muskeln kommen viel besser zur Geltung und das Gefühl der glatten Haut ist meiner Meinung nach auch wesentlich angenehmer. Im Sommer haben rasierte Beine außerdem noch den Vorteil, dass man Sonnencreme viel einfacher, schneller und gleichmäßiger auf die Haut auftragen kann.

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