Hiroshima wurde 1945 bombardiert und schon 1949 wiederaufgebaut, und es ist nicht bekannt, dass die Lebenserwartung dort gravierend geringer wäre als im Rest von Japan.
In Tschernobyl wurde dagegen 200 mal mehr Strahlung freigesetzt, so dass bei einem Atomkrieg zerstörte AKWS vermutlich wesentlich schlimmer wären als direkte Schäden durch die Bomben selbst.
Aber selbst um Tschernobyl wurde "nur" eine 30km-Sperrzone eingerichtet - und weitergelebt.
Alles Leben arrangiert sich mit den herrschenden Bedingungen. Sollte die Lebenserwartung des Menschen wieder auf 30-40 Jahre fallen, werden unsere Nachkommen früher Kinder bekommen, früher anfangen zu arbeiten, die Rentenversicherungsbeiträge drastisch senken und nach 5 oder 10 Generationen Bücher über 100jährige, die aus Fenstern steigen und verschwinden, als Parabeln oder Fantasieprodukte abtun.
Im Mittelalter war es normal, an infizierten Wunden oder Lungenentzündungen zu sterben, wenn nach einem Atomkrieg Krebs die häufigste Todesursache wird, wird man auch das hinnehmen.
Und weitermachen. Weil aufgeben keine Alternative ist.