Ich weiß, die Frage ist 11 Jahre alt...
Trotzdem hier meine Gedanken zu dem Thema, da es mir irgendwie ähnlich geht; auf der Realschule hatte ich ohne großen Lernaufwand fast nur sehr gute Noten und gehe aus verschiedenen Gründen (z.B. typische Merkmale und Internet-IQ-Test) davon aus, hoch- oder höchstbegabt zu sein, wobei ich das hier so offen sage, weil es mir sonst keine großen offensichtlichen Vorteile im Leben verschafft hat und deshalb niemand neidisch darauf sein muss. Jedenfalls fand ich die Leute auf der Realschule deutlich interessanter und ich war dort glücklicher als jetzt auf dem beruflichen Gymnasium, obwohl ich auf der Realschule gemobbt wurde und jetzt sogar recht gut in der Klassengemeinschaft angekommen bin.
1. Erziehung: Ich denke mal, dass viele Eltern, die ihre Kinder auf ein Gymnasium schicken, ein geordnetes, "normales" Leben leben womit deren Kinder sympathisieren und deshalb "langweiliger" sind.
2. Einige Gymnasiasten halten etwas auf sich und wollen sich nicht mit den "dummen" Beschäftigungen der Haupt- und Realschüler abgeben, sich von deren Verhaltensweise abgrenzen und normaler, also seriöser und zwecks beruflichem Erfolg weniger kritisch auftreten.
3. Gymnasiasten müssen nicht besonders intelligent sein, um ihr Abitur zu bestehen, Fleiß und Nachhilfe regeln bei durchschnittlich intelligenten Schülern.
4. Hauptschüler sind nicht unbedingt sehr wenig intelligent, vielleicht auch vorallem unmotiviert oder eben an praktischeren Dingen interessiert, vorallem aber werden die Eltern nicht hinterher sein, ihr Kind auf ein Gymnasium zu schicken.
Wenn du also besonders intelligent bist und nicht aus einem akademischen Elternhaus stammst, könnte es sein, dass du dich mehr mit Hauptschüler abgegeben hast, weil deine Mitschüler im Gymnasium zwar nicht dumm sind, aber mehr an einer normalen Karriere interessiert sind, die für sie im Vergleich zu der von Hauptschülern vielversprechender aussieht, als für Spaß im Leben. Der ist den Hauptschülern wahrscheinlich wichtiger und außerdem trauen sie sich eher, kritisch zu denken, weil sie weniger "Ruf" zu verlieren haben.