Es gibt de facto fast keine Überschneidungen der Sicherheitsaufgaben von Militär und Polizei.
Es macht also wenig Sinn, diese behördlich zu vereinen. Dein Vorschlag muss detaillierter ausgearbeitet werden, wie und wo sich da Synergieeffekte ergäben.
Während der Zugang zu Waffen für Bürger erhalten bleiben muss, macht es auch keinen Sinn, eine allgemeine Bewaffnung im Alltag einzuführen. Erstmal leben wir in einem grundlegend sicheren Land - tatsächlich ernste Gefahr für Leib und leben ist statistisch sehr selten außerhalb des heimischen Bereichs.
Wenn jetzt jeder Bekloppte ohne Aufsicht und ohne ausreichende emotionale + ausbilderische "Konstitution" bewaffnet wäre, erzeugt das mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Tote als Nutzen.
Zweitens erzugt es die Gefahr eine Gewaltspirale, in der auch Kriminelle ihre Rolle spielen.
Die im Moment geringe Gefahr für Leib und Leben im "Arbeitsalltag" erzeugt auch einen geringeren Druck für Kriminelle, sich ernsthaft zu bewaffnen. Die humane Rechtsprechung tut ihr Übriges - Ein Kleinganove ergibt sich eher kampflos der Polizei und akzeptiert eben die paar Monate Gefängnis, anstatt sich wegen Lappalien den Weg freiballern zu wollen.
Wenn Du aber flächendeckend das Schusswaffentragen in der Bevölkerung durchsetzt, dann bewaffnen sich als Erste jeder kleine Dealer, Ganove und Taugenichts, weil die eben viel mehr als die normale Bevölkerung kritischen Situationen ausgesetzt sind.
Und >schwupps< hätten wir amerikanische Verhältnisse.