Nunja, der Draht in so einem Heizstrahler ist ein Kaltleiter, d.h. der Widerstand ist in kaltem Zustand niedriger als in warmem.
Dadurch ist der Strom im Einschaltmoment deutlich größer als der tatsächliche Betriebsstrom.
Dieser Einschaltstrom kann (insbesondere wenn schon eine gewisse Grundlast auf dem Stromkreis angeschlossen ist) ausreichen, um den Leitungsschutzschalter zum Auslösen zu bringen.
Der Heizstrahler muss also nicht unbedingt defekt sein.
In einem Fachbeitrag habe ich gelesen, dass der Hersteller eines Heizstrahlers einen LS-Schalter mit C-Charakteristik empfiehlt; die Kurzschlussauslösung erfolgt dann beim 5-10-fachen anstatt beim 3-5-fachen Bemessungsstrom.
Bei so einem Austausch (durch eine Elektrofachkraft) muss aber geprüft werden, ob die Netzimpedanz im betreffenden Endstromkreis ausreichend gering ist um ein sicheres Auslösen im Kurzschlussfall gewährleisten zu können.