Kindergartenausflug in Moschee: Ich möchte nicht, dass mein Sohn aufgezwungen wird. Muss ich mich dafür rechtfertigen, oder soll ich ihn einfach krank melden?

50 Antworten

ich denke nicht, dass dein Sohn aufgrund dieses einen Besuches in der Moschee im Kindergarten iwann zum Islam konvertieren wird. Selbst, wenn du ihn jetzt noch vor dem Kontakt mit der anderen Religion schützen willst, für immer kannst du das nicht; zumal wir unterkulturell leben. Mit dem Alter wird er sich sowieso seine eigene Meinung dazu bilden. Dieser eine Moscheebesuch ist für ein Kind bedeutungslos, schließlich ist es nur ein Ausflug und die Kinder sollen Spass haben und etwas sehen. 

Ich denke du solltest dir vielleicht nicht so große Gedanken machen. Ich nehme an du hattest noch nicht viele Berührungspunkte mit dem Islam und echten Muslimen.  Ich glücklicherweise schon und muss dir als Atheisten sagen das der Islam eine sehr friedliche Religion ist. Aber darum geht es hier nicht.

Was der Mensch nicht kennt verängstigt ihn, das ist normal und gerade wenn man in den Medien nur von den schlechten Dingen hört und den Menschen die eine bestimmte Sache ausnutzen erst recht. Aber dein Sohn ist in guter Obhut bei seinen Kindergärtnern und vielleicht lernt er dort Dinge die er oder die Kindergärtner auch nachher nahe bringen können. 

Lass deinen Sohn doch diese Erfahrung machen und vergiss bitte nicht das auch fehlgeleitete Christen immer wieder im Namen ihrer Religion grauenhafte Taten begangen haben, die mit dem Christentum Ansich nicht das geringste zu tun haben.


Sarih91  19.04.2016, 17:50

Oh und du enthälst deinem Sohn in gewissem Maße Bildung vor.

Auch Dinge die wir nicht für gut befinden sind da, also sollten wir Kindern das wissen darüber doch nicht vor enthalten.

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Ich finde religion sollte man allgemein bei der bildung des kindes (zB in der schule) weglassen. Ich bin kein freund von jeder art von religion, dennoch würde ich ihn zum ausflug gehen lassen. Wenn sie ihn krank melden kommt das in meinen augen etwas rassistisch rüber, und es sieht so aus als hätten sie etwas gegen diese religion. (Es ist egal wie es bei anderen rüber kommt, nur rede ich davon dass man jede religion gleich beachten sollte) Außerdem ist es ja nur ein ausflug :)


Chris10021999  04.04.2016, 17:24

Wenn sie ihn krank melden kommt das in meinen augen etwas rassistisch rüber,

Muslime sind aber keine Rasse und es wäre nicht rassistisch.

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TimeosciIlator  05.04.2016, 10:06
@Chris10021999

Ich kann die Intention von Nutzerkollege sarafif97 nachvollziehen -  wenn zugegeben die Wortwahl nicht richtig ist.

Es geht ja um den Kontext, der sicherlich von jedem verstanden wurde.

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lina0302  05.04.2016, 20:44
@Chris10021999

Juden sind aber auch keine Rasse, trotzdem wäre diese Haltung antisemitisch. Übrigens noch, wer gehört  deiner Meinung nach einer Rasse an?

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Jozudenhannes  05.04.2016, 19:58

Ich bin auch kein Fan doch man muss nicht die ganze Relgion dafür schlecht sehen wenn ein paar Menschen  einer großen Masse sich töten für ihren "Glauben". Man muss immer daran denken das es auch z.b Christliche Glaubenkriege gab! Ich bin aber ein Fan von Buddhismus am Rande mal so gesagt- sehr interresant und kein Gott!

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sarafif97  05.04.2016, 21:57

Keine ahnung das wort "rassismus" ist das erste wort das mit in den kopf kam, dachte man benutzt diesen ausdruck wenn man gegen eine religion ist

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Ich glaube, du machst dir da zu viele Gedanken. Nur weil er sich mal ne Moschee von innen ansieht, wird er nicht gleich indoktriniert. Ich hab damals in der Schule auch den christlichen Religionsunterricht mitgemacht, obwohl ich nicht an einen Gott glaube und auch nicht getauft bin. Das fand ich als Fach gar nicht mal so schlecht, weil es dort einfach war, gute Noten zu kriegen. Es hat aber an meiner Weltanschauung nichts verändert.

Ich würde ihn einfach mitgehen lassen. Wenn du ihn davon ausschließt oder ihn krankmeldest, machst du dich damit genau so lächerlich, wie die Eltern, die ihre Kinder vom Sexualkundeunterricht ausschließen, weil das in ihrer Religion ein Tabuthema ist.

1. In Deutschland gilt das verfassungsmäßig verbriefte Recht der elterlichen Sorge. Das schließt ein, weitestgehend beschränkungslos über die weltanschauliche Erziehung der eigenen Kinder entscheiden zu dürfen.

2. Weiter gibt es in unserer freiheitlichen Demokratie keinerlei Zwang zur Einnahme irgendwelcher Grundsatzprinzipien. Das Individuum hat das Recht, frei von jedweder Bevormundung bedarfsweise auch ungebildet, intolerant und hinterwäldlerisch sein zu dürfen.

Daraus folgt, dass du deinen Sohn nicht an entsprechenden Religionsprojekten teilnehmen lassen darfst.


Siyah1  06.04.2016, 10:59

"Daraus folgt, dass du deinen Sohn nicht an entsprechenden Religionsprojekten teilnehmen lassen darfst." 

Und dein zweiter Absatz verdeutlicht wie hell es in deinem hinterwäldler Stübchen leuchtet. Aber ist ja schön das du schonmal bis zwei zählen kannst.

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atzef  06.04.2016, 11:49
@Siyah1

Gleichsam substanzlose wie großmäulige Pöbelei.Wir halten zufrieden schmunzelnd fest, dass du gegen die Richtigkeit meiner Aussage nicht argumentieren kannst, sondern dir darin gefällst, hier den "Adolf Erdogan" zu geben. :-)

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