Zukunft, Berufswahl, Erzieherin

4 Antworten

Hast du bei den Leuten mal zurückgefragt, was sie an anderen/ ihrem eigenen Beruf "toll" finden?

Häufig wird der Verdienst ins Feld geführt, wobei sich immer wieder zeigt, dass viele junge Leute recht unrealistische Vorstellungen davon haben, was man z.B. mit einem Haupt- oder Realschulabschluss verdienen kann. Im Gesamtvergleich mit anderen Ausbildungsberufen in diesem Bildungsbereich liegt der Verdienst einer Erzieherin im oberen Drittel.

Ich arbeite seit 15 Jahren in der Ausbildung von Erzieherinnen/ Erziehern und treffe in der Praxis immer wieder auf "Ehemalige", die mit großer Freude und Zufriedenheit ihren Beruf ausüben. Natürlich ist nicht jede Stelle gleich gut, nicht überall das Arbeitsklima gut und sind nicht alle Arbeitsbedingungen berauschend.

Das findet sich ganz genauso in jedem anderen Arbeitsfeld auch. In diesem Fall muss man eben nach einer Stelle suchen, die besser zu einem passt. Erfreulicherweise bietet der Erzieherberuf Zugang zu sehr vielen Arbeitsfeldern, so dass es auch immer die Möglichkeit gibt, mit der selben Ausbildung etwas ganz Anderes zu machen.

Hi, ich bin Erzieherin und möchte nicht mehr in dem Beruf arbeiten. Aber ich möchte Dir deswegen nicht abraten! Versuche ganz viel über die Arbeitsfelder und über die verschiedenen Einrichtungen für Kinder zu erfahren und bilde Dir eine eigene Meinung.

Neben den Kozeptionen ist auch von großer Bedeutung, bei welchem Träger ein Kindergarten/Krippe/Hort ist. Es gibt z.B. auch viele private Träger, wo noch einige mit "viel Idealismus" und teilweise in kleineren Gruppen Konzepte leben.

Eine Idee wäre auch ein freiwilliges soziales Jahr zu machen, um sich das Ganze in der Praxis anzuschauen.

Als ich den Beruf vor ca 30 Jahren gelernt habe, waren es noch ganz andere Bedingungen; die KInder hatten in der Regel viel Zeit zum Spielen. Die Erzieher/innen gaben Impulse, Anregungen und konnten die Kinder begleiten. Ich konnte sehr individuell auf KInder eingehen, da es die Rahmenbedingungen möglich machten.

In den letzten Jahren habe ich es zunehmends mehr erlebt, dass Kinder in den Einrichtungen "Termine" haben, oft das Spiel unterbrechen müssen, weil "Englisch" "Vorschularbeit", "Turnstunde" etc "angesagt" ist. Die Schnelllebigkeit der Gesellschaft macht nicht bei den Kindern Halt. Und die - meist jungen- Eltern haben Sorge, dass ihr Kind etwas Wichtiges nicht lernt, wenn es nicht möglichst viel "intellektuellen" input bekommt.

Auch die Erzieher/innen sind heute einen großen Teil der Zeit mit "Bürokratie" beschäftigt, viel mehr als früher.

Wichtig ist, dass Du heraus bekommst, WARUM Du den Beruf gerne lernen möchtest. Dann schau Dir die "Praxis" an, ob Du denkst so arbeiten zu können, weil Du die "Bedingungen" o.k. findest. Und dann entscheide Dich, ob Du den langen Ausbildungsweg dafür gehen möchtest.

Wie gesagt, es kann gut sein! Hauptsache Du bist gut informiert und entscheidest Dich bewusst.

Hey. :-) ich habe Erzieherin gelernt und finde es toll ... Es war schon immer mein Traumberuf. Wenn du dir nicht sicher bist kannst du ja erst 2 Jahre Kinderpflegerin lernen und wenn es dir dann immer noch gefällt die restlichen 3 Jahre auf der Erzieherschule machen :-) so habs ich zumindest gemach. du musst ja nicht unbedingt im kiga arbeiten ... Ich atbeite zum Beispiel im Hort und finde es einfach super :-)

Ich mache zur zeit den Sozialassistenten, eine Grundstufe des Erziehers. Wenn du die Arbeit mit Kindern liebst und gern mit ihnen zusammen bist, dann mach das. Lern den Erzieher. Selbst wenn andre dir dazwischen quatschen und sagen, das der beruf angeblich nicht toll ist, dann lass sie reden. Ausserdem werden z.Z. richtig viele Erzieher gesucht.Du wirst es nicht bereut haben den Beruf zu lernen. Im gegenteil. Strebe den Erzieher an auch wenn andere, irgendwelchen blödsinn reden.