Wird das Leben sorgenfreier oder sorgenreicher, je älter man wird?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

sorgenreicher 57%
alternative antwort 43%
sorgenfreier 0%

8 Antworten

alternative antwort

Das ist je nach Person unterschiedlich. Meistens würde ich aber sagen, dass es erst sorgenvoller wird, sich dann aber irgendwann wieder einpendelt.

Nehmen wir mal die Jahreszeitenmetapher. Vom späten Winter über den Frühling bis zum Sommer nehmen die Sorgen langsam zu.

Etwa im Juni steht man dann auf dem Höhepunkt der Sorgen. Man ist jung, erwachsen und muss seinen eigenen Platz, seinen Zweck und finden und herausfinden, wie man lebt.

Dann kommt der Hochsommer. Es hat sich bereits eine Routine eingefunden und auch wenn man noch immer hin und wieder Schwierigkeiten hat, wird das Leben langsam ruhiger.

Der Herbst bricht an und man merkt, dass man schon allzu viele grauen Haare hat. Man ist schon lange nicht mehr jung und das Leben verändert sich kaum noch. Das Leben ist noch schön, aber nur noch selten aufregend.

Der Winter rollt ein, mit Schnee und kahlen Baumästen. Der Lebensabend fängt an, Ruhe kehrt ein und die Sorgen werden weniger.

Tod.

alternative antwort

Das hält sich in der Waage.

Mit den Jahren steht man meist Finanziell viel besser da und hat keine Geldsorgen mehr. Dafür baut der Körper ab und macht Probleme oder man sorgt sich um den Nachwuchs. Irgendwelche Sorgen schleppt man eigentlich immer mit sich rum.

alternative antwort

Bin ja schon das, was man älteres "Semester" zu nennen beliebt. Bei manchen Jahren schlägt man so innerlich die Hände über dem Kopf zusammen und jammert still in Gedanken vor sich hin:"Möchte noch mal 20 sein.."

Aber, da ich ab und zu in die Gedankenwelt von jüngeren Leuten HIER eintauche, ist auch viel Gewissheit dabei:"So leicht machen es sich die jüngeren auch nicht, sie haben ganz andere Probleme und Sorgen als WIR Älteren (so ab 50 Jahre gemeint)."

Ich habe noch die Sätze aus den Briefen meiner tollen Omi an meine Mutti im Kopf, als sie kurz davor stand, Rentnerin zu werden: ihr Mann war so beglückt und stolz, endlich anderen gegenüber verkünden zu können: nun reisen wir endlich überall hin. Sie war aber echt traurig, hat sich wohl auch gewünscht, statt bald 60 oder 65 zu werden, noch mal 20 zu sein.Das Leben haben beide geliebt, das weiß ich.Und da sie erst als Rentnerin auch in die damalige kleinere BRD reisen durfte, war es natürlich eine Freude, gesund alt zu werden! Wer wird heute denn gesund alt, also so richtig alt? Da tauchen doch erste geistige, nervliche, psychische und körperliche Einschränkungen auf. Mürrische alte Männer und Frauen, deren Körper noch gut funktioniert, aber am Gesicht vermeine ich ablesen zu können:"Entweder geht denen der Sinn im Leben verloren oder sie haben nie verstanden, welche Freude Leben auch bedeuten kann.." Mich erschreckt es immer, wenn ich die mürrischen oder auch gelangweilten Gesichtsausdrücke sehe, egal, was für ein junger oder alter Mensch an mir vorbei geht. Bemühe mich dann schnell, das zu verdrängen. Sorgenreicher? Sorgenfreier? Bitte auch darüber nicht all zu viele Gedanken machen. Höchstens andere Sorgen, andere Probleme als die jüngere Generation, die ja sogar auch ihre eigene Sprache hat so mit Lol usw., man, als ich 20 war, drückten wir uns ja auch anders aus , normal eben! Man LEBE ganz einfach gesund und munter! Und ich möchte junge Leute dazu ermuntern, alle erreichbaren Ziele auch erreichen zu wollen, anscheinend ist ja DAS für viele der einzige Sinn im Leben: gesteckte Ziele zu erreichen. Aber wenn das Alter so mit 90 an die "Tür" klopft, ist man froh, noch Menschen an seiner Seite zu haben, die einen unterstützen, der Vater meines Freundes ist nun knapp über 90 und redet nicht mehr davon, dass er bald stirbt, er hängt am Leben, offenbar mehr als leider so viele Jüngere HIER..Und leider deshalb: wenn man am Leben verzweifelt, müssen auch viele Sorgen dabei sein, die ich mit meinen 59 so gar nicht haben kann. Da ich weder zur Schule gehe, noch einen Beruf ausüben muss..

Also weder das eine noch das andere.Ich mache mir keine Sorgen über so manche Dinge..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
sorgenreicher
  • Wahrscheinlichkeit, dass (ältere) Leute aus dem nahen Umfeld sterben erhöht sich
  • Risiko ernsthaft zu erkranken erhöht sich
  • Der Druck im Beruf voranzukommen und/oder Träume zu erfüllen kann steigen, denn die Uhr tickt. Dieser Punkt ist aber stark abhängig vom Charakter und den Ansprüchen
alternative antwort

Das hängt wesentlich davon ab, wieviel Zukunftsängste man hat.

Jemand der sich Gedanken um Altersarmut und Gesundheitsprobleme macht, sieht dem Älterwerden mit größerer Sorge entgegen, als jemand der dies nicht tut.