Wie wird man forensischer Psychologe in Österreich (Wien)?

2 Antworten

 ob es schwer ist, einen Beruf als forensische Psychologin zu ergattern.

Forensische Psychologin IST der Beruf.

Was du meinst, ist eine Stelle als solche.

In Deutschland ist das Interesse an diesen Dingen seit der Ausstrahlung bestimmter Fernsehserien enorm angestiegen. Zeitweise kamen Fragen dazu im Minutentakt.

 Ich verlinke dir mal eine (deutsche) Seite dazu. Dort werden die Arbeitschancen als sehr gut eingestuft. Nach dem was ich so mitbekommen habe, ist der Bedarf zwar groß, der Willen zur Stellenfinanzierung aber eher verschwindend gering. Wie das in Österreich aussieht kann ich dir gar nicht sagen.

https://www.psychologie-studieren.de/studiengaenge/rechtspsychologie/

Woher ich das weiß:Recherche

Meine Tochter ist ein junge forensische Psychologin(also Berufsanfängerin), allerdings nicht in Wien, sondern in München. Sie hat Psychologie studiert, ihr Examen abgelegt und sich bei einer Firma beworben, die für Gerichte forensische psychologische Gutachten erstellt. Für die ist sie zur Zeit tätig, offiziell aber als Selbständige im Auftrag der Gerichte; die Firma hat lediglich die Funktion, ihr die Aufträge zu vermitteln und erhält dafür die Hälfte des Honorars. Naja.

Ihr Arbeitsalltag besteht darin, Fälle zu bearbeiten. Die Fälle sind m.W. bisher ausnahmslos Sorgerechtsfälle, im wesentlichen solche geschiedener Eltern. Sie muss die Eltern aufsuchen, dabei weite Strecken fahren, bis zu 400 km oder mehr, sich ein Bild von ihnen machen, Gespräche mit ihnen führen und darüber schließlich ein Gutachten schreiben, dass in einer Empfehlung dazu endet, wem das Sorgerecht zugesprochen werden soll.

Bezahlt wird sie für jedes einzelne Gutachten. Ihr Einkommen richtet sich also danach, wie viele Gutachten sie im Laufe eines Monats schafft. Am Anfang war das nur eines, aber sie steigert sich, jetzt mögen es drei sein. Wenn ich mich richtig erinnere, bekommt sie für jedes Gutachten etwa anderthalb Tausend Euro, die sie aber noch versteuern muss. Ein geradezu fürstliches Gehalt ist das noch nicht; aber es kommt die Routine mit den Jahren; Aufträge gibt es genug.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung