Wie viel seid ihr bereit, für einen Freizeitpark auszugeben?
Vor einigen Tagen war ich im Europapark mit meiner Familie. Da wir schon etwas länger nicht mehr in einem Freizeitpark waren, sind wir für zwei Übernachtungen in das Parkhotel „El Andaluz“ abgestiegen.
Wie erwartet, gab es an der Unterkunft nichts zu meckern. Am Ankunftsabend sind wir dann in das Hotelrestaurant „Don Quichotte“ gegangen. Ich habe mir schon gedacht, dass dort die Preise etwas gehoben sein würden. Doch diese Vermutung wurde noch etwas übertroffen. Ich habe eines der günstigsten Essen aus der Karte gewählt. Für einen El Andaluz Beef Burger „Black Angus“ mit Tomate, gegrillte Paprika, Süßkartoffel Wedges und Kraut-Karotten-Salat habe Sie gleich 22,90 € aufgerufen.
Ich habe schon für weitaus weniger Geld einen besseren Burger gegessen. Über Kantinenniveau kam der Burger im Schlapperbrötchen nicht hinaus.
Das ganze Restaurant will im gehobenen Ambiente mitspielen, kann aber aufgrund der Massenabfertigung dem nicht gerecht werden.
Auch im Park sind die Preise für das Essen und die Getränke stark angezogen. Früher hat man außerhalb vom Park ähnliche Preise gehabt, wie im Park. Heute hat man das Gefühl, finanziell gemolken zu werden.
Ganz zu schweigen von den Preisen der Merchandisingprodukten. Dort verstehe ich die Strategie des Europaparks nicht ganz. Anstatt dass diese Produkte günstig vertrieben werden, damit jedes Kind dadurch Werbeträger in den Schulen und Kitas wird, werden für alle Produkte das obere Preissegment angestrebt.
Hat die Familie Mack und ihr Team den Bogen fast schon überspannt?
Mir ist klar, dass die Spaßmaschine sehr viel Geld kostet. An fast allen Fahrattraktionen sind mehrere Bedienstete nötig. Die laufenden Kosten und der Unterhalt des Parks sind bestimmt gewaltig.
Ich denke jetzt ist aber langsam ein Preisniveau für Übernachtung, Parkeintritt und Verpflegung erreicht, bei dem ich mir überlege lieber eine Woche in Urlaub zu fahren.
Wie denkt ihr darüber?
4 Antworten
Deine Frage ist etwas oberflächlich, denn viele Ausgaben, die du beschrieben hast, wären nicht notwendig gewesen.
- Es gibt Hotels außerhalb des Parks
- Es gibt verschiedene Restaurants und man kann sich über die Preise im Vorraus informieren
- Man darf eigene Verpflegung in den Park mitbringen
- Keiner zwingt dich, Merchandise zu kaufen
Zudem ist die Behauptung, das Essen sei früher im Park nicht teurer gewesen als außerhalb einfach nicht wahr. Essen in Freizeitparks ist und war immer teurer als außerhalb, das gehört einfach zum Konzept. Dass wir Inflation haben und dazu noch die Kosten für den Betrieb eines solchen Parks gestiegen sind (Energie und Baustoffe sind teurer geworden), ist nicht die Schuld des Europa-Parks. Alles wurde teurer, und diese Art von Unternehmen ist stark betroffen. Auch nach den Corona-Jahren, in denen quasi alle Parks massive Verlust gemacht haben, müssen die Parks schauen, wo sie bleiben.
Mein letzter Besuch im Europa-Park sah so aus, dass ich ein Hotel in Offenburg hatte, zu einem ganz normalen Preis für ein Hotel dieser Klasse. Von da aus sind es lediglich 30 Minuten zum Europa-Park.
Auf dem Weg haben wir uns beim Bäcker Brötchen geholt. Das haben wir im Laufe des Morgens im Park gegessen. Gegen Nachmittag gab's eine Bratwurst. Zwiachdurch eventuell noch eine Waffel gemampft. Und zum Abendessen sind wir außerhalb des Parks Pizza essen gegangen.
Und auch wenn die Bratwurst oder Waffel im Park teurer ist als anderswo, kostet das kein Vermögen, lecker war's trotzdem. Manchmal sind die einfachen Dinge die besten.
Der Europa-Park bietet viel Luxus, und wenn man den in Anspruch nimmt, muss man eben auch mit Luxuspreisen rechnen.
Man kann aber auch ohne viel zusätzliche Ausgaben einen wunderschönen Tag im Park haben, sodass dann doch das Ticket das teuerste am Besuch bleibt.
Die Tickets sind relativ teuer, jedoch wird auch viel geboten und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht so viel schlechter als bei anderen Parks.
Ich finde den Europapark super, war das letzte Mal Ende Mai/Juni da. Die Hotels des Europaparks habe ich bisher gemieden, die sind mir zu teuer - da kommt man im Ort günstiger an eine gute Unterkunft - deshalb kann ich dazu nichts sagen.
Die Preise für das Merchandising sind mir allerdings auch schon negativ aufgefallen. Die sind wirklich übertrieben. Trotzdem zahlen einige die hohen Preise (ich zugegebenermaßen auch, aber nur in geringem Maße) und so wird sich das wohl nicht ändern.
Die Preise für das Essen im Park sind nicht günstig, aber noch akzeptabel, finde ich. Ich war beim letzten Mal in diesem "Achterbahn-Restaurant" und da war das Essen wirklich gut. Und natürlich war es auch cool, die das Essen zu den Tischen fuhr. Das war es wert.
Jedes Jahr muss ich den Europapark auch nicht besuchen, da lohnt sich ein längerer Urlaub im Ausland wirklich mehr, aber alle paar Jahre gehe ich gerne in den Europapark.
Ich finde und fand den EP schon immer sehr preiswert für das was geboten wird. Die Hotel Resorts sind cool und werden von uns trotz der nähe von 30min Autobahnfahrt gerne genutzt.
Ich verstehe im Prinzip dass es inzwischen für ne 4 Köpfige Familie und durchschnittlichem bis niedrigerem Einkommen schwierig geworden ist, aber trotzdem muss man sehen dass der Gegenwert einfach riesig ist.
Für ein auschweifendes Wochenende im Colosseo, 2 Tagen Park und einem Tag Rulantica geben wir gerne mal in richtung 1000 Euro aus.
Eine Woche Urlaub würde ich einer solchen Massenattraktion immer vorziehen. Bei einer individuellen Reise kann ich den Preis maßgeblich selbst bestimmen und habe nebenbei auch mehr Spaß.