Wie kann sich der Staat mehr von Religionen entfernen?
Wie kann sich der Staat mehr von Religionen entfernen?
Und vor allem: Tut das eurer Meinung nach überhaupt Not?
Oder sollten Religionen gänzlich abgeschafft werden?
Das Ergebnis basiert auf 45 Abstimmungen
18 Antworten
Explizit abgeschafft werden sollte Religion nicht.
Was allerdings durchaus reguliert gehört, ist der Einfluss, der Religion auf unseren Staat und unsere Gesellschaft hat.
Drunter fällt folgendes:
- Religiöse Feiertage, die staatliche Feiertage sind (auch darunter fallende Zwangsschließzeiten und Tanzverbote), gehören abgeschafft
- Kirchen und andere religiöse Einrichtungen als normale Firmen. Keine steuerlichen Vorteile, keine Kirchensteuer direkt im Verdienst
- Keine religiös-ideologischen Schulen mehr
- Kein Religionsunterricht an Schulen, stattdessen verpflichtendes Werte und Normen (oder Ethik) für alle Schüler:innen, in dem neutral auch beiläufig über Religionen gesprochen wird.
- Aufklärung über die Gefahren von Religion (Sekten) in der Schule. Klare Abgrenzung zwischen Realität und Imagination.
- Keine Befreiung für Schüler:innen für den Biologieunterricht zum Thema Evolution. Passiert es doch, direkt Weiterleitung ans Jugendamt.
- Keine Zwangstaufen von Kindern
- Keine Genitalverstümmelung von Kindern
- Keine Religionseintritte vor dem 14. Lebensjahr und klarer Überprüfung, dass das freiwillig erfolgt
- Stärkeres Augenmerk des Jugendamtes
- Keine religiös-ideologischen Jugendhilfeeinrichtungen mehr
- Verstaatlichung religiöser Krankenhäuser, Rettungsdienste, KiTas, Bedarfseinrichtungen...
Du hast so Recht!
Volle Zustimmung, hätte das so nur nicht ausformulieren können.
Mit der Haltung der Humanisten-Partei bin ich zwar vertraut, empfinde sie allerdings aus anderen Gründen als unwählbar.
Ja, das mit der Unterrichtsbefreiung für das Evolutionsthema ist mir schon einige Male begegnet.
In meiner eigenen Klasse gab es einen Jungen, dessen ältere Geschwister früher befreit wurden. Bei ihm (und den anderen, jüngeren Geschwistern) wurde es dann explizit verboten, sonst würde keine Note vergeben werden und die Kinder nicht ins nächste Schuljahr versetzt.
Allerdings ist das auch schon eine ganze Weile her, mittlerweile ist das eventuell anders.
Gerade bei den Zeugen Jehovas ist diese Strategie bis heute üblich, ich habe auch von einem Fall gehört, bei dem die Eltern richterlich gegen die Schule vorgegangen sind, weil der Unterricht gegen ihre Religionsfreiheit verstoßen würde. Dabei ging es allerdings um den Sexualkundeunterricht.
Das will ich gerne sehen wie das jemand in deutschland versucht hahahaha. nicht mal drogen können einem ende gesetzt werden aber dafür dei gedanken der menschen kontrollieren und "aufklären" .
Wer sowas will wird sich auch wohl mit der bitteren Realität auseinanderer setzen wem die Loyalität der Bürger eher gehört. Steuer Schleudern und Lügnern oder Gott...
Schüler:innen
Ach Du Sche...ße...
Keine religiös-ideologischen Schulen mehr
Kommunismus pur...
Klare Abgrenzung zwischen Realität und Imagination.
Also auch die darwinistische Evolutionslehre als imaginäre Welterklärung abschaffen - gute Idee...
Keine Befreiung für Schüler:innen für den Biologieunterricht zum Thema Evolution. Passiert es doch, direkt Weiterleitung ans Jugendamt.
Totatlitarismus pur...Stasi-like...
Keine Zwangstaufen von Kindern
Gibt es nicht, da den Eltern Entscheidungsfreiheit für ihre Kinder zugesprochen wird und diese freiwillig - also zwangslos - die Kinds-Taufe in Anspruch nehmen...
Keine Genitalverstümmelung von Kindern
d'accord...
Keine Religionseintritte vor dem 14. Lebensjahr und klarer Überprüfung, dass das freiwillig erfolgt
Kinder sind durch die Eltern automatisch Mitglied einer religiösen Gruppierung. Daher: Gewährung eines Religionsautrittes mit dem 14. Geburtstag.
Stärkeres Augenmerk des Jugendamtes
Also doch: Stasi-like! Wegen der Religion? Noch mehr Kontrolle durch den Staat?
Verstaatlichung religiöser Krankenhäuser, Rettungsdienste, KiTas, Bedarfseinrichtungen...
Reinste Form des Staats-Sozialismus à la DDR...
Guß Fantho
Deine ausgeübte Kritik (soweit man das überhaupt so nennen kann) besteht ausschließlich aus leeren Phrasen und hat keinerlei Signifikanz.
Die Aussage "Kommunismus" ist kein Negativaspekt. Abgesehen davon, dass (nicht nur) der Begriff an dieser Stelle absolut unangemessen ist.
Also falls du planst, eine sachliche Diskussion zu beginnen, dann tu das doch bitte in Form von sachlicher Kritik, statt mit Worten um dich zu schmeißen, die du nicht verstehst. Dann bekommst du auch eine dementsprechende Antwort.
...eine WIRKLICHE Trennung von Kirche und Staat:
- Keine Kirchengehälter mehr aus der Staatskasse zahlen
- kein Kirchensteuereinzug durch den Staat
- kein eigenes Kirchenrecht
- kein kirchliches Arbeitsrecht
- Religiöse Firmen und Vereine wie normale Firmen und Vereine behandeln
- keine Sonderrechte für Religionen (Stille Feiertage, Beschneidung ohne Medizinischen Grund, Schächten von Tieren)
- kein Religionsunterricht nach Konfessionen getrennt, sondern Ethik oder ein gemischter Unterricht
- Taufen dürfen keinerlei Rechtliche Folgen für den getauften haben
- sämtliche Steuervergünstigungen abschaffen
Religionen sollten überhaupt nicht angeschafft werden...es heißt ja hier nicht ohne Grund: "RELIGIONSFREIHEIT!!!"
Ich persönlich finde, dass in Deutschland mehr Moscheen eingerichtet werden sollen, ebenso auch islamische Schulen, wo man Arabisch, Quran Al-Karim und Sunnah des Propheten Muhammad saw (Friede und Segen mit ihm) lernen kann...denn das ist ziemlich wichtig für uns, zumal für Kinder, die hier aufgewachsen sind und sich an dem deutschen Alltag drangewöhnt haben
Das ist ein Widerspruch die Religion vom Staat zu trennen, denn, wenn man Religion in staatlichen Einrichtungen verbietet, schränkt man religiöse Menschen ein. Das verstößt auch gegen das Grundgesetz. In Deutschland hat man nämlich Religionsfreiheit. Das würde in die Freiheit heftig eindringen. Desweiteren stellt sich die Frage, warum man Staat und Religion trennen sollte, solange die Religion nicht gegen das Grundgesetz verstoßen? Religion schadet niemanden. Im Gegenteil. Der Islam bringt Anstand und Respekt bei. Das sollen wir also verbieten? Ein System außerhalb des Islams, ist kein gutes System.
Ein Teil meiner Freiheit ist es Religion auszuüben und das kann man doch unter die Kategorie Menschenrechte zuordnen.
Der Islam kann ja auch friedlich ausgelebt werden, aber er sollte dennoch als normales Unternehmen geführt werden. Genauso die Kirche und weitere.
Außerdem ist der klassische Islam auch zum Beispiel sehr homophob, sexistisch.
Also muss ich in der Schule nackt rumlaufen, da man sich im Islam bedecken soll? Man muss ja Staat und Religion trennen!
Das ist kein islamischer Wert, sondern ein Wert unserer modernen Gesellschaft.
Das ist kein islamischer Wert.
Die Muslime bedecken sich bzw. sollen sich seit über 1400 Jahren bedecken. Egal, wie sehr man versucht, Religion und Staat zu trennen, wird es niemanden gelingen. Guter Umgang mit seinen Mitmenschen ist auch um Islam vorhanden.
Sich von Religionen zu entfernen bedeutet nicht zwingend, alles abzulehnen was sie unterstützen.
Das wäre ja auch surreal, so funktioniert das Ganze ja gar nicht.
Es geht nur darum, sich bei Entscheidungen auf Logik und Erfahrung zu berufen, statt auf uralte Ideologie.
Sich bei den Entscheidungen den Islam vorher anzuschauen bzw. zu gucken wie unser Prophet Muhammed s.a.v. zu bestimmten Situationen gehandelt hat, ist viel rationaler. Er war nämlich nahe zu perfekt. Seine Erfahrungen sollten uns helfen rationale Entscheidungen zu treffen. Auch Allahs Worte sollten wir uns zu Herzen nehmen. Vielleicht findet man im Koran wichtige Stellen, die bei einer Entscheidung sehr hilfreich waren.
Man kann immer aus den Erfahrungen anderer Menschen lernen.
Allerdings sind wohl welche naheliegenden, über die auch noch seriöse Informationen im Umlauf sind.
Über das Grundgesetz eine überdeutliche Trennung von Kirche und Staat erklären. Das ist dort nämlich alles andere als deutlich geregelt - und in jedem Bundesland ist es noch einmal separat geregelt. In einigen Bundesländern sind ja z.B. christliche Kreuze in öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben!
Davon habe ich noch nie gehört, was nicht bedeutet, dass ich dir das nicht glaube. Aber kannst du mir ein Beispiel (z.B. persönliches Erlebnis) oder eine Quelle dafür nennen. Weil sowas wäre wirklich schockierend.
Noch eine andere Sache: kennst du die Partei der Humanisten? Die möchten das so ungefähr durchsetzen. Die Wählerzahl wächst, aber es ist leider immer noch eine Kleinpartei.