Wie kann Familie Griffin von Family Guy sich ein Haus leisten?

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Diese eher einfach gehaltenen Holzhäuser kosten in den USA erheblich weniger als ein Haus vergleichbarer Größe in Massivbauweise in Deutschland . Je nach Alter so eines Hauses und der Region kann / konnte man solche Häuser dort durchaus schon ab etwa 20.000 bis 30.000 Dollar ( gebraucht ) bekommen .

Von daher wäre die Hypothek oder eine etwaige Miete da dann nicht so exorbitant hoch wie bei uns . Die meisten US - Sitcoms und auch die Simpsons oder Griffins der 80-er / 90-er drehten sich um eine ganz "typische" mittelständige Famlie mit "durchschnittlichem" Einkommen .

Wenn die Hypothekenlast oder Miete dann nicht mehr als 1/4 bis höchstens 1/3 des Nettoeinkommens verschlingt , dann sollte es für eine 5-köpfige Familie durchaus reichen und plausibel sein .

Zu dieser Zeit könnten ~ 2500 bis 3000 Dollar ( netto ) für einen "mittleren Angestellten" durchaus real gewesen sein , und Kranken- / wie Rentenversicherung war da keine Pflicht . Bei 800 $ Miete / Hypothek blieben pro Kopf bei den Griffins oder Simpsons je 340 $ .

Es ist eine Fiktionale Serie.
Das ist alles erfunden und muss nicht immer Sinn ergeben.

Frage mal, wie sich die vielen Charaktere in den amerikanischen Sitcoms die oft recht großen Apartments in New York (wo ein Schuhkarton schon oft $1000 Miete kostet!) leisten können, während sie Geringverdienerjobs haben (Kellnern, Kurierfahren etc.).

Klassisches Beispiel: Sex and the city. Eine Kolumnistin, die offenbar nur eine einzige Kolumne schreibt, kauft sich haufenweise Luxuskleidung und lebt in einem recht riesigen Apartment mit lauter "schönen" Möbeln (nichts Abgewohntes, Billiges, alles passt farblich zusammen usw.). Vom Gehalt her müsste sie in einem Schuhkarton wohnen und könnte sich vielleicht einmal im Jahr oder alle zwei Jahre so ein Paar Schuhe kaufen, wenn sie auf Urlaub verzichtet und auf das tägliche Essengehen, das sich dort auch fast niemand leisten kann.

Aber es geht doch darum, dem Zuschauer eine Geschichte zum Träumen zu erzählen, nicht, die realen Gegebenheiten widerzuspiegeln.

Keiner will nur Menschen sehen, die genauso leben, wie er. Entweder leben sie besser oder sie ertragen es besser oder haben irgendwelche anderen Umstände, die in der Realität nicht vorkommen würden.

Und dann schau dir die ganzen abgehobenen Serien und Filme an mit bewaffneten Panzerautos, Menschen, die von Gebäuden fallen und einfach weiter laufen usw. Das ist natürlich alles weit über die Realität hinaus und keiner hinterfragt es.

Einfache Übung: Zähle mal, wie oft Menschen anfangen zu heulen, wenn man ihnen vom Tod eines Partners oder Kindes berichtet. Fast nie. Die meisten sind im Film sofort in der Lage, mit völlig normaler Stimme eine detaillierte Polizeibefragung zu überstehen, begleiten die Polizisten dann zur Tür und gehen ganz normal zurück ins Wohnzimmer. In der Realität würden sie erst mal einen Heulkrampf bekommen, wären zu keiner detaillierten Befragung in der Lage und würden danach wahlweise Verwandte anrufen oder sich mit persönlichen Sachen oder Fotos der Verstorbenen in deren Zimmer verkriechen. Das passiert aber nie.

Genauso, wie meist auf Beerdigungen alle ziemlich gefasst sind und wenn jemand weint, das oft bewusst gestellt wirkt (er möchte es vorspielen, damit kein Verdacht auf ihn fällt). Dann gehe mal in der Realität zur Beerdigung eines langjährigen Ehepartners von jemandem oder eines Elternteils oder Kindes, das unvorhergesehen bei einem Unfall starb. Da sind viele vor lauter Weinen gar nicht in der Lage, mitzusingen.

Im Film fällt das nur nicht auf, weil wir bestimmte Klischees schon erwarten. Etwas, das nur immer im Film so ist, uns in der Realität aber komisch vorkäme. Z.B. auch, dass Verdächtige anfangen, Polizisten ihr gesamtes Leben zu erzählen, Aspekte, die für das Verbrechen normalerweise null Relevanz haben (Lieblingsessen, eigene Hobbys, warum man welche Kleidung trägt usw.).

Lois Vater ist reich. Ich meine mich zu erinnern er hilft ihr aus, wo geht auch wenn sie es eigentlich nicht will.

Fernsehen ist nicht logisch, das macht gerade diese Sendung aus.

Ein Hund, der wie ein Mensch agiert; ein Baby, das intelligenter ist als fast alle Erwachsenen usw.

Die Serie ist sehr kreativ, die Synchronisation ziemlich gut gemacht.

Wenn man bedenkt, daß der Erfinder Seth MacFarlane beinahe bei 9/11 verunglückt wäre.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung