Wer waren die größen Feinde der Römer?

4 Antworten

Jeder aus dieser bunt gemischten Gruppe, die hier zusammengestellt

ist, leistete den Römern auf seine eigene Art und Weise Widerstand.

Irgendwie war schon die Tatsache, dass sie etwas gegen Rom

unternahmen, die Anerkennung der Macht Roms.

Wäre nur einer von ihnen erfolgreich gewesen, die Geschichte des

Römischen Reichs hätte einen anderen Verlauf genommen. Das ist

natürlich nur eine Auswahl der Feinde Roms. Wie alle Großmächte

stand Rom meistens irgendwelchen Feinden gegenüber, die es mit

einer Mischung aus Ehrfurcht, Eifersucht und Hass betrachteten.

Hannibal (247-182 v. Chr.)

Den Preis als größter Buhmann Roms gewinnt Hannibal aus

Karthago. Sein Vater Hamilkar ließ ihn schwören, die Römer bis

an sein Lebensende zu hassen, und seine Unternehmungen in

Spanien sorgten dafür, dass Rom in den Krieg zog.

Hannibal hatte seine besten Jahre während des Zweiten Punischen

Kriegs (218-202 v. Chr.), als er sein Heer in einem legendären Zug

über die Alpen nach Italien führte und die Römer am Trasimenischen

See und in Cannae besiegte. 

Er überlebte den Krieg und blieb in Karthago an der Macht, das diente

den Römern aber nur als Entschuldigung, ihn ständig zu verdächtigen,

er hätte irgendwas vor.

Es endete damit, dass er zu Antiochos III. floh. Nachdem die Römer

aber auch Antiochos besiegt hatten, beging Hannibal Selbstmord. Es

war ein schmachvolles Ende für einen brillanten Feldherrn, dessen

Ruhm und dessen schlechter Ruf (in Rom) so groß war, dass Karthago

Roms Alptraum blieb, was letztendlich zu dem bösen und grundlosen

Dritten Punischen Krieg führte. 

Antiochos III. (242-187 v. Chr.) 

Antiochos III. der Große folgte 223 v. Chr. seinem Vater Seleukos II.

auf den Thron von Syrien. Dessen Herrschaft war ziemlich unglücklich,

er war unter anderem von den Ägyptern und den Parthern geschlagen

worden.

Antiochos wollte das Seleukidenreich wieder zu alter Macht führen.

Bis 206 v. Chr. hatte er Armenien erobert und sogar das Partherreich

unter seine Kontrolle gebracht. Das Problem für ein expandierendes

Reich im Mittelmeerraum war damals, dass es irgendwann unweigerlich

mit Rom aneinandergeriet. Sein Vorhaben, Ägypten mit Philipp V. zu

teilen, rief also Rom auf den Plan, und als Antiochos auch noch in

Griechenland und Thrakien einfiel, kam es zum Krieg. 

Antiochos III. (Büste aus dem Louvre)

Wahrscheinlich hatte Hannibal Antiochos dazu gebracht, Rom zu

provozieren und sogar in Italien einzufallen. Unglücklicherweise

wurde Antiochos sowohl an den Thermopylen und bei Magnesia

geschlagen als auch auf See. Der Friede, den die Römer ihm

188 v. Chr. diktierten, machte jede Hoffnung der Seleukiden

zunichte, im Mittelmeerraum jemals die Kraft zu sein, mit der

man rechnen musste. 187 v. Chr. wurde Antiochos getötet,

als er versuchte, sich den Tempelschatz von Elymais unter den

Nagel zu reißen, um die von Rom auferlegten Reparationen zahlen

zu können. 

Mithridates VI., König von Pontos (120-63 v. Chr.)

Büste des Mithridates VI. von Pontos (Paris, Louvre)

Mithridates VI. war Roms unnachgiebigster Gegenspieler im Osten,

er war ein Bewunderer von Alexander dem Großen. Als Mithridates V.

von Pontos in Sinope ermordet wurde (wahrscheinlich von seiner

Frau Laodike), floh Mithridates VI. und versteckte sich, bis er die

Mittel beisammen hatte, um zurückzukehren. Mithridates nahm

Sinope ein, tötete seinen Bruder, warf seine Mutter ins Gefängnis

und übernahm das Königreich.

 

Er machte dort weiter, wo sein Vater aufgehört hatte, und vergrößerte

sein Reich. Er stieß aber beim Versuch, Kappadokien zu erobern, auf

Rom, und es kam zum Krieg. Da die Römer die Einheimischen

ausgebeutet hatten, stellte Mithridates eine gute Alternative dar -

wenn bei den Römern was verkehrt lief, machten sie sich ihre Feinde

oft selbst.

Mithridates wurde 85 v. Chr. von Sulla geschlagen und aus

Griechenland geworfen, 81 v. Chr. kämpfte er aber schon wieder

gegen die Römer. 74 v. Chr. brach noch mal Krieg aus, diesmal

versuchten die Römer, Bithynien zu erobern. Er dauerte bis 63 v. Chr.,

als Mithridates starb. Weil er seine Leute unterdrückt hatte, war es zu

einem Aufstand gekommen, den sein Sohn Pharnakes anführte.

Mithridates ließ sich schließlich von einem Getreuen töten.

Spartacus (73-71 V. Chr. auf der Flucht)

Spartacus war ein thrakischer Sklave, der in einer Gladiatorenschule

in Capua gelandet war. Er war gebildet und stark. Der Aufstand brach

wegen der Grausamkeit des Besitzers (lanista) Lentulus Batiatus aus,

und Spartacus wurde zu einem der Anführer gewählt. Die Sklaven

randalierten in Italien und besiegten mehrere römische Heere.

Allegorische Spartacus-Statue von Denis Foyatier aus dem Jahr

1830 beim Pariser Louvre

Spartacus konnte die Sklaven aber nicht dazu überreden, Italien

zu verlassen, denn die meisten wollten einfach nur plündern.

71 v. Chr. wurden die Sklaven schließlich von Marcus Crassus

gestellt und geschlagen. Die Sklaven, die nicht in der Schlacht

fielen, wurden gekreuzigt.

Pompeius eilte aus Spanien zurück, um auch noch bei der Jagd

mitzumachen, was ein guter Vorwand dafür war, sein Heer zu

behalten. Außerdem steigerte das sein Ansehen, das schon sehr

hoch war, weil er Rom beschützt hatte, noch mehr.

Kleopatra VII. von Ägypten (69-31 v. Chr.)

Vercingetorix (gestorben 46 v. Chr.)

Arminius (gestorben um 21 n. Chr.)

Das Detmolder Hermannsdenkmal zeigt den Cheruskerfürsten als

Symbolfigur nationaler Identität

Caratacus (gestorben 54 n. Chr.)

Boudicca (gestorben 61 n. Chr.)

Die Statue der Boudicca in London

Simon Bar Kochba (gestorben 135 n. Chr.) 

Quelle: http://augustusforum.de/forum/zehn_der_grten_feinde_roms-6366137-t.html


Albrecht  14.07.2020, 18:32

Die Erählungen über einen angeblichen Schwur Hannibals, die Römer immer zu hassen, sollten nicht unkritisch übernommen werden.

Hannibal war noch einige Zeit in Bityhnien, bis der römische Politiker Titus Quinctius Flamininus seine Auslieferung forderte und Hannibal in einer Lage, in der, wie er merkte, kein Entkommen möglich war, Suizid beging,

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Ich würde gerne wissen welche Länder die größten Feinde der Römer waren?

Nun, die Römer hatten eine stattliche Anzahl von Feinden, sie befanden sich ständig irgendwo mit irgendwem im Krieg - oder mit sich selbst im Bürgerkrieg.

Allerdings gab es Feinde, die die römische Geschichte besonders beeinflusst haben:

  • in der Frühzeit die Gallier, die Rom einnahmen und verwüsteten;
  • später die See- und Landmacht Karthago;
  • zu Beginn der Kaiserzeit die Germanen, doch war dieser Spuk rasch vorbei;
  • über Jahrhunderte rivalisierten und kämpften die Römer im asiatischen Teil ihres Reiches mit den Parthern, später dann den Sassaniden;
  • die Hunnen unter Attila, die allerdings Mitte des 5. Jahrhunderts besiegt werden konnten.

Bleibt gesund und vernünftig!

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Korruption, Gier, Geltungsbedürfnis, Machthunger, Verschwendung waren wohl die größten Feinde der Römer. Dazu kamen dann auch noch die Germanischen Stämme.