Wer ist für euch der beste James Bond-Darsteller?

Das Ergebnis basiert auf 36 Abstimmungen

Sean Connery 42%
Daniel Craig 19%
Roger Moore 11%
Pierce Brosnan 11%
George Lazenby 8%
Timothy Dalton 6%
Andere Antwort 3%

14 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sean Connery

Ich tendiere zu Sean Connery. Die Frage lässt sich jedoch aus sehr verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Gehen wir mal nach der künstlerischen Qualität, so haben einige der Darsteller (Sean Connery und Pierce Brosnan zum Beispiel) erst nach ihrer James-Bond-Zeit gezeigt, dass sie auch wirklich gut darstellen können. James Bond ist eine Rolle, die nun mal weniger künstlerisch ausgelegt ist und vielmehr durch Aussehen und "Leinwandpräsenz" funktioniert. (Kleines Beispiel: Arnold Schwarzenegger ist nun wirklich kein guter Schauspieler, viele seiner Rollen hat er dennoch gut gespielt, weil sie ihm und seiner Präsenz auf den Leib geschrieben waren.)

Timothy Dalton und George Lazenby mochten gute Darsteller gewesen sein (ich kenne sie nur als Bond, daher kann ich das nicht beurteilen), aber ihnen fehlte schlichtweg die konsequente Präsenz (auch in körperlicher Hinsicht), die für diese Rolle zwingend ist.

Roger Moore hat die ironische Lässigkeit, die fast all seinen Filmrollen zu eigen ist, im Falle von James Bond zur Höchstform gebracht, womit das seine Karriereleistung schlechthin war.

Daniel Craig hat diese Darstellung gut in die Gegenwart transportiert, denn ja: Auch die schauspielerischen Qualifikationen haben sich im Lauf der Zeit verschoben (wie beispielsweise auch das Schönheitsideal von Starlets sich verschoben hat). Was damals eine gute Performance war, wirkt heute oftmals reaktionär bzw. erscheint wie Overacting (siehe bspw. Jack Nicholsons Rumgekasper in "Shining").

Man kann natürlich auch die Bücher als Vorlage werten (wobei das im Falle der Bondfilme oftmals schwierig ist, der "Verfälschung" dieser Vorlagen wegen). Dahingehend waren Connery, Craig und Dalton die einzigen, die den menschlich zweifelhaften, ruchlosen und brutalen, aber auch verletzlichen Spion versuchten zu verkörpern, als der er in den Büchern oftmals erscheint. (Im Falle von Connery galt das aber auch nur für die ersten Filme, später wurde er etwas müde in seiner Konsequenz.)

Die James Bond Filme anhand ihres Darstellers zu bewerten fällt mir daher etwas schwer. Und oftmals entscheidet ob der Willkürlichkeit in ihren Darstellungen auch gern bei mir die Tagesform.

Timothy Dalton

Auch ganz interessant, wie sehr Kritiker unterschiedlicher Meinung sein koennen.

Die zeitgenössischen Kritiken für Der Hauch des Todes fielen unterschiedlich aus. Raymond Benson nannte den Film in seinem 1987 neu aufgelegten Standardwerk The James Bond Bedside Companion den „beste[n] James-Bond-Film seit den Sechzigern“,[12] die Washington Post sogar den „besten Bond aller Zeiten.“[13] Das britische Magazin Starburst bezeichnete den Film als „wenn nicht gar der beste Bond, dann mit Sicherheit ganz oben“ und Timothy Dalton als „so verdammt gut als James Bond“.[14]

Für Roger Ebert hingegen hatte Der Hauch des Todes seinen Platz „irgendwo auf den unteren Sprossen der Bond-Leiter.“[15] Auch die Kritik des Guardian war verhaltener, der Film wurde als „vernünftiger Erstling“ bezeichnet, dem es ein wenig an Humor mangele. Dalton habe weder „die natürliche Autorität eines Connery, noch den natürlichen Charme eines Moore.“[14] Der Evening Standard nannte John Glen einen „laschen“ Regisseur und äußerte sich auch negativ über Timothy Dalton in der Hauptrolle.[14]

Spätere Bewertung

Rückblickend wird Der Hauch des Todes sehr unterschiedlich bewertet. Die Urteile reichen im Jahr 2012 von „Lieblings-Bondfilm“[16][17] bis hin zu „wirklich, wirklich, wirklich schlecht.“[18]

Die Zeitschrift Entertainment Weekly erstellte bereits 2006 eine Rangfolge der James-Bond-Filme, in der Der Hauch des Todes nur den 17. von 21 Plätzen belegte.[19]

Im Jahr 2009 nannte der deutsche James-Bond-Experte Siegfried Tesche den Film dann in einer Liste der zehn besten James-Bond-Filme aller Zeiten auf Platz 9.[20]

Zwischen 2011 und 2012 wurde von den Besuchern der James-Bond-Fanseite MI6-HQ.com über die besten Bond-Filme abgestimmt, Der Hauch des Todes kam immerhin auf Platz 8.[21]

Im Jahr 2012 wurden die Bond-Filme von den Lesern des 007 Magazine bewertet. Der Hauch des Todes belegte den 7. von 24 Plätzen.[22] In einer ebenfalls 2012 veröffentlichten Liste des Rolling Stone nimmt Der Hauch des Todes hingegen nur den 22. und vorletzten Platz ein.[23] In dem 2012 erschienenen Sonderheft 50 Jahre James Bond des Stern wird der Film mit 2 von 5 Sternen („schwach“) bewertet.[24] Die Kritiker Tim Robey[25] und Brad Brevet[26] wiederum nannten ihn im selben Jahr einen der fünf besten Bond-Filme.

Sean Connery

Hab alle Teile daheim. Die alten Klassiker sind die besten.

Timothy Dalton

Dalton brachte eine ernstere und realistischere Interpretation des Charakters mit, die sich deutlich von der vorherigen Darstellung von Roger Moore unterschied. Ich finde seine Interpretation ist am nächsten an der Romanvorlage von Ian Fleming. Er porträtierte Bond als einen hartgesottenen und zielstrebigen Agenten, der seine Aufgaben mit Ernsthaftigkeit und Entschlossenheit angeht.

Pierce Brosnan

Wahrscheinlich weil ich mit seinen Filmen als Kind aufgewachsen bin und Bond dadurch kenngelernt habe. Habe auf der PlayStation 1 auch immer die Games zu den Filmen gezockt 😄