Welchen Unterschied macht einschlechterer Kamera Body?

7 Antworten

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Die normale Fotoqualität wird in den meisten Fällen nicht merklich schlechter sein, als bei einem besseren Body. Einem guten Foto siehst du nicht an, obs mit nem alten Body geschossen wurde.

Unterschiede eines älteren Bodys hast du nur in 3 Fällen:

  • Wenn du höher als ISO 800 fotografierst und dir dann die einzelnen Pixel bei 100% Vergrößerung anschaust. Neuere Kameras haben generell etwas weniger Rauschen auf hohen ISOs wie 6400. Was man aber auch mit ner guten Rauschsoftware wie Topaz DeNoise AI relativ gut entfernen kann.
  • Wenn du Fotos bearbeitest und die Dynamik ins Spiel kommt, sprich wenn du Schatten extrem aufhellst. Neuere Kameras haben eine höhere Dynamik und damit hast du ebenfalls generell etwas weniger Rauschen bei extremem Aufhellen. Was auch wieder eher auf 100% Ansicht auffällt.
  • Autofokus. Neue Kameras haben generell einen besseren Autofokus mit mehr Punkten und Features wie Augen- oder Gesichtserkennung.

Studio shot comparison: Digital Photography Review (dpreview.com)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008

Einfachere Bodies bieten meistens nur kleinere (Spiegel)sucherbilder und sind nicht gegen Staub und Feuchtigkeit abgedichtet (Ausnahme Pentax).

Der Autofokus ist abgespeckt, die Seriengeschwindigkeit und der Bufferspeicher eingeschränkt.

Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr viel menuelastiger bei den günstigen Modellen.

Die "Anfassqualität" ist, gerade bei Canon, bei den Einsteigermodellen deutlich schwächer als bei den SemiPro- oder gar Promodellen.

Die reine Bildqualität ist, wenn überhaupt, nur wenig schlechter als bei den teureren Modellen. Da kommt es eher mehr auf Fotograf, Licht und das Objektiv an als auf den Kamerabody.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Fotografiere seit fast 40 Jahren, auch nebenberuflich

Die Qualität der Bilder sind ohnehin zuerst vom Fotografen, dann von der Bildbearbeitung und dann erst von der Technik abhängig.

Und da reißt dann ein Objektiv mehr als ein Body.

Persönlich würde ich mir dennoch nicht mehr die alte DSLR kaufen. Würde generell zu keiner DLSR mehr greifen.

Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.

Erzesel  01.05.2021, 08:07

Das mit DSLR oder nicht ist eine Frage dessen, was man für Ansprüche stellt. Für die meisten dürfte es nicht viel Unterschied machen, aber bei einigen Sachen schwächeln Systemkameras noch deutlich. (Es sei denn man hat ein sündhaft teures Gerät, welches bereits Fotografiert bevor der Fotograf den Finger bewegt)

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BionicSix  01.05.2021, 08:41
@Erzesel

Eine DSLR ist auch eine Systemkamera. Was genau meinst du?

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Deine 700D ist eine gute Kamera...ich nutze für meine Aufnahmen die 100D (ist technisch praktisch identisch mit deiner), die 250D und die 6D.

Auf meine Bildern kannst du den Unterschied nicht erkennen.

Die Megapixelzahl ist nur wichtig, wenn du größer als ein Poster drucken lassen möchtest...und mal ehrlich, kommt doch eher selten vor..

Ein größerer Sensor bringt vor allem in der Dunkelheit mehr...also für über 90% aller Aufnahmen unerheblich.

Was den Unterschied wirklich macht, sind gute Objektive...dann die Bildbearbeitung.

Aber das wichtigste überhaupt ist dein Talent...ich denke mit einem Handy gelingen mir bessere Fotos als den meisten mit meiner Profiausrüstung...nur wer viel übt wird richtig gut...

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich arbeite selbstständig als Fotojournalist und Fotograf

Die EOS700D ist OK.

Ich fotografiere seit Jahren mit der kleinen "Schwester" 100D und dem Tamron 70..300 DI VC USM.

Viel wichtiger als der Body ist ein passables Objektiv, das Gefühl für den richtigen Moment und das Arrangement.

Mein Tamron kann bis zu 2400 Linien im Testbild auslösen am 18MPix Body bedeutet dies, das horizontal hell und dunkel jeweils ein benachbarte Pixel trifft. 2400 Linien ist schon ein sehr guter Wert für ein Objektiv. Bei weniger Auflösung verteilt sich eine Unschärfe auf mehrere Pixel. Hinzu kommt die chromatische Aberration. Diese verteilt sich auch bei guter Optik auf 3..5 Pixel.

Im Ganzen ist die jagt nach Megapixeln Augenwischerei. Wo bei einem 12MP-Sensor die Farbabweichung innerhalb eines Pixel bleibt und garnicht auftritt, verteilt sich Diese bei einem 24er bereits auf 4 Pixel und muss herausgerechnet werden. Naja und wenn die Linse nur 1500 Linien auflöst (Was im Konsumerbereich normal ist), hast Du statt eines 2Pixel Matsch diesen auf 9 oder 16 verteilt.

...und wenn Du mit ISO oberhalb 100 fotografierst werden mehrere Pixel zusammgeschaltet. Das alles merkt kaum jemand , Es sei denn man vergrößert auf 3×2 Meter.

Eine Menge technische Begriffe, mit denen sich kaum jemand auseinandersetzt. Aber nunmal Physik.

Nun zur Frage Spiegel- oder Systemkamera. Ich habe auch mit einer Spiegellosen versucht und bin auf die Nase gefallen.

Die Konsumenten werden in diesem Bereich dumm gemacht. Eine Spiegellose ist gut für den Hersteller, weniger Bewegliche Teile.

Ich fotografiere sehr dynamische Motive wie Hunde im Sprung. Mit der Spiegelosen mußte ich eine Verzögerung des Bildes zum Monitor feststellen. (Das geht erstmal durch den Prozessor). Wenn der Hund im Sucher erschien, war er in der Realität schon auf der anderen Seite wieder aus der Optik raus. Bruchteil einer Sekunde, die über ein Foto, bei welchem es auf den Augenblick ankommt entscheiden.

Bei der Spiegelkamera sieht man was jetzt ist... und nicht was vor 5 Hundertstelsekunden war..

Den meisten, welche auf Systemkameras schwören dürfte das egal sein, die knipsen Landschaft, ihre Enkel oder arrangiertes Zeug.

Ich kenne keinen Sport-/Tierfotografen, welcher mit einer Spiegellosen arbeitet. (Haben wahrscheinlich die gleichen Erfahrungen wie ich gemacht)

Photon123  01.05.2021, 11:23
Ich fotografiere sehr dynamische Motive wie Hunde im Sprung. Mit der Spiegelosen mußte ich eine Verzögerung des Bildes zum Monitor feststellen. (Das geht erstmal durch den Prozessor). Wenn der Hund im Sucher erschien, war er in der Realität schon auf der anderen Seite wieder aus der Optik raus. Bruchteil einer Sekunde, die über ein Foto, bei welchem es auf den Augenblick ankommt entscheiden.

Das ist vergleichsweise nicht wirklich schwierig. Keine Ahnung welche Kamera das war, aber bei etwas neueren Spiegellose gar kein Problem. Ich fotografiere sogar Vögel im Flug damit.

Den meisten, welche auf Systemkameras schwören dürfte das egal sein, die knipsen Landschaft, ihre Enkel oder arrangiertes Zeug.
Ich kenne keinen Sport-/Tierfotografen, welcher mit einer Spiegellosen arbeitet. (Haben wahrscheinlich die gleichen Erfahrungen wie ich gemacht)

Wenn man es kann, dann kann man auch fotografieren damit und nicht nur "knipsen"

https://youtu.be/g4p9gvnyeg8?t=367

https://youtu.be/yBw854BpdGQ?t=381

Sogar Berufsfotografen und nur einige Beispiele

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