Welche Tipps haben Sie für Angehörige?
Mein Mann leidet unter Depressionen, er hat immer mal wieder solche Schübe. Ich versuche das zu respektieren, gleichzeitig zieht mich die Negativität dann auch runter, wir unternehmen dann kaum mehr was und er wirkt teilnahmslos und in Gedanken. Total verändert und ist schwer ansprechbar. Wie kann ich ihm am Besten begegnen und was können Angehörige allgemein zur Unterstützung tun?
2 Antworten
Wichtig ist, dass Ihr Mann sich ernst genommen fühlt. Hören Sie ihm zu und zeigen Sie ihm verständnisvolle Zuneigung. Unter Beachtung Ihrer eigenen Grenzen und Ressourcen könnten Sie konkrete Unterstützung anbieten (z. B. Kann ich Dich zum Arzt begleiten?). Zeigen Sie, dass Sie für ihn da sind, dass er Ihnen wichtig ist und dass Sie an ihn glauben.
Achten Sie aber auch auf sich und suchen sich evtl. Unterstützung in einer Angehörigengruppe/Selbsthilfegruppe (https://www.bapk.de/der-bapk.html; https://www.nakos.de/adressen/datenbanksuche/).
Vielleicht hilft Ihnen auch das Buch “Mit dem schwarzen Hund leben: Wie Angehörige und Freunde depressiven Menschen helfen können, ohne sich dabei selbst zu verlieren” (eine Rezension finden Sie auf unserer Website: https://depressionsliga.de/infothek/literaturmediathek/).
Außerdem können Sie auch unseren Leitfaden Depression für Betroffene und Angehörige kostenlos bei uns bestellen: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung)
Was du auf keinen Fall tun solltest, ist genervt reagieren, dass zieht ihn nochmal mehr runter. Denn wenn du genervt reagierst, könnte er sich nicht ernst genommen fühlen.