Wasser predigen und Champagner saufen?
Herr Söder lässt für 180.000 €/a von seinen Hofphotographen nette Bildchen von sich knipsen, Annalena Baerbock hat für gut 130.000 €/a die Haare schön und drei grüne Minister*innen in NRW lassen sich mit Stromern vom Typ BMW i7 für je ca. 140.000 € durch die Landschaft chauffieren. Darf man das, ohne dem Vorwurf des Neiders ausgesetzt zu sein, kritisch sehen? Könnte es sein, dass ein derartiges Anspruchsverhalten bei den Wählern nicht gut ankommt und dazu beiträgt, dass die AfD weiterhin zugewinnt?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
4 Antworten
Weil die AFD Bild so gerne hat.
Die Dicken Autos sind notwendig. Die müssen Dank der vielen Bekloppten gepanzert sein. Da braucht es mehr Leistung, Platz etc.
Gewisse Zuwendungen sind völlig normal. Je nach Ausbildung, Leistung und Qualifikation, würden Politiker in der freien Wirtschaft sogar mehr bekommen. Würde man die Posten noch unattraktiver machen, steigt die Gefahr von Korruption und das weniger qualifizierte Personen das machen.
Fakt ist also, die AFD ist kein deut besser.
Der Rest ist übrigens Mumpitz. Wir hatten doch mal ein Verteidigungsminister mit so schönen Haaren, der sein Amt niederlegen musste.
Was macht er heute und was für ein Einkommen hat er?
Fakt ist also, die AFD ist kein deut besser.
Das habe ich auch nicht behauptet. Nur könnte Politikverdrossenheit durch Selbstbedienungsmentalität dazu führen, dass aus Protest die AfD gewählt werden könnte.
Und was einige wenige Topmanager oder Ronaldos verdienen, kann ja kaum der Maßstab sein, an dem man die Bezüge unserer Politiker messen darf.
Kritik sollte eigentlich immer erlaubt sein, bei Politikern/Volksvertretern sowieso
Und schon wieder der ganze Müll.
Mit solch hohen Posten sind auch einige Zuwendungen verbunden, die mehr oder weniger frei verfügbar abgerufen werden können. Die Gesetzgebung fördert geradezu, dass diese Zuwendungen nicht sparsam eingesetzt sondern verjubelt werden. Am Jahresende das Budget nicht ausgeschöpft zu haben, ist eine Katastrophe, denn dann wird das Budget für das nächste Jahr um das doppelte des nicht ausgegebenen Geldes gekürzt, erstens, weil ja noch so viel vom letzten Jahr übrig ist, zweitens, weil man ja gezeigt hat, dass man mit weniger auskommt.
Wirklich sinnvoll wäre eine Regelung, dass man von jedem nicht ausgegebenen Euro 20 Cent behalten darf, ohne dass das mit dem Haushalt des nächsten Jahres verrechnet wird. DAS wäre ein Anreiz zur Sparsamkeit. Sowohl auf Landes- als auch auf Bundesgesetzgebung müsste man das durchpeitschen.
Dann müsste zunächst einmal klar gestellt werden, ob es sich bei diesen Zuwendungen überhaut um Budgets handelt. Das weiß ich nicht. Zweitens muss die Frage gerechtfertigt sein, ob diese dann sinnvoll verwendet werden, was in etwa den Kern meiner Frage trifft. Und drittens stellt sich dann noch die Frage, ob sie in einer sinnvollen Höhe eingeräumt werden. Letztlich ist der Hinweis auf aktuelle Verfahrensweisen keiner, der meine Frage beantwortet.
...die mehr oder weniger frei verfügbar abgerufen werden können.
Die Frage ist halt, ob das für Otto Normalo noch nachvollziehbar, sprich akzeptabel ist. Wenn grüne Politiker mit den dicksten Boliden, auch wenn sie elektrisch bewegt werden, herumfahren, dann muss ich automatisch an Herrn Ströbele denken, der in Berlin seine Fahrten mit dem Fahrrad erledigt hatte. Grüne Politik und Luxuskarossen oder 130.000 € für Styling passt nicht! Ebenso wenig wie 1800.000 € für Bildchen. Egal wie die Budgets sind. Da stimmt es irgendwo nicht mehr. Nach meinem Gefühl.
Bis zum Teil mit der AfD würde ich das unterschreiben... Aber ausgerechnet die Faschisten als Gegenbeispiel anzuführen ist absurd... die schlürfen genauso Champagner in Nizza oder sonstwo wie die anderen.
Ich meine nur, dass die Politikverdrossenheit dazu führen könnte, dass es Menschen gibt, die aus Frust die AfD wählen. Ich nehme nicht an, dass sich die Dinge unter AfD-Beteiligung zum Besseren ändern könnten.
Fakten werden ja nicht automatisch zu fake, wenn sie auch in der Bildzeitung zu lesen sind.
Bullshit, In der freien Wirtschaft bekommen nur hochqualifizierte Leute mit entsprechender Ausbildung mit viel Glück und in Spitzenpositionen diese Wahnsinnsgehälter. Die meisten Politiker können da von ihrer Kompetenz kaum mithalten. Als promovierter Chemiker habe ich in der freien Wirtschaft deutlich weniger verdient als ein ein ungelernter Abgeordneter in irgendeinem Parlament. Vielleicht hilft es, sich nicht nur immer nach oben zu orientieren, um auf dem Teppich zu bleiben.