Was machen, wenn der Hund von einem freilaufenden Hund angegriffen wird?

10 Antworten

Ich würde meinen Hund sofort ableinen (wenn man noch so viel Zeit hat) oder Leine komplett loslassen. Und ich würde meinem Hund helfen, ergo den aggressiven Hund treten. Es kann nicht angehen das so etwas passiert - viele angegriffene Hunde sterben an den Folgen, wenn sie böse getroffen wurden. Also würde ich alles tun, das mein Hund da heil und vor allem lebendig rauskommt (wie eine Mutter ihr Kind verteidigt). Da würde dir sogar niemand etwas vorwerfen können, da es auch unter Selbstverteidigung fällt. Der Hund könnte nämlich abgesehen davon auch dich anfallen. Vorher fotografieren wäre natürlich auch sehr praktisch, dann kann gleich eine Anzeige folgen.


MiraAnui  17.06.2015, 21:12

Das treten macht es nur noch schlimmer, da der schmerz mit dem Hund verbunden wird

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Dusty44  18.06.2015, 11:51

@Harumin,
das würde ich gerne mal sehen... wie Du zuerst das Handy zückst und schnell ein Foto machst, wenn ein Hund auf Dich zustürmt und Deinen Hund (und evtl Dich) angreifen möchte *ironieaus*
Ansonsten stimme ich MiraAnui zu. Treten oder schlagen verschlimmern die Situation, weil dieser Hund dann wahrscheinlich erst Recht angreifen wird. 
Mit forschem Auftreten erreichst Du wesentlich mehr

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HARUMIN  18.06.2015, 11:58

Ich kann aber nicht mehr forsch auftreten, wenn ein Köter meinen Hund angreift. Und ich sagte nicht, "ich zück sofort mein Handy". Ich sagte es wäre "natürlich sehr praktisch". Genau lesen, meine Liebe. Und ob treten das Verhalten verstärkt, mag sein - dennoch würde ich mich immer "dazwischen werfen".

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Dusty44  19.06.2015, 05:21
@HARUMIN

Zwischen "dazwischen werfen" und "den Hund treten" liegen Welten.
Dazwischen gehen/werfen finde ich in diesem Fall auch richtig und wichtig (das haben Andere ja auch schon geschrieben). Und wenn Du Dich dann groß machst, die Brust raus streckst und laut und deutlich "weg" sagst... dann hast Du wahrscheinlich eine größere Chance, dass Dein Hund (und Du) verschont bleibt als wenn Du nach dem Hund trittst und ihn anschreist und hektisch wirst...

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Auf jeden Fall Leine los lassen (wenn man nicht gerade an einer Straße unterwegs ist) und mit einem Handy dokumentieren. Je nach Größenverhältnisse und dem eigenen Geschlecht, dem eigenen Hund helfen. Ich habe einen Schäferhund, der sich im Ernstfall selbstverteidigen kann und auch schon musste, aber als er nach einer großen OP eingeschränkt war habe ich auch eingegriffen, zum Glück hat der Hund gemerkt was Sache ist und ist weg gerannt, sonst wäre es rechtlich auch in Ordnung gewesen den Angreifer bewusstlos zu 'machen', wie es auch immer erreicht wird.

Ich würde die Leine loslassen, mich nach Möglichkeit schützend vor meinen Hund stellen und einen angriffslustigen sich nähernden Hund eventuell mit lautem Anschreien versuchen zu verunsichern... - und mit etwas Glück den Hund in die Flucht jagen...

Kann man dann auch noch ein Foto mit dem Handy machen? - ich weiß es nicht...

Sollte dann auch noch ein Zweibeiner zu dem "bösen" Hund auftauchen, könnte es passieren, dass der sich was ganz, ganz Schlimmes anhören muss...

Sollte mein Hund bei solch einem Übergriff verletzt werden, wäre mir das Wichtigste, dass mein Hund jede Hilfe bekommt...

Außerdem wünsche ich mir, nie in eine solche Situation zu kommen



StadtDachau1992  17.06.2015, 21:27

Und was ist, wenn noch nebenbei ein Mensch verletzt wird?

Erstmal um deinen Hund kümmern oder?

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Certainty  17.06.2015, 21:32
@StadtDachau1992

Dachau, das war nicht die Frage =). Wenn dich das interessiert, stell doch einfach eine Eigene.

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20amigo14  17.06.2015, 21:35
@StadtDachau1992

@StadtDachau1992: das habe ich doch schon in meiner Antwort geschrieben:

Sollte mein Hund bei solch einem Übergriff verletzt werden, wäre mir das Wichtigste, dass mein Hund jede Hilfe bekommt...

Das müßtest doch selbst du verstehen... Du bist doch ein Spezialist...

...auch wenn du nicht der Fragesteller bist...

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Dazwischen gehen, auch trotz der Gefahr verletzt werden zu können.

Hunde sind nicht die Rudelführer und haben somit nichts untereinander zu klären. Als Führer stellt man sich dazwischen und schützt seinen Hund. Tut man das nicht und es artet aus, besteht die recht große Chance, dass dein Hund dir nicht mehr vertraut und selbst den Job des Beschützers einnimmt. Ab dem ZEitpunkt bellen viele Hunde, andere Hunde an und werden zu "Problemhunden".

Kommt ein anderer Hund bringe ich meinen Hund hinter mich und versuche den angreifenden Hund (wenn er das denn überhaupt macht, dnen ohne Grund greift i.d.R. kein Hund einfach so an) mit Brüllen zu verscheuchen. Funktioniert das nicht, kommt Notwehr ins Spiel und ich würde meinen Hund und mich mit allem was ich habe verteidigen.

Ableinen würde ich meinen Hund aus 1. o.g. Grund  und 2. Fluchtgefahr nicht.

Sollte dann noch der Halter auftauchen würde ich diesem was heißen und im Notfall ein Foto machen. Habe ich die Möglichkeit rufe ich die Polizei und halte ihn mit den gestetzlich erlaubten Mitteln an Ort und Stelle fest. Ist aber meist nicht nötig, vor Allem nicht, wenn der Hund nicht verletzt wurde. Sollte eine Verletzung vorliegen, hat er aber in jedem Fall die Kosten dafür zu tragen.


20amigo14  17.06.2015, 21:40

...da pflichte ich dir bei - ich seh das ganz ähnlich!

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IchMagRatten 
Fragesteller
 17.06.2015, 21:56

Ich will sehen wie du, beispielsweise, bei einen Rottweiler dazwischen gehst..

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Certainty  17.06.2015, 21:58
@IchMagRatten

Ich hoffe nicht, dass ich jemals allgemein in so eine Situation komme, aber auch ein Rottweiler ist nur ein Hund. Ich habe keine Angst vor großen Hunden, auch wenn es ein Tibet Mastiff wäre. Für die Familie macht man alles. Wegrennen kannste eh nicht, also was willst du machen? Es ist die einzige Möglichkeit.

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IchMagRatten 
Fragesteller
 17.06.2015, 21:59
@Certainty

Es ist zwar sehr, sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich, aber so ein Rottweiler kann dich schon umbringen..

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Certainty  17.06.2015, 22:01
@IchMagRatten

Kann ein Chi auch, wenn er es richtig anstellt. Und da er auch meinen Hund umbringen kann, geh ich dazwischen. DAs ist meine Pflicht als verantwortungsbewusster Hundehalter.

Allgemein ist das aber sehr unwahrscheinlich, dass ein Hund überhaupt ohne Grund angreift.

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20amigo14  17.06.2015, 22:04
@IchMagRatten

@IchMagRatten: mein jetziger GSS hat 55kg, seine Vorgänger wogen bis zu 70kg... - und bitte glaube nicht, dass man sich gegen Rottis nicht wehren kann...

Ich kenne einige Rottis - und nicht ein einziger ist ein "böser" Hund.

Ich habe eher Angst vor dummen Menschen als vor irgendeinem Hund!

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IchMagRatten 
Fragesteller
 17.06.2015, 22:06
@20amigo14

Ich kenne auch einige gutmütige Rottweiler.. Trotzdem sind die Klischees nicht ausgedacht.. Selbst beim spielen hat mich einer ganz gut umgeruppt.

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wotan0000  17.06.2015, 22:17
@IchMagRatten

Ich habe einen Chihuahua und habe mich schon einer Bordeaux Dogge, einem Staff, einem Dobi, einem Belgischen Schäferhund und vielen anderen Hunden in den Weg gestellt. Mein Hund und ich sind seit über 12 Jahren hoppelgesund.

Mag sein, dass nochmal was passiert, darüber denke ich nach, wenn es passiert ist.

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wotan0000  17.06.2015, 22:21
@20amigo14

Ich habe mal gelesen, dass ein Chi einen Rotti durch Biss ins Bein in die Flucht schlug.

Ich habe erlebt, wie ein Chi einen Airdaleterrier mit Tackern der Hinterläufe das Fürchten lehrte. ;-)

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benadar  17.06.2015, 23:03
@IchMagRatten

Natürlich besteht die Gefahr, dass man selbst verletzt wird. Auch das schulde ich meinem Hund. Wirklich "gefährliche" Hunde sind eher dünn gesät. Die Mehrheit der gewöhnlichen Stinkstiefel ist durch entschlossenes Auftreten sehr wohl zu beeindrucken. man sollte aber nicht vergessen, dass die Hunde und ihre Verhaltensweisen meistens ein Produkt ihrer Halter sind. Also des Menschen...   

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FWGAK  13.11.2020, 07:03
Dazwischen gehen, auch trotz der Gefahr verletzt werden zu können.

Würde ich auch machen.
Habe ich auch schon gemacht.
Ich würde meinen Hund immer verteidigen und ihm helfen.
Ich bin überzeugt das mein Hund das auch von mir erwartet.
Schließlich sind wir ein Rudel. Und ich bin der Chef des Rudels.

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Erst letzte Woche hatte ich eine Horroszene erlebt: Ich fuhr mit meinem Auto und sah rechts auf dem Gehweg einen Mann mit einem kleineren angeleinten Hund auf der linken Seite war eine Frau mit einem größeren nicht angeleinten Hund unterwegs. Plötzlich lief der größere Hund von links quer über die Fahrbahn(ich hätte ihn fast zusammengefahren) und griff den kleinen Hund an.

Der Hundebesitzer nahm seinen kleinen Hund sofort auf den Arm und rettete ihn somit das Leben. Der angreifende Hund war so aggresiv, der hätte diesen kleinen Hund sofort zerfleischt. Klar war es eine äußerst gefährliche Situation für den Mann, denn der Hund sprang ständig hoch und wollte sich in den kleinen Hund verbeißen. Ich fuhr direkt neben den mann und ging nicht mehr von der Hupe runter, weil ich hoffte, dass es den Hund abschrecken würde. War leider nicht der Fall. Es dauerte eine kleine Ewigkeit bis die Hundebesitzerin ihren aggresiven Hund anleinen konnte. Der Mann war kalkweiß im Gesicht und ziemlich geschockt, zumal der Hund ihn auch noch in den Oberschenkel biss, aber er sagte, dass es nicht schlimm ist und der Hund nur seine Hose in den zähnen hatte. Ich war auf jeden Fall ziemlich fertig und schrie die Frau an wie sie Ihren Hund ohne leine laufen lassen konnte.

Für den kleineren Hund war die Aktion seines Herrchen lebensrettend.Auch ich würde in so einem Fall genauso handeln.


IchMagRatten 
Fragesteller
 21.06.2015, 16:54

Wow.. Klingt krass..

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