Was ist der Unterschied zwischen der heutigen Familien 2017 und der früheren Familien in den 70s,80s,90s werden die Kinder besser erzogen oder schlechter?

19 Antworten

Die frühere Erziehung war natürlicher, intensiver, persönlicher, liebevoller !

Heutzutage wird von kleinauf fast nur noch per Handy, What´s App, SMS,     E-mail etc. etc. kommuniziert - in einem rapide ansteigenden Ausmaß.

Mind. 3 von 4 Kindern gehen als "Handy-Roboter" über die Straße oder auch alltäglich zu sehen in Bus/Bahn, Arztpraxen, Geschäften etc. etc. etc.

Die Erziehung leidet heute stark darunter, dass es ja geradezu verpönnt ist     in dieser neidvollen und kommerzbezogenen EGO-Gesellschaft, wenn die Mutter nicht (wie der Vater) einem Beruf nachgeht und dabei möglichst noch steile Karriere macht.   Obwohl dies in vielen Fällen finanziell eigentlich gar nicht notwendig wäre !

Früher hatte man als Kind (auch zusammen mit Eltern) ein viel größeres Naturbewusstsein, ein gemeinsames (kostenloses) Natur-Erleben - was heutzutage vor allem aufgrund des gigantischen Medien-Bombardements im Zusammenhang mit der heutigen massiven Unterhaltungs-Elektronik fast völlig in den Hintergrund gerät !

Zudem fast nur noch vordergründige, kostenintensive Bedürfnisse finden Beachtung und entsprechende Anerkennung in der heutigen Gesellschaft !

Auffällig ist heute ein verbreitet extremes Suchtverhalten bereits von Kindern aufgrund der vorgenannten massiven Unterhaltungs-Elektronik / Medien.

Bedenkliche massive (!) Zunahmen von ernsthaften psychische Störungen schon bei Kindern / Jugendlichen sind heutzutage an der Tagesordnung     (wie auch sehr deutlich zu erkennen in diesem Forum !)         

So etwas wie dieses krankhafte "Ritzen" wäre früher undenkbar gewesen.






Ich sehe das auch so wie viele hier das auch schreiben. Es kommt immer auf die Erziehung an. Aber heutzutage wird die Erziehung immer schlechter.

Kinder und auch die Eltern sind heutzutage auch süchtig vor ihren Smartphones. Meine Tante hat z.B. auch die Schule abgebrochen.

Ich bin 1969 Geboren. Meine Kinder 1995, 96, 99. 

Meine Eltern haben sich einfach nicht soviele Gedanken um alles gemacht. Teilweise war das gut, teilweise war das mies. Wenn ex in der Schule Probleme gab, musste ich da alleine durch. Ich sollte aufs gymi gehen ( Empfehlung in der 7.) meine Eltern waren aber sehr gleichgültig. Ich bin doch nur ein Mädchen und brauche keine Schulbildung da ich eh heirate und dann Kinder und haus hüte. Es gab mal Probleme mit dem Vater einer Freundin, der hat mich wegen eines Missverständnisses rausgeworfen. Da hätte ich mir gewünscht meine Eltern hätten sich eingeschaltet. Die Freundschaft war dann vorbei, weil ich nicht mehr zu ihnen durfte 

Auf der anderen Seite war es gut das sie vieles locker nahmen. Wir waren in den Ferien lange draußen. Haben mich nicht kontrolliert. 

Meine Kinder sind sehr behütet aufgewachsen,da wir in einem Dorf ohne öffentlichen Bus sind. Ich habe mich auch mit Ärzten angelegt, weil sie meinen sohn über 20mal an einem Tag gestochen haben. Ich habe für die Kinder gekämpft wie eine Löwin, weil meine Eltern das nie für mich getan haben 

Ich habe auch viel mit den Kindern unternommen und gebastelt. Meine Eltern nur wenn wir im Urlaub waren 

Da gibt es einen gewaltigen Unterschied.

In dieser Zeit haben die Eltern noch nicht hinter dem Computer gehockt.

Da wurde täglich etwas mit den Kindern unternommen, was dann letztendlich auch dazu führte, dass man den Kindern Werte vermittelt hat.

Heute sind die Kinder sich sehr oft selbst überlassen, und können von Glück reden, wenn sie in den Schulen auf Lehrer treffen, die sich noch um die Kinder kümmern.


Gugu77  12.02.2017, 12:42

Die Präsenz der neuen Medien in der Erziehung ist ein neuer Aspekt, auf jeden Fall. Man sollte aber betonen, dass es damals wie auch heute milieuabhängig ist. Aber auch das differenziert.

 Es gibt Eltern, die mit Ihren Kindern lesen und draußen spielen und es gibt Eltern, die selbst am Smartphone hängen und die Kids vor dem Pc parken...

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Sabsi69  12.02.2017, 12:56

Also mit mir wurde nix unternommen, da hätte ich von geträumt 

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Es ist wahrscheinlich schon ewig so, daß die ältere Generation die jüngere Generation verrückt, die Welt unnormal findet und daß für die jungen Leute die Alten "hinterm Mond " sind.

Auch für mich (Jahrgang 1961) ist diese Welt nicht normal. Aber was ist "normal" ? Ist normal = normiert = geistig beschränkt? Es gibt keine absoluten Normen / Werte. Jede neue Generation setzt ihre eigenen Wertmaßstäbe. Was sind die Werte in unserer Zeit ???

Für meinen Vater war es normal, daß Schläge zur Erziehung dazugehören - für mich ist das nicht normal. Für mich ist das Smartphone ein normaler Gebrauchsgegenstand, für meine Eltern ein Wunderkasten. Für mich war es als Kind normal, daß man älteren Leuten nicht widersprochen hat, junge Leute heute sind selbstbewußter und eben dreister, frecher.

Durch die Art der Erziehung der Jugendlichen wird die ganze Gesellschaft geprägt.                                                                                          Für mich ist nicht normal, daß ich in einer Job-Vermittlungsagentur gesagt bekomme, ich bin nicht mehr vermittelbar - mit 55 Jahren !!!                               oder meine Bewerbung als Ausbilder abgelehnt wird mit der Begründung: Ich würde nur 3 Wochen überleben. Das allererste Ziel der Schüler / Lehrlinge von heute ist es, "den da vorne an der Tafel"  fertigzumachen.                                   oder daß die Obdachlosen - arbeitsfähige junge Männer-  auf dem Gehweg rumliegen. Die Polizei macht 3m weiter Verkehrskontrolle und sagt auf meine Anfrage: Die Leute haben das Recht, dort zu liegen; das ist ihre persönliche Freiheit ....                                                                                                          oder daß vor 5 Jahren laut offizieller Statistik das Bruttodurchschitts- einkommen in Thüringen 3750€ gewesen sein soll, es damals in Berlin 43 €- Millionäre gegeben haben soll                                                                          daß das Handy heute das allerwichtigste ist, daß man 24h/ Tag erreichbar sein soll                                                                                                                    daß wir z.B. immer behaupten, die Kinder sind unsere Zukunft, diese unsere Zukunft aber gleichzeitig zugrunde richten         ....   usw. usw.

Für mich sind das alles Zeichen, daß unsere (westliche) Zivilisation den Höhepunkt überschritten hat und es nun unaufhaltsam bergab geht, in jeder Beziehung. Jeder weiß es und niemand unternimmt etwas dagegen. Wenn doch mal 1  von 1000 was anderes denkt, ist er ein Ketzer/ Oppositioneller/ ... früher auf dem Scheiterhaufen verbrannt, heute geköpft oder ausgegrenzt. Das war in der Geschichte der Menschen schon immer so. Vielleicht sind wir Menschen eben einfach nicht in der Lage, uns selbst zu reformieren; vielleicht gehört es zu unserer Natur, borniert, engstirnig, unlogisch, unmenschlich zu sein, genau wie z.B. Löwenmännchen die Nachkommen des Rivalen töten, damit die eigenen Nachkommen bessere Chancen haben, oder das Kuckuckjunge die Eier seiner Stiefgeschwister aus dem Nest wirft um alles selbst fressen zu können. Vielleicht gehört es zu unserer Natur, daß jeder menschlichen Zivilisation vorherbestimmt ist, nach einer gewissen Zeit unterzugehen, genau wie jedes Lebewesen eben eine bestimmte spezifische Lebensdauer hat.

Schreibt bitte eure Meinungen dazu. Ist sehr interessant für mich !!!


kuntida  12.02.2017, 14:18

Ergänzung zu meinem Kommentar vorhin: Früher war normal, daß der Mann das Geld nach hause bringt und die Frau allein den Haushalt macht. Bei uns in Deutschland ist Warten bei Rot an der Ampel normal, in Asien ist Verkehrschaos (in unseren Augen) normal. Bei uns ist Alkohol trinken normal, in anderen Ländern ist Opium rauchen normal. Bei uns ist Beschimpfen der Regierung normal, woanders kommt man dafür hinter Gitter. Woanders ist Handabhacken für Diebstahl normal, bei uns bekommt man für Vergewaltigung vielleicht 3 Jahre ... auf Bewährung. Was also ist normal? Ich denke, alles das ist unnormal, was mit Folter, Grausamkeit, nicht notwendige Schmerzen zufügen, Ungerechtigkeit zu tun hat. Alles andere kann als normal gelten und kann toleriert werden, das wird in der Gesellschaft entschieden.

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kiniro  12.02.2017, 15:48

Es gibt auch Lehrer, die eine sadistische Ader haben und einen Schüler vor gesamter Klasse bloßstellen.

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kuntida  12.02.2017, 15:59
@kiniro

Das meine ich ja. Auch Sadisten gab es schon immer, solange es Menschen gibt, genauso wie machtbesessene Dummköpfe oder Wahnsinnige die Macht haben, oder .... Wir Menschen bezeichnen uns als zivilisiert, sind es aber nicht. Was ist zivilisiert? Was ist normal? Es gibt etliche internationale Regeln zum Verbot von Folter, Grausamkeiten, Kindesmißhandlung usw. Diese Regeln, die wir uns selbst gestellt haben, werden von uns selbst ignoriert und die Menschen, die für die Einhaltung dieser Regeln kämpfen, werden bekämpft.

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