Was hilft bei Haarausfall bei Männern?

5 Antworten

Das gesuchte Mittel heißt Finasterid oder Dutasterid, es sind 5-alpha-Reduktase Hemmer.

Sie hemmen die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) durch Blockierung des Enzyms Reduktase. DHT ist bei bestehender genetischer Prädisposition für die Schädigung des Haarfollikels verantwortlich. Das betrifft hier in D knapp über 40% der Männer.

Die Einnahme ist ernsthaft abzuwägen, es stehen gravierende Nebenwirkungen im Raum.

Dazu einen Artikel gefunden: https://www.spiegel.de/gesundheit/sex/finasterid-und-dutasterid-forscher-warnen-vor-lange-anhaltender-impotenz-a-1138734.html

Auf Wikipedia heißt es völlig richtig dazu:

Als Nebenwirkungen von Finasterid traten bei niedriger Dosierung mit 1 mg pro Tag gelegentlich (d. h. bei 0,1 % bis 1 % der Behandelten), bei höherer Dosierung mit 5 mg pro Tag hingegen häufig (d. h. bei 1 % bis 10 % der Behandelten) eine verminderte Libido und Potenzstörungen (erektile Dysfunktion, vermindertes Ejakulatvolumen) auf.

Ebenfalls vereinzelt wurden Hodenschmerzen und Infertilität, gelegentlich depressive Verstimmungen berichtet.[21]

Vereinzelt berichten Patienten von einem Fortbestehen von Symptomen nach dem Absetzen einer Therapie mit Finasterid.[21][22] Jedoch bestehen über die Existenz des sogenannten Post-Finasterid-Syndroms Zweifel.

Eine 2015 veröffentlichte Metaanalyse von 34 klinischen Studien zu Sicherheit und Nebenwirkungen von Finasterid bei der Anwendung in der Behandlung des androgenetisch bedingten Haaraufalls (AGA), welche unter anderem zu der Zulassung von Finasterid in diesem Anwendungsbereich führten, zeigte systematische Verzerrungen zugunsten der Sicherheit und der Nebenwirkungen. Die Studienergebnisse informieren unzureichend zum Sicherheitsprofil von Finasterid in diesem Anwendungsgebiet, so die Metaanalyse.[23]

Eine weitere Studie von 2015 rät den verschreibenden Ärzten, intensiv mit Patienten über die Risiken bei der Anwendung gegen AGA zu sprechen.[24]

Am 5. Juli 2018 veröffentlichte das BfArM einen Rote-Hand-Brief zur Aufklärung über anhaltende Nebenwirkungen von Finasterid, die während oder nach der Einnahme des Medikaments eintreten können.[25] Hierzu zählt das Risiko einer sexuellen Dysfunktion (einschließlich erektiler Dysfunktion, Ejakulationsstörung und verminderter Libido), welche – basierend auf einzelnen Fallberichten über Patienten – auch nach Absetzen der Therapie länger als 10 Jahre fortbestehen können. Ebenso wird vor psychischen Störungen, wie Stimmungsänderungen (einschließlich depressiver Verstimmung, Depression und Suizidgedanken) gewarnt.[26] Ferner wird darauf hingewiesen, dass auf Empfehlung der Europäischen Arzneimittel-Agentur „Angst“ als neue Nebenwirkung in die Fach- und Gebrauchsinformationen von Finasterid aufgenommen wird.[27]

Mit Blick auf den langfristigen Charakter einer Behandlung und das fortgeschrittene Alter von betroffenen Patienten sind mögliche metabolische Folgen einer 5α-R-Hemmung zu erwägen. Während in fast keiner der originalen Zulassungsstudien mögliche Stoffwechselstörungen durch Finasterid untersucht wurden, deuten zu späteren Zeitpunkten erhobene Daten aus präklinischen (Tiermodell) und klinischen Studien zunehmend auf solche Effekte in verschiedenen Organen hin. Die datengestützten potentiellen Risiken umfassen, unter anderem, Fettleber, Insulinresistenz (IR), Diabetes Typ 2, Syndrom des trockenen Auges und Nierenkrankheiten.[28]

Man kann den kräftigsten Elefantenbullen anketten, damit er nicht entkommt.

Aber das kleinste Haar kannst du nicht halten, wenn es gehen will.

Akzeptanz.

Es gibt ein einziges zugelassenes Medikament, hab den Namen vergessen, das war eigentlich für Rheumapatienten. Aber langfristig kannst du da nix dran ändern. Fast jeden Mann "erleidet" irgendwann in seinem leben Haarausfall

Da hilft kaum etwas, da der Haarausfall bei den allermeisten Männern vererbt ist in Verbundenheit mit dem absinken des Testosteronhaushaltes.

Nichts, das ist genetisch bedingt.