Was hatten die Nazis mit Amerika vor?

1 Antwort

Die Frage kann nicht beantwortet werden, weil es keine Absichten der Nazis gab, die USA, den Mars oder auch Alpha Centauri zu unterwerfen. Ihre conquistadorischen Absichten zielten ganz auf Osteuropa, vor allem die Ukraine.

Man kann sich aber ausmalen, wie es in den USA aussehen würde, wenn dort eine nationalsozialistische Partei die Alleinherrschaft haben würde. In diese Richtung zielt wohl auch die Frage.

Diese hätte wohl zunächst die Wall Street "arisiert", d. h. die großen jüdischen Finanzinstitute in Manhattan den jüdischen Finanzkapitalisten (Bankiers, Investoren, Investmentgesellschaften) in die Hände von Ariern, also nichtjüdischen US-Amerikanern, überführt. Gesellschaften wie BlackRock wären dann ebenso chancenlos gewesen wie solche bedeutende Finanziers wie z. B. George Soros.

Ebenso wären auch die großen Propagandafabriken des Show Biz und der Massenmedien arisiert worden: Sowohl in Hollywood wie auch in den Medien hätten Juden leitende Stellungen verloren. Diese wären an Arier übergeben worden, die auf Linie der NS-Ideologie waren.

Dann hätte sie versucht, die ethnisch sehr heterogene USA-Bevölkerung zu einer Volksgemeinschaft zusammenzuschweißen. Die Feierlichkeiten zum 4. Juli z. B. wären massiv ausgebaut und wohl auch eine ganze Woche erstreckt worden und der Tag der Machtübernahme der Nazipartei in den USA wäre wohl auch mit großem Pomp gefeiert worden. Es wären ebenso Programme zur Geburtenförderung angeregt worden wie das Sports- und Sozialleben massiv staatlich gefördert worden. Ferner hätte man versucht, aus den US-amerikanischen Agrarunternehmern ein echtes schollengebundenes Bauerntum zu schmieden, das sich aber nicht in hostilem Gegensatz zu den urban lebenden Volksteilen definiert (wie es die heutigen Hillbillies des mittleren Westen tun). Devise: Ein Volk, ein Reich.

Die Aufspaltung der US-Amerikaner in „Republikaner“ und „Demokraten“ hätte man mittels groß angelegter nationaler Propaganda überwunden. Es wäre nur die Nazipartei in einem Einparteiensystem zugelassen, jedoch wären wohl Volksabstimmungen zu lokalen kleineren Fragen (wie z. B. „Braucht unser Dorf einen 5G-Sendemast?“ oder „Soll es beim Schulessen einen vegetarischen Tag geben“ und dergleichen) erlaubt worden.

Außenpolitisch stünde eine nationalsozialistisch geführte USA in unversöhnlichem Gegensatz zu allen kommunistischen Staaten wie Russland oder China. Es würde wohl keinen „Kalten Krieg“ geben, sondern die USA würden sich Verbündete suchen und diese zum Krieg gegen diese kommunistischen Staaten aufstacheln oder zu geeigneter Stunde auch selbst eingreifen. Außenpolitisches Ziel wäre die Vernichtung aller kommunistischen „Schurkenregimes“ weltweit, doch die Propaganda würde nicht wie heute von „Freiheit“, „Menschenrechten“, „Demokratie“ usw. schwätzen, sondern eher von „Freiheit der Völker“, „Rechte der Nationen“, „nationaler Selbstbestimmung“ und Ähnlichem. Es wäre wohl auch „cant“ (politische Heuchelsprache), aber mit anderen Inhalten bzw. Schlagwörtern.

Die USA würden keine multikulturelle Entwicklung genommen haben und bestehende nichtweiße Minderheiten wie z. B. die Schwarzen würden entweder einen eigenen Staat erhalten (etwa die Südstaaten) oder aber man hätte sie nach Afrika zurück umgesiedelt, erst mit sanftem Druck und reichen Entschädigungen und wenn dies nicht ausreicht, dann eben auch mit Restriktionen. Bereits Abraham Lincoln wollte ja die Sklaverei abschaffen, um die Schwarzen wieder zurück nach Afrika zu bringen. Vielleicht hätte man aber auch irgendwie versucht, auch die Schwarzen in die Volksgemeinschaft mit einzubeziehen. Mit Propaganda und staatlich-gesellschaftlichen totalitären Maßnahmen ist immerhin Einiges immer möglich. Doch eine illegale Masseneinwanderung von Mexikanern hätte man wohl mit einiger Sicherheit unterbunden.

Der christliche Charakter der USA wäre neu überdacht worden und statt der vielen kleinen, dem Calvinismus affinen religiösen Sekten in den USA hätte man eine einheitliche US-amerikanische Kirche erstrebt. Deren Lehre wäre dann aber nicht die mammonistische des Calvinismus geworden, sondern wohl eher an katholischen Vorbildern orientiert, ohne sich dabei jedoch in die Abhängigkeit des römischen Katholizismus zu bringen.

Außenpolitisch würden auch nationalsozialistische USA ihre wirtschaftlichen Interessen rigoros verfolgen, jedoch wäre der Druck auf die Golfregion schwächer, da es in solchen USA dann keine jüdische bzw. zionistische Lobby mehr geben würde, die das Eingreifen der USA in dieser Region im Sinne Israels verlangt: Der jüdische Staat würde dann wohl eher bei (möglichen) kommunistischen Staaten in Europa oder der Sowjetunion bzw. Rotchinas Unterstützung suchen und finden. Den großen Gegensatz zu Ostasien, den wir heute wieder in der Feindschaft zwischen Chinas und den USA sehen, würde es aber wohl genauso geben, einmal aufgrund der Wirtschaftsgegensätze, zum anderen aufgrund der ideologischen Feindschaft und drittens natürlich auch, weil es hier um die Frage geht, ob es der „gelbe“ oder der „weiße“ Mann ist, der die Hegemonie über den Globus erlangen und aufrecht erhalten wird.