Warum war Jesus Jude, wenn das nicht der richtige Weg ist?

IchinderStadt  21.01.2024, 11:15

was heißt "nicht der richtige Weg"?

Urudt 
Fragesteller
 22.01.2024, 07:45

Juden sind keine Christen

8 Antworten

Ich bin selber nicht gläubig, aber ich versuche trotzdem mal die Frage zu beantworten. Ich rede hier von Jesus als historischer Person, also einem jüdischen Weltuntergangsprediger aus dem 1. Jahrhundert in Israel. Und das hat ja nichts damit zu tun ob man daran glaubt.

Der historische Jesus sagte nicht, dass das Judentum falsch war und er wollte das Judentum auch nicht abschaffen, sondern im Gegenteil, er wollte es vervollständigen. Seine moralischen Lehren widersprechen den Lehren des Judentums ja auch nicht, sondern sie machen sie noch strenger. Das sieht man vor allem an der Bergpredigt.

Zum Beispiel:

Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist (2.Mose 20,13; 21,12): »Du sollst nicht töten«; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein. Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr!, der ist des höllischen Feuers schuldig.

Da sieht man dass Jesus das Tötungsgebot sozusagen noch strenger macht. Jetzt darf man nicht mal mehr wütend sein. Aber das Tötungsverbot aus dem Alten Testament war für Jesus natürlich trotzdem richtig. Und davon gibt es noch mehr Beispiele.

Die Juden hatte Gott auserwählt. Das Gesetz hatte Jesus erfüllt und einen neuen besseren Bund mit seinen Jüngern geschlossen, wobei die ersten wider Juden waren. Gottes Sohn diente als vollkommener Mensch, den es bis dahin nicht hab, als Vorbild. Jesus sagte auch, dass er der einzige Weg sei, der ui ewigen Leben führt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Frieden drängt mich die Bibel zu erforschen.

Die Juden sind ein sehr diszipliniertes Volk, doch einmal im Jahr mussten sie alle Buße tun vor Gott, denn selbst sie konnten nicht nie Sündigen.

Gott hat das Gesetz gemacht, damit die Menschen sehen, dass sie Dauersünder sind und aus eigener Kraft oder mit Disziplin das Problem nicht lösen können. Jesus selbst musste als Jude geboren werden, damit Er allein, das Gesetz erfüllen konnte. Denn Jesus kommt aus einer völlig anderen Natur als der Menschlichen. Er ist nun mal Gott. In dem er bewies, dass Er nie sündigte, zeigte Er u.a. das Er selbst als Person der Ausweg aus der Sünde und damit aus der Hölle ist. Vor Jesus glaubten die Juden, dass ein Messias kommen werde und waren durch diesen von Gott geschenkten glauben gerettet; heute sind wir gerettet, wenn wir zu dem Glauben an das Kreuz von Golgatha und die Auferstehung kommen.

Viele Juden lehnten Jesus ab, damit wurde eine weitere Tür geöffnet. Nun konnten auch Heiden das Opfer Jesu annehmen.

Echte Christen leben völlig anders als alles, was Hollywood jemals zeigen wird. Sie leben im Übernatürlichen (dies nennt sich Glauben). Beispielsweise, wenn ich schwer krank wäre und merke, dass der Tod an die Tür klopft, dann vertrau ich nicht auf das, was ich sehe oder was meine Gefühle mir sagen sondern ich vertraue auf das Unsichtbare. Und im Zentrum steht die Person Jesus Christus, der auf die Erde gekommen ist, weil Er die Menschheit geliebt hat und bereit war auf Herrlichkeit zu verzichten und sogar für seine Schöpfung zu sterben. Wenn die Menschen die unendliche BarmHERZigkeit dieses Gottes annehmen würden, dann würde auch die Schöpfung sich erholen.

Laut dem Alten Testament wehrt die Schöpfung sich, wenn die Menschen zu viel Sündigen. Das Land kann sogar Menschen raus schmeißen (Wüsten, dort haben laut ARTE viele Völker gelebt, Sahara, es war mal fruchtbar, deshalb fliegen viele Vögel in die Wüste zu den letzten Wasserstellen)

Jesus war Jude, weil dieses Volk von Gott auserwählt wurde, zum Segen der ganzen Erde zu sein, wie schon dem Abraham verheißen (1 Mose 12,3).

Jesus musste Jude sein, weil z u e r s t dieses Volk durch Jesus Leiden und Sterben von den Sünden befreit und erneuert werden muss (1 Petr 2,24; 1 Joh 2,2), damit das zu Jesus zweiter Ankunft in Israel wiedergeborene und heilige Volk dann auch alle Nationen zu Jüngern (wörtlich Lernenden, Schülern) Jesu machen kann (Mt 28,19). Nur das gerettete Israel kann die Rettung zu den Nationen bringen.

Zu uns Gläubigen heute, den Gliedern d e r Gemeinde, die Christi Körper ist (Eph 1,22.23; Leibesgemeinde; nicht: Brautgemeinde Israel), kam die Rettung aufgrund des Unglaubens Israels -- aus reiner Gnade, wie dem Paulus gezeigt (Eph 2,8; 3,6-9). Man lese die Paulusbriefe, um das uns angehende Evangelium der überströmenden Gnade kennenzulernen.

"Durch ihre (der Juden) (Gottes Vaterherz verletzende) Kränkung wurde den Nationen die Rettung zuteil. Wenn aber schon ihre Kränkung der Welt Reichtum ist und ihr Niedergang der Reichtum der Nationen, wie viel mehr wird es ihre Vervollständigung werden! ... Denn wenn ihre jetzige Verwerfung der Welt Versöhnung ist, was wird ihre Wiederannahme sein, wenn nicht Leben aus den Toten?" (Röm 11,11-15.26).


Aylamanolo  21.01.2024, 14:42

esus war Jude, weil dieses Volk von Gott auserwählt wurde, zum Segen der ganzen Erde

Nein, er war ganz einfach das Kind jüdischer Eltern,

übrigens auserwählt: Josua Goldmann geht in die Synagoge und betet zum Herrn: "Bitte lieber Gott, kannst du das nächste Mal ein anderes Volk auswählen? Es reicht langsam."

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Über seine Mutter Maria war Jesus ein Jude aus dem Stamm Juda. Auch sein Adoptivvater Joseph war ein Jude aus dem Stamm Juda. Die Geschlechtsregister von Jesus finden sich in Matthäus 1 (über Joseph) und Lukas 3 (über Maria).

Jesus hat sich an das Gesetz de Mose aus dem Alten Testament gehalten, das dem Volk Israel gegeben wurde. Als einziger hat Jesus dieses Gesetz komplett eingehalten und es erfüllt und zu seinem Ende bzw. Endziel gebracht (vgl. Römer 10,4).

Jesus sagte: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen!" (Matthäus 5,17). Jesus war der erste Mensch, der das Gesetz erfüllt hat und in Wort, Tat und Gedankenwelt völlig sündlos gelebt hat. Deshalb konnte er stellvertretend für unsere Sünden sterben.

Vor einem reinen und heiligen Gott könnten wir mit unserem Leben nicht bestehen, da wir alle Sünder sind. Doch durch die Annahme des stellvertretenden Opfers von Jesus am Kreuz erhalten wir Vergebung unserer Sünden (1. Johannes 1,9), werden von aller Sünde reingewaschen und können rein und heilig vor Gott stehen. "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).

Die Propheten des Alten Testaments sagten das Erscheinen des Messias voraus. Dieser Messias sollte einmal als leidender und verachteter Messias und noch einmal als königlicher und herrschender Messias kommen.

Im Leben von Jesus wurden die Vorhersagen des leidenden und verachteten Messias erfüllt, z. B.: "Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn. Er wurde misshandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut" (Jesaja 53,4-7).

Die Vorhersagen über den Messias, der als König kommen und herrschen wird, sind noch offen und werden sich in der Zukunft erfüllen (wenn man an die Worte der Bibel glaubt). Diese Zeit wird auch als Messianisches Reich oder Tausendjähriges Reich bezeichnet. Darüber berichtet auch Johannes in Offenbarung 20. 

In Antiochia wurden die Nachfolger der Lehre Jesu und der Apostel zum ersten Mal "Christen" genannt: "Und Barnabas zog aus nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen, und als er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. Es begab sich aber, dass sie ein ganzes Jahr zusammen in der Gemeinde blieben und eine beträchtliche Menge lehrten; und in Antiochia wurden die Jünger zuerst Christen genannt" (Apostelgeschichte 11,25-26).