Warum ist die Aprilia RS 660 so selten auf deutschen Straßen zu sehen, obwohl sie die einzig echte A2-Supersportler ist?

3 Antworten

Es gibt mehr "echte" A2 Sportler. Dazu ist die RS 660 auch keine reinrassige Supersportler, dazu fehlen zwei Zylinder.

Dazu hat Aprilia deutliche Qualitätsprobleme und ein eher bescheidenes Händlernetz.

Von Experte paule312 bestätigt

Die RS660 ist nicht der einzig echte A2-Sportler. Ja, sie ist sportlich, doch sind das dir Ninja400, die R3 und die R7 ebenfalls.

Hinzu kommen Vorbehalte gegenüber der Marke Aprilia, ein schlechtes Händlernetz und bereits Einige 660er-Besitzer, deren Maschinen mehr in der Werkstatt als auf der Straße waren. Das trägt nicht zu hohen Verkaufszahlen bei.

Die Maschine selbst fährt sich ganz nett, doch ist ein Drehzahlloch spürbar und der Preis recht hoch.

Die RS660 ist keine wirkliche Supersport Maschine. Das ist ein Sporttourer mit dem Fokus auf Sport. Ist das ähnliche Konzept wie bei einer Yamaha R7 oder Ducati Supersport.

Generell ist Aprilia eine eher kleine Marke mit vergleichsweise überschaubarem Partnernetz. Das schreckt viele schon ab. Dann ist die RS660 für das gebotene recht teuer. Da die Maschine noch relativ neu ist, gibt es auch nicht viele gebrauchte. Die A2 Klasse interessiert aber fast nur junge Fahranfänger, die nicht unbedingt alle so viel Geld für das erste richtige Motorrad ausgeben wollen oder können. Und zum Schluss sind allgemein Supersportler nicht mehr so gefragt. Andere Fahrzeugarten wie Naked Bikes sind da deutlich gefragter.

Auch vom Motor spricht die Maschine jetzt nicht unbedingt jeden an. Für ähnliches Geld gibt es bei anderen Herstellern deutlich mehr Motor. Die haben dann als A2 Version nicht mehr Leistung, aber deutlich mehr Druck durch mehr Hubraum. Eine Duke 890 bekommt man zu ähnlichen Straßenpreisen, der Motor ist aber eine ganz andere Nummer, was den Bums angeht.

Wer eine Supersport Maschine sucht, wird mit der RS660 nicht unbedingt glücklich und wer einfach nur ein A2 Bike sucht, findet viele Alternativen.