Warum gibt es zurzeit einen Lehrermangel?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Salue

Genau dieses Problem haben wir in der Schweiz auch. Immer häufiger müssen Quereinsteiger den Lehrerjob übernehmen, die aber die fachliche Qualifikation nicht haben.

Das Gleiche gilt eigentlich für jede Art von qualifizierten Jobs. Auch da fehlen die Bewerber und die Unternehmen suchen fieberhaft nach Leuten.

In diesen Jahren gehen viele Lehrer und Lehrinnen in die Pension.

Der Lehrerberuf bedingt heute, dass der Lehrer zumindest eine Raubtier-Ausbildung hat. Früher kriegte ich zuhause, wenn ich über das Vorgehen eines Lehrers reklamierte, auch noch eine Ohrfeige. Heute muss ein Lehrer damit rechnen, dass die Eltern der Schüler mit dem Anwald auf ihn losgehen. Selbst Schüler die das nötige Rüstzeug für ein Studium nicht haben, werden von den Eltern gedrängt, ins Gimi zu gehen. Selbstverständlich ist der Lehrer schuld wenn es nicht klappt.

Die Erziehung hat man vielfach voll und ganz auf die Schule übertragen. Selber widmet man sich der Karriere.

Ich beneide Lehrkräfte überhaupt nicht um ihren Job.

Tellensohn

Impfpflicht.

Corona,Masken tragen. Darauf haben nurnoch die wenigsten Lust. Dann kicken sie noch die zuverlässigen raus, die einen Schaden durch die Impfung bekamen und trotz 4 spritzen und 3 durchgemachen Infektionen, sich nicht wieder eine neue rein jagen wollen.

Weil einfach mehr Lehrer in Rente gehen als neue Lehrer da sind.

Ich denke es wird immer weniger Lehrer geben und dafür dann größere Klassen. Zu meiner Zeit (so um 1990) waren in einer Klasse bei uns so um 20 bis 22 Schüler. Heute sind in den Klassen teilweise 28 bis 30 Schüler.

Es braucht ein neues Schulsystem, es wird auch immer wieder etwas "probiert" aber was genau gemacht wird, entscheiden Leute vom Schreibtisch aus und keiner der die Praxis kennt. In der Schule meines Mannes meckert jeder über die Behörde und deren Vorschläge. Vieles ist einfach in der Praxis nicht machbar, was "die aus der Behörde" fordern.

Oder aber ein Projekt wird gestartet aber nach einem Jahr wird es wieder abgesetzt, obwohl es gute Chancen hätte, bei länger Laufzeit....

Als ich vor 20 Jahren angefangen habe, bekamen nur die besten einen Job als Lehrer nach dem Referendariat. Der Rest stand auf der Straße - und hat sich dann umorientiert. Das ging etwa 10 Jahre lang so und es wurde wenig eingestellt - verfehlte Planung - denn eigentlich hätte man wissen müssen, dass viele Lehrer auch pensioniert werden. Dadurch kam ein Missverhältnis zustande.

Dazu muss man sagen, wir verdienen zwar gut - aber als Akademiker in der freien Wirtschaft verdient man deutlich besser. Wir haben wenig Aufstiegschancen und wenig Alternativen was anderes zu machen. Das macht den Beruf unattraktiv.

Stress und Arbeitsbelastung haben in den letzten 2 Jahrzehnten deutlich zugenommen. Ich arbeite so gut wie jedes Wochenende mehrere Stunden für die Schule (entgegen dem Gerücht Lehrer seinen faule Säcke). Auch das macht den Beruf für junge Leute eher unattraktiv.

Geburtenstarke Jahrgänge und Zuwanderung verstärken das Problem zusätzlich.

Ich mag meinen Job trotzdem ;)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Kredo382 
Fragesteller
 01.09.2022, 12:05

Ich wollte eigentlich den Knopf Hilfreich drücken ,aber ich habe leider auf dem Nicht hilfreich Knopf gedrückt. Tut mir leid.

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Es ist ja nicht überall so Es kommt sicherlich auf die Schulform ab, denn während es für Gymnasien ein Überangebot an Lehrkräften gibt, fehlen sie massiv in Grund-& Berufsschulen.Weiterhin ist die Lage im Osten weit angespannter als im Westen.Da das Studium in der Regel 7 Jahre dauert und nicht alle das Studium auch abschließen, ist es schwer für das Kultusministerium vorhersagen zu treffen und Maßnahmen zu ergreifen.Weiterhin wurde mit einer sinkenden Schülerzahl gerechnet, das Gegenteil trat ein, aufgrund der zuletzt ansteigenden Geburten-& Zuwanderungsrate.Die Bildungspolitik hat sich einfach verplant und die Notwendigkeit von Lehrpersonal nicht frühzeitig erkannt.In Zahlen ausgedrückt fehlen bundesweit etwa 15.000 Lehrer.