Warum gibt es heute noch Menschen, die an die Homöopathie glauben?
Für irgendweine Heilwirkung der Homöopathie (besser als Placebo) gibt es keinerlei Nachweis.
Und jeder (m/w/d), der im Physikunterricht gelernt hat, dass es Atome gibt, sollte wissen, dass echte Homöopathie (Hochpotenzen größer D25 oder C12) schlichtweg nicht wirken können.
Trotzdem kaufen allein in Deutschland Menschen diese wirkstofflosen Globuli im Wert von über 700 Millionen Euro pro Jahr.
Kennt ihr den Grund dafür?
Leider kann bei der Umfrage nur ein Punkt angekreuzt werde, obwohl es sicher mehrere Gründe geben kann. Deshalb den nach eurer Meinung wichtigsten Punkt auswählen.
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
6 Antworten
anekdotenhafte Erfolgsgeschichten, im Bekanntenkreis und bei sich selbst ("das hat mir so geholfen!")
Auch Placebos brauchen ein Narrativ, um zu wirken, und Hahnemann liefert eins. Ein sehr lustiges, zu Ende gedacht...
Die eifrigsten Konsumenten sind Frauen mittleren Alters.
Frauen haben weniger Affinität zu den MINT Fächern und sind generell anfälliger für Esoterik.
Das könnte sein --- zumindest in der Vergangenheit.
Aktuell kenne ich einige Frauen, die ihren Berufen als Physiker (geschlechtslos) und Ingenieur (auch ohne geschlechtsbedeutung) nachgehen.
Klar gibt es die auch. Habe irgendwo gelesen, dass 84% der Anwender Frauen sein sollen. Das ist doch recht eindeutig.
Ja, passt zumindest zu meiner Erwartung:
Frauen, die etwas Gutes für ihre Familie tun wollen, aber mangels echtem Fachwissen auf die reichhaltige Auswahl der Homöopathie-Werbebücher zurückgreifen.
Lauterbach wollte ja die Kostenerstattung streichen. Das scheitert aber wohl am Widerstand der Grünen.
Die Hoffnung das es "sanft" hilft und dazu eine/mehrere Bestätigung/en einer/mehrere Vertrauensperson/en im Umfeld und schon ist der Glaube an die Wirksamkeit geboren.
Wenn erst der Glaube einmal da ist lässt er sich nur schwer bekämpfen!
Analog zu Impfverweigerern.......
naja, ein gewisser Placeboeffekt istd er Homöopathie ja nicht abzusprechen. aber damit hat sichs auch schon. da kann man auch segnen, Hand auflegen, pendeln, bei Vollmond 3x über dei linke Schulter spucken...
Weil der Glaube an etwas Berge versetzen kann und wenn man im Notfall dann doch auf die normale Medizin vertraut ist es nicht per se schädlich. Der eine macht Rosskur und betrinkt sich, der Andere nimmt Globuli, der Nächste hat seine "Kranksuppe", der Nächste nimmt Zink und einer rennt ständig zum Arzt. Ändert nichts daran. Wenns hilft, ist es hilfreicht. Solange man sich damit nicht schadet. Und Globuli schaden nicht
50% der Wirkung ist durch Überzeugung bewirkt - wie früher beim Gesundbeter...
Dann könnten sie ja auch Gummibärchen als Placebo kaufen.
Sicher, wenn Du sie zu siebt in kleine Beutelchen packst und Heilbärchen draufschreibst ...
Und dann natürlich ein deutlich höherer Preis. Je teurer, desto besser - oder?
Und warum verwenden diese Menschen diese Pseudo-Medizin?
Auch bei ihnen muss es ja einen Grund dafür geben.