Tochter will den Motorradführerschein?

11 Antworten

Wenn du fahrlehrer bist dann lass sie doch gleich den A2 machen. Auch wenn der kleine "reicht", dann kann sie sich ja eine 125ccm maschine kaufen trotz des größeren Scheins. 

Motorrad fahren ist mit Risiko verbunden. "Abmachungen" machen finde ich wenig Sinn. Entweder ist jemand vernünftig genug oder nicht. Das Problem ist das man noch so vernünftig sein kann und noch so sicher und vorsichtig fährt. Wenn ein Auto dich aber übersieht kannst du nichts machen.

Sobald sie 18 ist, könnt Ihr ihr eh nichts mehr verbieten.

Von daher finde ich es wenig sinnvoll einem 17jährigem Kind soetwas zu verbieten. Ich fände es sinnvoller gerade als fahrlehrer dafür zu sorgen, dass mein Kind die bestmögliche ausbildung bekommt mit der bestmöglichen fahrpraxis.

Anstatt dass sie mit 18 sich woanders holt was sie will. Das risiko muss jeder selbst abschätzen. 

Ich werde auch meinen Motorradführerschein in den nächsten Monaten machen. Bin auch noch jung. Meine Eltern haben nichts dagegen, und selbst wenn könnten Sie es mir wie gesagt nicht verbieten. Ich weiß aber auch das andere eltern es anders sehen, verständlicherweiße.

TDFSL 
Fragesteller
 17.04.2017, 20:31

Wenn meine Frau tatsächlich ins Boot steigen sollte werde ich mit ihr so viele Fahrstunden machen wie ich es für richtig halte auch wenn sie schon super fährt!!! Sie wird die beste Ausbildung bekommen und viel mit Papa fahren!.

LG Tim

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Also ich durfte von meinen Eltern aus den A1 auch nicht machen :/ Mofa war ok, und der Rollerführerschein war bei der B Klasse dabei, aber alles andere was schneller fährt als 50 und nicht min 4 Räder hat ist meinen Eltern zu gefährlich.


Rollerfreake  17.04.2017, 20:44

Viele schwere Unfälle mit Zweirädern entstehen aber auch im Stadtverkehr, da macht es keinen Unterschied ob es sich um ein Motorrad oder einen Motorroller handelt. Mofa halte ich für noch gefährlicher als ein Motorrad, 25 km/h sind schon im Stadtgebiet eine Verkehrsbedinderung, was dann zu gefährlichen Überholmanövern der anderen Verkehrsteilnehmer führt. Ich habe das selber erlebt als ich Mofa gefahren bin, zum Teil wurde ich an viel zu engen Stellen überholt, manchmal waren es keine 40cm Abstand zwischen dem vorbeifahrenden Auto und mir. Hinzu kamen Beschimpfungen und beleidigende Gesten der anderen Verkehrsteilnehmer. 

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SekyuanaNeko5  18.04.2017, 20:43
@Rollerfreake

Das sehe ich genauso! Ich wurde auf Straßen (ich habe immer versucht Straßen zu vermeiden und auf Feldwegen oder so zu fahren) teilweise so riskant überholt, dass ich fast in den Seitengraben ausweichen musste weil der Abstand zwischen Mofalenker und Auto ca 10 cm betrug. Das ist echt nicht normal wie manche Autofahrer Fahrrad/Mofa/Roller überholen!

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Hallo Tim,

so spielt das Leben. Mein Sohn wird in diesem Jahr 16 und er hat null Interesse an Zweirädern.

Ich würde es ihm aber erlauben, zumal ich selbst Motorrad fahre.

Man kann doch schlecht seinem Kind etwas verbieten, was man selbst macht - dadurch wird man unglaubwürdig. Wenn ich in den Kommentaren richtig gelesen habe, ist das bei euch nicht anders.

Bleibt natürlich noch der Faktor Mama. Dabei kann euch aber hier keiner wirklich helfen. Denn die Angst einer Mutter ist sicher immer verständlich und lässt sich leider nicht mal so einfach beiseiteschieben.

Sie sollte aber wirklich den A2 machen. Damit kann sie dann doch trotzdem eine 125er fahren wenn sie unbedingt will. Außer natürlich, wenn dir dein Aufwand und deine Fahrschulkosten egal sind - dann kann sie die auch nacheinander machen ;-)

Was ich allerdings nicht verstehe ist deine aus meiner Sicht "übertriebene Ausbildung". Warum soll und muss sie unbedingt mehr machen als andere?

Das sollte man doch dann davon abhängig machen, wie gut sie fährt.

Die Anzahl der Fahrstunden hat nicht unbedingt etwas mit der "bestmöglichen Ausbildung" zu tun und ab einem gewissen Punkt schießt man dabei sicher übers Ziel hinaus.

Wenn sie wirklich gut fährt und du sie dennoch weiterhin eine um die andere Fahrstunde runterspulen lässt, wird sie das entweder verunsichern oder sie wird dabei vor lauter Langeweile unvorsichtig.

Und machst du aus der Ausbildung einen halben Staatsakt, dann wird sich das sicher auch nicht positiv auf den Faktor Mama auswirken!

Viele Grüße

Michael


TDFSL 
Fragesteller
 18.04.2017, 03:17

Hallo Michael , 

Danke für deine Antwort. Meine Tochter ist erst 17 geworden , sprich sie müsste ein Weilchen warten um mit dem A2 durchzustarten und sie ist total heiß auf den Führerschein womit sie sich dann mit A1 zufrieden geben muss. ( wobei sie jederzeit A2 machen könnte ) 

Falls ich mein eigenes Kind tatsächlich auf dem Motorrad ausbilden sollte , bekommt sie mehr Fahrstunden / Praxis als andere , damit ich mir so 1000000000% sicher dass sie alles verstanden hat und sicher fährt. Auch wenn sie gut fährt will ich erst überzeugt sein , schließlich schicke ich sie so auf die Straßen denn ich habe sie ausgebildet. Eventuell hängt da mein väterlicher Instinkt etwas zu sehr mit drinnen.. aber das wird er wohl auch sein wenn meine Söhne zu mir kommen und sich aufs Motorrad schwingen wollen ! ( falls sie wollen ).

LG Tim

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Wo ist jetzt wirklich das Problem?

Deine Tochter ist es nicht. Die fährt vernünftig, ist bescheiden und hat genaue Vorstellungen.

Das Problem liegt wohl eher bei deiner Frau. Die hat Angst. Warum hat sie Angst weil sie es nicht kennt, nicht einschätzen kann. Menschen haben, das ist erwiesen, nur Angst vor Dingen die sie nicht kennen.

Du stehst jetzt zwischen den Stühlen. Als Inhaber einer Fahrschule hast du die Wahl deine Frau zu überzeugen oder deiner Tochter was zu verbieten. Ich möchte nicht in deiner Haut stecken.

TDFSL 
Fragesteller
 18.04.2017, 03:21

Tatsächlich hat meine Frau keinen blassen Schimmer vom Motorrad fahren , die fährt nur das Auto von A nach B. 

Die große Angst vorm bösen Motorrad kommt von dem Freund meiner Tochter , der hatte letztes Jahr einen schweren Motorradunfall und musste zig mal operiert werden , wobei es nicht sein Verschulden war. 

LG Tim

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Da Sie eh mit 18 tun und lassen kann, was Sie will, laß ihr den Führerschein machen.

Aber fahren (und noch schlimmer mitfahren) ohne Eure Zustimmung; die Unfallgefahr ist 3 mal so hoch wie beim Auto und die möglichen Verletzungen (Bein verlieren und Rollstuhl) sind zu riskant.