Tierheim will versprochenen Hund doch nicht "vermitteln"?

Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen

Keine Chance mehr die sind so Sturr 71%
Wir bekommen ihn noch 29%

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Tierheime und Tierschutz sind eine eigne Sachen. Nimm Ihnen das nicht persönlich übel, auch die irren sich mal und haben schon Hunde an die "falschen" Menschen vergeben die nach Traumplatz gewirkt haben. Das prägt und die Unsicherheit steigt. Und manchmal wird ein "richtiger" Platz nicht angenommen, weil Menschen trotz noch so großer Erfahrung auch dennoch oberflächlich und klischeehaft agieren und entscheiden.

Keine Chance mehr die sind so Sturr

Du hast keine Chance.

Das Tierheim entscheidet, an wen es einen Hund vermittelt. Ein Recht auf ein Tier gibt es nicht.
Der Vorsitzende, der nicht zwangsläufig Ahnung von Hunden hat, vertraut in solchen Fällen der fachlichen Einschätzung seiner Mitarbeiter und wird ihnen ganz sicher nicht in den Rücken fallen.

Auch wenn die Worte des Mitarbeiters hart waren, kann ich den Hintergrund nachvollziehen: ein Zweithund sollte erst einziehen, wenn der Ersthund keine erzieherischen Baustellen mehr hat. Ansonsten entwickelt sich eine sehr unschöne Dynamik und die Hunde laufen aus dem Ruder.
Besonders bei einer Granate wie einem Aussi, der rassebedingt zu Unverträglichkeiten neigt, ist es wichtig, dass der Ersthund selbstsicher und gelassen ist, in sich ruht, verträglich ist und ein Abbruchsignal sauber umsetzt. Das scheint ja nicht der Fall gewesen zu sein.

Klar ist es normal, dass Hunde reagieren, wenn sie angepöbelt werden. Bei der Kombination aus Ersthund und Zweithund ist es aber nicht besonders gut, weil der Ersthund den Welpen mit seinem Verhalten und ggf. mit Unsicherheit zusätzlich befeuert. Ein in sich ruhender Ersthund, der solche Pöbeleien anderer Hunde einfach an sich abperlen lässt, ist da eine deutlich bessere Wahl für den Welpen. Besonders, wenn dieser ohnehin schon ängstlich ist.

Es mag Dir nicht so erscheinen, aber vermutlich hat das Tierheim Dir und dem Welpen einen Gefallen getan. Ich würde das Ganze ruhen lassen.

In jedem Tierheim arbeiten eigentlich sehr erfahrene Leute, die gut beurteilen können, wer geeignet ist, welchen Hund zu adoptieren und wer nicht.

Wenn die sich sogar die Mühe machen - und das machen längst nicht viele Tierheime, gemeinsam auf einen Spaziergang zu gehen, um Hund und zukünftigen Halter gemeinsam in Aktion zu erleben - dann spricht das sehr für das Tierheim und ist durchaus sehr sehr positiv.

Und wenn die Betreuer dann zu dem Ergebnis kommen, dass sie euch nicht für geeignet halten - ja, dann ist es deren alleinige Entscheidung, euch den Hund nicht zu geben. Und ich glaube nicht, bzw. das ist eher deine geschönte subjektive Aussage, dass euer Hund nur ein bisschen gebellt hat.

Tierheime sammeln keine Hunde - sie sind sogar eher froh darüber, wenn es Interessenten gibt. So hätte wieder ein Hund ein gutes Zuhause, es käme Geld in die Kasse ....

Wenn man euch den Hund nicht gibt, dann wird es zu massiven Vorfällen gekommen sein, anders ist es nicht zu erklären. Die Tierheimleute scheinen sehr verantwortungsvoll mit ihrer Vermittlungsaufgabe umzugehen .... das verdient ein Lob.

Also, arbeitet wie empfohlen an der Erziehung eures Hundes - dann wird es mit der nächsten Adoption bestimmt klappen.

Sucht euch einen anderen Hund. Wenn das Tierheim euch den nicht geben will, dann ist das nun mal so.
Das Tierheim ist Besitzer all ihrer Hunde. Die müssen gar keinen davon vermitteln.
Wenn ihr denen nicht passt, dann habt ihr da keine Chance.


x000xy221 
Fragesteller
 07.02.2021, 02:14

Haben wir gemerkt :D

Habe meiner Frau letztendlich Ende August den Wunsch vom Labrador erfüllt und es klappt super mit beiden Hunden im Alltag.

Die Frage was die Leute im Tierheim so als "Bestes Zuhause" ansehen ist immer noch im Kopf aber naja wir sind glücklich mit unseren zwei Rüden :)

Vielen Dank!

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