Sollte der Nothalt einer Fahrtreppe nicht nur auf eine Zeitspanne von 30 Sekunden beschränkt sein?
Angenommen daß auf einer Fahrtreppe jemand stürzt, sich das Genick bricht, noch lebt und nicht wieder aufsteht. Jemand zieht den Nothalt und weiß nicht daß sich die Fahrtreppe nach 30 Sekunden wieder in Bewegung setzt. Die Fahrtreppe bewegt sich wieder und gibt dem Verunglückten den Rest, bevor der RTW da ist.
Sollte man Nothaltsysteme so konstruieren daß sich das Transportmittel nicht mehr in Bewegung setzt, bis jemand den Nothaltschalter zurückgeschlossen hat?
Oder sollte man Fahrtreppen generell so konstruieren daß sie nicht mehr weiterfährt, sobald jemand auf ihr liegt und nicht mehr steht?
die Fahrtreppe nach 30 Sekunden wieder in Bewegung setzt
Ist das so? Es heißt doch Nothalt, nicht Notpause ...
Hast du da eine Quelle dazu?
Habe das Ding schon mal selbst gezogen. Nach 30 Sekunden fährt die Fahrtreppe wieder an. Kann jeder nachstellen.
5 Antworten
Ein Not-Aus ist ein Not-Aus.
Wird dieser betätigt, so wird die Steuerung spannungsfrei geschaltet.
Und damit fallen alle angesteuerten Relais/Schütze ab und die Motoren stehen still.
Ein automatisches Wiedereinschalten nach Zeit darf nicht sein. Sollte es aber tatsächlich so passiert sein, so hat entweder jemand den Not-Aus wieder gelöst (was normalerweise nur mit Schlüssel geht) oder es liegt ein gravierender Fehler in der Sicherungskette vor.
Bei einem Not-Halt muss manuell wiedereingeschaltet werden, nachdem der Grund geklärt und die Gefahr beseitigt wurde.
Aber vielleicht wird dies ja über eine Leitzentrale mit Videoüberwachung geregelt.
Hallo!
Ein normaler "Notaus" muß eigentlich manuell zurückgesetzt werden.
Von einer "30 Sekunden"-Regelung höre ich heute das erste mal.
Und in vielen Fällen wäre das auch ein viel zu knappes Zeitfenster.
Davon halte ich also absolut nichts.
Und eine zuverlässige automatisierte "Sturz-Erkennung" wäre wohl extrem schwierig zu realisieren und würde dann wohl auch recht teuer sein.
Eine derartige Einrichtung ist also eher unrealistisch.
Der Notaus-Schalter sollte also stets nur manuell wieder zurückgesetzt werden.
Gruß
Martin
Also bei allem Respekt, man kriegt es auch hin, an beiden Enden einer Fahrtreppe eine Lichtschranke zu installieren. Da wird es ja wohl möglich sein, auf der Gesamtlänge der Fahrtreppe Lichtschranken zu installieren und daß bei Auslösung von so und so vielen davon, halt wenn eine Person in der Horizontalen liegt, die Fahrtreppe anhält.
Und wie soll das funktionieren, wenn die Personen (Erwachsene und Kinder) auf jeder Stufe, nebeneinander und hintereinander, dicht an dicht gedrängt, stehen?
Das habe ich oft genug in klassischen Kaufhäusern erlebt.
Da wäre es trotzdem so daß es bei der Vorbeifahrt zu einem stetigen An und Aus der Lichtschranken kommen würde, jedoch nicht dazu daß soundsoviele gleichzeitig unterbrochen wären. Erst wenn jemand in der Horizontalen oder in dem Fall in der Diagonalen liegt und soundsoviele Lichtschranken gleichzeitig unterbricht, hält die Fahrtreppe dann an.
Ist letztenendes auch eine Frage der Abstände.
Das mit den 30 sek. glaube ich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass die Treppe nach einem Nothalt nur durch techn. Personal wieder in Bewegung gesetzt werden kann.
Probieren Sie's aus. Ich habe es schon und das Ding fährt nach 30 Sekunden wieder an.
Was war das denn für eine Treppe? Bzw. wo war das? Also U Bahn, Kaufhaus etc. mein ich. Das Teil fährt also nach 30 Sekunden einfach weiter??? Finde ich schon seltsam. Das Ding sollte schon stoppen bis jemand den Schalter zum weiter fahren drückt. Sonst hat das ja irgendwie keinen Sinn. Hat da vielleicht jemand anderes gedrückt? Oder gibt's da vielleicht irgendeinen Sicherheitsdienst, der über Kamera sehen konnte, dass da einer zum Spaß gedrückt hat und die haben die Treppe dann wieder angeschaltet?
Die hamburgischen Fahrtreppen sind alle so. Ohne Überwachung. Nach 30 Sekunden fahren die nach Nothalt einfach weiter. Jedenfalls wenn man den Notschalter losläßt. Aber bis man den wieder betätigt... Das kann schon zu spät für das Genick sein.
Stimm ich dir zu. Das macht echt Null Sinn mit den 30 Sekunden. Es muss auch nicht gleich das Genick sein, wenn man sich irgendwie mit den Haaren, einem Finger, Ohrring etc. da hängen bleibt kann das auch schon ziemlich übel sein
Ich kann mich hier dem Kollegen Electrican nur anschließen.
So etwas darf nicht sein! Gemäß maschinen und Anlagenverodnung dürfen Maschinen und Anlagen, die zugängliche bewegliche Teile haben nach einem Netzausfall oder Nothalt nicht selbständig wieder anlaufen.
Das gilt so wohl für Kreissägen als auch Gartenhächsler so wie selbst Lüftungsanlagen unter bestimmten Vorrausetzungen. Da kann ich mir nicht vorstellen, dass eine Farhrtreppe nicht auch drunter fällt.
dein Beispiel mit dem gebrochennen Genick ist etwas weit hergeholt. aber ein in die Mechanik eingeklemmter schnürsenkel, oder ein unter dem Handlauf verfangener Ärmel sind nicht nur denkbar sondern bereits vorgekommen.
Undenkbar, was es für Folgen haben könnte, wenn die angehlatene Fahrtreppe unvermittelt anläuft und einen eingetretenenenen Schaden verschlimmert.
Sei mir nicht böse, aber nur weil ein Epson102 hier auf GF erzählt, dass es so ist, werde ich jetzt nicht an den hamburger Sentat schreiben, und danach fragen was das soll.
aber wenn es wirklich so ist, dann würde ich mich an deiner Stelle mal am den Betreiber der Fahrtreppe wenden. an der Fahrtreppe ist ein Schild angebracht, wo drauf steht, wer das ist. Wenn nicht, ist das ein weiterer Verstoß. so etwa wie mit einem Auto ohne Nummernschild herumzufahren.
lg, Anna
Habe ich schon gesehen, daß jemand auf einer Fahrtreppe gestürzt ist und nicht wieder aufgestanden ist. Das kann durchaus passieren daß der so auf einer Stufe aufschlägt daß das Genick bricht. Wenn der Nothalt nicht gezogen worden wäre, wäre die Fahrtreppe einfach weitergefahren. Der hatte Glück daß jemand da war und daß der nach kurzer Zeit wieder aufstehen konnte.
Die sind in Hamburg alle so!