Solarthermie + Heizungsunterstützung vs Einblasdämmung?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kenne euer Haus nicht. Vielleicht schreibst du noch genaueres. Einblasdämmung ist eine der lohnensten Sachen, die man machen kann. Hätte man schon vor 30 jahren machen sollen. Natürlich nur, wo das möglich ist. Nicht überall ist das möglich. Ich habe das vor etwa 15 Jahren gemacht, und etwa 25 - 30% Energie gespart. Ich versuche noch mehr Energie zu sparen, auch aus Umweltschutzgründen. Da habe ich auch an Solarthermie gedacht. Aber zwei Heizungsbauunternehmen haben mir gesagt, wir würden dir das gerne verkaufen, aber es loht sich nicht.

Das ist also ganz eindeutig.

Hast du eine Hohlschicht? Was ist mit dem Dachboden? Wenn das möglich ist, würde ich das auch beim Dachboden machen lassen. Dann fehlt nur noch die Kellerdecke, falls du einen Keller hast. Bringt nicht so viel, kostet aber fast gar nichts. Das kann zusammen fast fast 50% Einsparung bringen.


Louis164 
Fragesteller
 31.07.2022, 16:07

Super, danke für die ausführliche Antwort.

Nein dachboden ist noch nicht isoliert, was würdest du da empfehlen?

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BerndBauer3  31.07.2022, 16:46
@Louis164

Wenn du kontakt zu jemanden hast, der eine Einblas dämmung macht, würde ich den fragen. Man kann auch Glaswolle oder Styropor in Eigenarbeit machen.

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Heizungsunterstützung mit Solarthermie ist nur dann effektiv wenn man Fußbodenheizung hat, da eine Fußbodenheizung mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeitet.

Es lassen sich jedoch nur maximal 30% der Jahresgesamtheizkosten einsparen, da man im Sommer die solare Wärme nicht braucht und ebenso im Winter nicht hat.

Somit lassen sich nur die Übergangszeiten mit solarer Heizwärme abdecken also Frühling und Herbst.

Eine Studie im SBZ-Magazin hat vor Jahren mal die solare Heizungsunterstützung in Referenzhäusern im sonnenverwöhnten Baden-Württemberg analysiert und kam zu dem Schluß, daß die Energieersparnis tatsächlich eher bei 20-22% lag...sehr ernüchternd.

Das einzige Mal, bei dem 27% erreicht worden sind war allerdings ein Niedrigenergiehaus.

Hat ein Altbau noch Heizkörper und kann vielleicht nicht aufgrund der Bausubstanz gedämmt werden, so ist aus meiner Sicht eher die Holzvergaserheizung oder Pelletheizung, langfristig die bessere Wahl.

Auf diese Frage, gibt es keine pauschale Antwort, denn die ist von Haus zu Haus individuell. Du hast hier viel zu wenig Informationen genannt, um eine genaue Antwort geben zu können.

In erster Linie macht es erstmal Sinn, dass Haus zu dämmen, wenn es keine Wärmedämmung gibt, dadurch kann der Wärmedurchgangskoeffizient je nach Bauteilaufbauten enorm verbessert werden. Sollten eure Bauteilaufbauten schon gute U-Werte aufweisen, so kann auch die andere Methode effektiver sein.

Das hängt von der Bausubstanz eures Hauses ab. Genau sagen kann dir das ein Energieberater.