Schaust du anderen Menschen gerne in die Augen oder verunsichert dich das?

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Hallöchen

Ich finde Augenkontakt wichtig

Die Augen sind die Spiegel der Seele...

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Menschen sind aber unterschiedlich

Viele scheuen das auch

Ich erkenne im Blick der Menschen, ob sie fröhlich , oder traurig sind

LG Angel

 - (Augen, blickkontakt, Augenkontakt)
Angel1112  09.12.2023, 15:35

Lieben Dank für das Sternchen

Darüber habe ich mich sehr gefreut

LG Angel

🤗🤗🤗🤗🍀🍀🍀🍀🍀

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Bei mir hängt das von vielen Faktoren ab.

Ich mag es generell nicht, wenn fremde Menschen mir zu nah auf die Pelle rücken. Normal ist ca. 1 m Abstand oder noch weniger, wenn man draußen unter Menschen ist, aber mir persönlich ist das eigentlich zu nah und ich würde 1,5 m Abstand bevorzugen.

Am meisten hasse ich es, wenn Menschen sehr dicht an mich herantreten und mich dann lange anstarren, während sie mit mir reden. Ich weiß, dass die das nicht unhöflich meinen, sondern eher im Gegenteil es Freundlichkeit und persönliche Zuwendung zeigen soll, aber ich mag es einfach überhaupt nicht und fühle mich damit extrem unwohl. Vor allem wenn ich dann auch noch den Atem der Person auf meiner Haut spüre.

Es ist aber auch nicht so, dass ich bei einem Gespräch immer nach unten, oder zur Seite sehen würde. Ich schaue den Menschen schon ins Gesicht und in die Augen, auch nicht nur kurz- und fluchtartig, sondern etwas länger, aber ich starre nicht, sondern lenke meinen Blick zwischendurch immer mal wieder woanders hin. Das finde ich höflicher und angenehmer. Im Tierreich gilt das lange Starren als Bedrohung und so geht es mir eigentlich aus.

Womit ich große Problem habe, ist der extrem lange Augenkontakt ohne den Blick zwischendurch abzuwenden. Mich verunsichert und irritiert dieses lange Gestarre. Für mich ist das komplette Gesicht wichtig, die Mimik, aber auch die Gestik, die Körperhaltung, die Stimme und die Wortwahl. Wenn ich jemandem lange in die Augen starren soll, dann sehe ich irgendwann nur noch Kreise ohne Bedeutung: den Iriskreis und den Pupillenkreis. Daraus kann ich keine relevanten Infos für mich ableiten.

Ich mag den Augenkontakt mit meiner Katze lieber. Wir haben ein enges Verhältnis und bei ihr weiß ich, dass sie keine menschlichen Maßstäbe zur Beurteilung meiner Person anwendet.

Ja, ich schaue den Menschen in die Augen aber nicht permanent und das verunsichert mich überhaupt nicht, warum auch?

Fast niemandem. Wenn, dann ist es aus Versehen und es ist dann auch sehr unangenehm, tut mir weh. Ich war noch nie gut im Augenkontakt. Damit konnte ich noch nie etwas anfangen. Ich erwarte, dass man mir alles sagt, was ich wissen muss und dass ich nicht die Augen für irgendwelche versteckten Botschaften scannen muss.

Mir war das schon als kleines Zitruseulchen zu dumm, mich dazu zu zwingen, etwas zu tun, was mir a) sehr wehtut und mir sehr unangenehm ist, mich überreizt und verwirrt (autismusbedingt) und b) sowieso nichts bringt. Du könntest mir auch sagen, ich soll die Körpersprache von Leuten deuten. Ja, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn. So ungefähr wäre das dann.

Ich persönlich mag es auch nicht, wenn man mir in die Augen schaut. Vielleicht ein bisschen, das ist noch okay, aber es wird schnell too much. Ich sage stets: Ich sehe mit den Augen und höre mit den Ohren.

noPhDyet  08.12.2023, 15:14

Bei mir ist das sehr ähnlich. Ich kann in einfachen Gesprächen zu keinem Zeitpunkt Augenkontakt halten und gleichzeitig nachvollziehen, was mir gerade mündlich zugetragen wird.

Ich sehe das Verständnis meines Gegenübers für dieses Problem dabei auch als selbstverständlich an, da ich die gesellschaftliche Konvention von Augenkontakt als Geste des gegenseitigen Respekts von meinem Standpunkt aus nicht nachvollziehen kann.

Nichtsdestotrotz ergibt sich in einer Gesprächssituation häufig, neben dem beklemmenden Gefühl an sich, ein Gefühl des Rechtfertigungszwangs, besonders in Gesprächen mit Autoritätspersonen (Lehrkräften, Trainern etc.). Hierbei liegt der Zwang gar nicht besonders auf Erfüllung der Umgangsnormen, sondern vielmehr darin, dass fehlender Augenkontakt (nach meiner persönlichen Erfahrung) oft mit fehlendem Verständnis (also sachlicher Inkompetenz) oder Desinteresse assoziiert wird. In solchen Situationen fühlen sich weder Blickkontakt noch fehlender Blickkontakt wirklich angenehm an und führen meistens zu Misskommunikation.

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Zitruseulchen  08.12.2023, 16:40
@noPhDyet
Ich kann in einfachen Gesprächen zu keinem Zeitpunkt Augenkontakt halten und gleichzeitig nachvollziehen, was mir gerade mündlich zugetragen wird.

Stimmt, so geht es mir auch. Das hatte ich vergessen zu erwähnen.

Ich sehe das Verständnis meines Gegenübers für dieses Problem dabei auch als selbstverständlich an, da ich die gesellschaftliche Konvention von Augenkontakt als Geste des gegenseitigen Respekts von meinem Standpunkt aus nicht nachvollziehen kann.

Das sehe ich genauso.

Na ja, ich habe zum Glück nichts mit Autoritätspersonen zu tun. Ich weiß auch nicht. Ich erwarte einfach nicht, dass man etwas von mir erwartet, was ich aufgrund meiner Behinderung nicht kann. Also selbst, wenn ich Augenkontakt auf Zwang halten könnte - was ich nicht kann (Das wäre wie, als würde man versuchen, nicht nach Luft zu schnappen, während man ertrinkt) -, würde ich tatsächlich nur die Hälfte vom Gesagten aufnehmen und verarbeiten können. Ich zeige mein Interesse dann meistens durch Nachfragen.

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Also wenn ich mit einem Mädchen unterwegs bin gehört Augenkontakt dazu. Nur halt nicht lange, ka warum aber ist bissle unangenehm.

Wenn ich sonst mit jemanden rede dann dauerhaft augenkontakt halten, aber so das es nicht komisch rüber kommt.

Woher ich das weiß:Hobby – Gerne helfe ich jedem mit meinen Erfahrungen.