Blickwechsel 15. Juli 2022
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Punks und zweifelhafte Tierliebe?

2 Antworten

Es gibt in vielen Städten mittlerweile mobile Tierarztpraxen, welche unentgeltlich arbeiten, eben auch um finanzschwachen Milieus zu helfen.

Zum Thema fehlender Auslauf: Aus meiner Erfahrung sind gerade die Hunde von Obdachlosen (ich vermute mal dass wir hier von Menschen mit dieser Problematik reden) sehr gut umsorgt. In der Regel kümmert man sich erst um den Hund bevor man selbst dran kommt. Und die wenigsten sitzen den ganzen Tag irgendwo rum. Da ist auch viel Bewegung im Spiel.

Insofern kann ich mir ein weitaus schlimmeres Schicksal für ein Tier vorstellen als der Gefährte eines Punks zu sein der Platte macht.

P.S. Den Begriff ,,artgerecht" würde ich an deiner Stelle, in dem Zusammenhang, nicht verwenden. In der freien Natur frisst das Tier im Zweifelsfall Aaß und stirbt an der ersten schlimmeren Verletzung ;)

LokiRockOfAges 
Fragesteller
 16.07.2022, 09:29

Danke erstmal für deine Antwort!

Das mit dem Mobilen Praxen wusste ich zwar, aber mir geht es um teilweise komplizierte und teure Eingriffe, für die eine mobile Praxis da eher seltener ausgelegt ist.

Manchmal braucht ein Tier auch sehr teures Spezialfutter und nicht das Billigfutter von Pedigree, da zahlst du für 12 Dosen Futter schonmal gut und gerne 35 Euro. Und je größer das Tier ist, desto kürzer reichen diese Dosen.

zB musste mein Kater, diagnostiziert mit einem Megacolon nun Futterumstellung auf das teuerste Futter, das es gibt, weil er nichts anderes für seinen Darm mehr gut verträgt. Da stoße ich an meine Grenzen, obwohl ich im privaten Umfeld finanziellen Rückhalt habe.

Ich rede wie gesagt nicht von einer Grundversorgung, wie mal Impfen, Blutabnehmen oder Herz abhören, sondern komplizierten Eingriffen, chronischen Erkrankungen usw. die langfristige und kostspielige Versorgung nach sich ziehen.

Um das oben nochmal aufzugriffen: Ein krankes oder angeschlagenes Tier die ganze Zeit auf der Straße rumzuschleppen wo es keine Möglichkeit hat sich mal zurückzuziehen kritisiere ich scharf und ist nicht zu rechtfertigen.

Es tut mir leid, wenn ich da etwas hartnäckig wirke. Das ist nicht böse oder feindselig gemeint. Aber da ich Tiere liebe, ist das nunmal auch ein Thema, das mich beschäftigt, da ich es eben immer wieder sehe und es mich zum Teil auch ein bisschen sauer macht.

Ich persönlich habe in den letzten Jahren schon so viele tausende Euro für kleine und große Eingriffe zahlen müssen, inkl. schwierigen OPs und Euthanasie, dass das für mich einfach super schwer nachvollziehbar ist und ich das Gefühl habe, dass das Tierwohl da bei allem Guten Willen nicht voll und ganz befriedigt werden kann. Und bei mir handelt es sich "nur" um Katzen, Hunde sind noch teurer in der tierärztlichen Versorgung.

Um mal ein Beispiel für Kosten für Katzen zu nennen (Bei größeren Hunden kannst du locker noch 100-200 Euro draufschlagen):

Einmal Zähne machen: Fast 500 Euro.

Ein Auge wegen Tumor entfernen. Über 700 Euro.

Euthanasie 750 Euro.

Einfach nur Zahnstein entfernen 180 Euro.

Welcher Tierarzt macht solche hohen Beträge noch pro Bono? Bei uns ist es ja schon schwer, teilweise Tierärzte zu finden, die überhaupt noch Ratenzahlungen anbieten.

Ich bin natürlich dafür, dass den Tieren geholfen wird, unabhängig von der Situation des Halters. Trotzdem ist es irgendwie immer so ein bisschen ein Glücksspiel, da den passenden zu finden (zB musste ich für das Auge meines Katers einen Tierarzt, der so einen schwierigen Eingriff durchführt auch erstmal finden, da stelle ich mir schon vor, wie ultra schwer es wäre dannn noch jemanden zu finden, der das entweder pro Bono macht oder Ratenzahlung anbietet.)

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jgobond  17.07.2022, 05:45
In der freien Natur frisst das Tier im Zweifelsfall Aaß und stirbt an der ersten schlimmeren Verletzung

was ja eben ihrem natürlichen Dasein entspricht. Letztlich wird kein einziges domestiziertes Tier "artgerecht" gehalten. Was artgerecht ist, definiert da nämlich vom Zoodirektor bis zum Katzennarr jeder selbst so, wie es ihm eben in den Kram paßt.

was nicht heißt, dass es den Tieren deswegen automatisch schlecht geht. Man sieht ja relativ leicht, in welchem Zustand ein Hund ist. Aber auch bei Punks gilt: Beim Hund findet man das A....loch meist am anderen Ende der Leine. Nur daß Punks die Leine gerade irgendwo vergessen haben.

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Fritzkrieg  06.08.2022, 03:36
@jgobond

Das kommt so rüber als fändest du es problematisch wenn man ein Lebewesen NICHT in ,,Ketten'' legt.

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Ich persönlich find es gesellschaftlich grauenhaft das man geld viel braucht um ein tier zu umsorgrn.

Und besonders momentan bekommt man das mit, die kpö hat a scho sammelstelln gemacht für tierfutter damit die leute ihre tiere nicht ins tierheim bringen müssen.

Und naja also zuerst haben die leut von denen du redest keine zuchthunde da fällt diese sensiblität weg die viele überzüchtete rassenhunde haben und a hund braucht a net das 60€ per kg biofutter es geht a chappi oder scotty, der hund mit dem i aufgewachsen bin hat sogar rrfapferl und eierschaln gefressen.

Und ja es gibt übersensibele hundehalte bei dem thema ich weiß, man darf dies net und das net und man muss den hund so und so erziehn und ihn dominanz zeigen und sowas. Ich persönlich find das hunde freunde sind und keine projekte.

Und wie gesagt ich finds gesellschaftlich traurig das vorrausgestz wird um nen hund zu halten das man a haus braucht, den hund ka stund allein lässt und man a spitzen einkommen hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich beschäftige mich mit Geld für Geld 💸
LokiRockOfAges 
Fragesteller
 17.07.2022, 20:38

Ja, ich finds auch ätzend, dass Tierärzte so teuer sind, aber der Tierarzt stellt dir nunmal eine Dienstleistung, der muss ja auch sein Geld verdienen und kann nicht acht Stunden am Tag für umsonst arbeiten.

Du kaufst ja auch kein Auto und sagst, dass du es nicht einsiehst, bei Schaden so viel in der Werkstatt zu bezahlen und das Auto brauch kein Benzin, sondern fährt auch gut mit Sonnenblumenöl.

Tiere wollen, aber es nicht einsehen, dass die Gesundheit so eines Tieres nunmal Geld kostet.

Und es muss kein übersensibler Zuchthund sein, der krank wird. JEDES Tier kann krank werden. Und wenn man minderwertiges Futter füttert, dann ist das Risiko für Krankheiten erst Recht nochmal erhöht (Siehe Gefäß/Herzerkrankungen und Erkrankungen im Magendarmtrakt. In dem Billigffutter ist nunmal hauptsächlich und buchstäblich MÜLL).

Um Erziehung ging es hier übrigens überhaupt nicht.

Ich glaube nicht, dass du dich mal ernsthaft in deinem Leben mit artgerechter Haltung von diesen Tieren beschäftigt hast und was da nunmal alles dazu gehört.

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Nill  17.07.2022, 21:11
@LokiRockOfAges

Man könnte ein hundesozialsystrm einführen wo man kp 10€ im monat zahöt und dsnn is das tier abgesichert

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Ein auto is ein ding - ich hatte noch nie gegühle für ein ding

Ein hund is ein Lebewesen und es is ne Frechheit nen hund mut nem ding zu vergleichen

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Man will riere weil man sie liebt und nicht um eins zu besitzen

Du sagst a net hey du bekommst gart4 wärs net besser du gibst dein kind ins heim das es zu ner reicheren familie kann

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Zuchthunde sind anfälliger besonders wenn man welchr bei vermehrern kauft

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Mein nachbar hat nen diensthund und der frisst a liebend gern pedigriee kekse

Und ich glaub wenns nen drogenhund hast wirst scho wissen was so ein tier braucht sonst kannst ka hundeführer sein

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