Pilot mit Rot/Grün Schwäche?

4 Antworten

Um dies abzuklären kann man den sogenannten "Laternen-Test" machen. Kann dazu allerdings nichts genaueres, da ich selbst nicht betroffen bin. Habe dies aber schon wiederholt von Leuten gehört, bei denen ein Rot/Grün Schwäche bestand bzw. diagnostiziert wurde. Wenn Du ernsthaft beabsichtigst Pilot zu werden, würde ich Dir empfehlen einfach mal einen Termin bei einem Fliegerarzt in deiner Nähe zu machen und mit dem darüber zu sprechen was für Möglichkeiten bestehen.


LootLake  21.03.2018, 03:14

Solange du die Hochhäuser beim Namen kennst hat ISIS bestimmt nix dagegen

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wiki01  21.03.2018, 07:39

Den Besuch beim Fliegerfacharzt kann er sich schenken. Gerade diese Farbschwäche ist ein todsicherer Ausschließungsgrund.

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Einfach mal wieder selbst recherchieren:

"Die 10 größten Pilotenmythen 

Mythos 1: Perfekte Augen sind ein Muss!

Stimmt nicht! ... (Hier geht es um Dioptrien und Fliegerbrillen etc. Der letzte Punkt ist wichtig)

Übrigens: Dass eine Farbschwäche ein K.o.-Kriterium ist, stimmt tatsächlich."  

(Quelle: Bundeswehr entdecken, 10 Piloten-Mythen) 

Ich weiß nicht, was ihr jungen Leute euch immer vorstellt.

a) habe ich den Eindruck, ihr seid durch zu viele Kriegsfilme bzw. Computerspiele falsch verdrahtet worden,

b) wird die Entscheidung doch immer von den Flugmedizinern, Psychologen, Physiologen und sonstigen Fachleuten getroffen, nicht hier bei GF. Und jede Untersuchung ist eine aufwendige Einzeluntersuchung.

c) folgt daraus, dass jemand, der unbedingt den Himmel erobern will, sich bewerben und dann das Ergebnis abwarten soll. Was soll man auch sonst sagen? Es geht hier doch nicht um die Eindrücke und Erlebnisse anderer, sondern um eine rein sachliche Geschichte, die nur einen selbst betrifft.

Da hilft es nichts, wenn es viele Antworten gibt nach dem Motto: "Geht", Geht nicht", "Könnte klappen". Die sind von keinerlei Sachkenntnis getrübt.

Und was könnten wir Dir überhaupt besser sagen, als die Leute, die jeden Tag den größten Teil der Bewerber ausmustern?

Eine Studie von 2014 (neuere Zahlen habe ich nicht, ist aber egal, denn die Größenordnung sollte immer noch stimmen):

Von 2.000 Bewerbern für die militärische Fliegerei schafften es gerade mal 86 (=4,3%). Und nur 24 (=1,2%) von allen Bewerbern waren für die Kampfjetfliegerei geeignet.

(General Günter Katz in "Karriere-Guide Luftfahrtberufe 2014").

Diese Zahlen decken sich in etwa mit denen z. B. des österreichischen Bundesheeres, die rund 98 % aller Bewerber aussortieren oder auch - für die Zivilluftfahrt - des DLR, das von etwa 95 % Durchfallern ausgeht.


GearUp  21.03.2018, 11:02

Top Antwort!

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Nein, mir einer solchen Schwaeche scheidet man aus.

Es gibt im Cockpit zahlreiche Farbdisplays und Leuchtdioden, die mehrfarbig sind. Wie soll man da eintretende Fehlermeldungen und Warnung sofort aus dem Augenwinkel erkennen koennen?

Gaaanz sicher nicht. 100.000 Prozent nicht. Da bist du bei der 3-tägigen Erstuntersuchung schon nach 1 Stunde wieder auf dem Weg nach Hause. Es gibt auch keine technische Möglichkeit, diesen Mangel auszugleichen.

Anders als im Straßenverkehr, in dem man die Bedeutung von Lichtern und Zeichen auch über ihre Form und Position erkennen kann, müssen im Flugzeug beispielsweise grüne ( zulässige) Bereiche zuverlässig von roten (unzulässigen und gefährlichen) Bereichen unterschieden werden können.