Pferdehilfe aufmachen, Ideen für Einnahmequellen?

5 Antworten

Die pferdegestütze Therapie wurde dir ja schon genannt, das nennt sich im Übrigen Hippotherapie, es gibt Weiterbildungen dafür, einfach mal googlen.

Was ich mich aber frage, warum willst du dir wirtschaftlich selbst ins Bein schießen und Mustangs nach Deutschland holen. Der Transport ist super teuer und hier in Deutschland gibt es dafür doch gar keinen Markt, selbst wenn du die überhaupt wieder los wirst dann niemals zu dem Preis der genügen würde um die Kosten zu decken. Zumal der Flug für die Tiere unnötiger Stress ist, der vermieden werden könnte (gibt ja genug ähnliche Programme in den USA).

Warum nimmt man sich nicht den deutschen Pferden an, spart damit Transportkosten und hat je nach Rasse sogar nen höheren Gewinn? Auch hier gibts Problempferde, hier gibts auch haufenweise Pferde die eigentlich keiner haben will, weil sie nicht oder schlecht ausgebildet sind. Oder die ganzen Haflinger und Norikerfohlen die reihenweise direkt beim Schlachter landen, die könnte man auch ausbilden und verkaufen wenn mans drauf anlegt.


newRabbit 
Fragesteller
 24.02.2020, 06:46

Meine Idee war es mich um Probleme Pferde hier in Deutschland zu kümmern und aber auch den Mustangs zu helfen. Ich habe keine Ahnung wie groß oder klein der Markt ist. Denn der Markt für Problempferde ist bestimmt auch überfüllt, doch genau deshalb suche ich mir ja Einnahmequellen, die halt nicht die Abgabegebühr beinhalten. Schaffe ich es damit meinen Hof zu unterhalten, ist es egal wie lange die Tiere auf dem Hof bleiben, also wie lange es dauert sie zu vermitteln. Das mit den Mustangs muss ich natürlich im Vorfeld kalkulieren und gucken wie viele man in welchem Abstand holen könnte, ob man Geschäftsbeziehungen in den Bereich aufbauen könnte, usw.

Jetzt bin ich aber erstmal bei den möglichen Einnahmen und stelle erst in einigen Tagen, Wochen oder sogar Monaten die Kostenrechnung fertig. Ich danke dir aber auf jeden Fall für deine Anmerkungen, jede Anmerkung lässt mich über mein Vorgehen grübeln und nochmals umdenken oder sogar quer denken ;)

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Hallo

Hast du schon mal darüber nachgedacht Therapien anzubieten. Es muss ja nicht auf den Pferden geritten werden, oft hilft (gerade bei psychischen Probleme) schon der Umgang mit den Tieren. Dazu bräuchtest du natürlich jemanden, der sich damit auskennt.

Du könntest auch Programme für Kinder anbieten. Viele Kinder und Jugendliche könnten so Verantwortung lernen. Auch das kann man anbieten, ohne das man Reiten muss.

Du könntest, wie im Tierheim, auch Patenschaften vergeben. Das funktioniert im Tierheim sehr gut und so ist zumindest für einzelne Tiere schon mal gesorgt.

Das mit den Seminaren ist auch eine sehr gute Idee, du könntest ja auch Gäste einladen (sprich die Räume für Seminare vermieten).

Vielleicht ist ja da was bei, was dir zusagt.

Lg :)


newRabbit 
Fragesteller
 23.02.2020, 21:38

Das mit den Therapien ist eine tolle Idee! Die Seminarräume zu vermieten, stand ebenfalls auf meiner Liste. Aber ich denke Verhaltensgestörte Tiere und Kinder sind nicht so unbedingt eine gute Kombi. Viele Mädchen würden bestimmt denken, dass sie ein "wildes Pferd" zähmen können und würden dann zu schaden kommen, das wäre natürlich schrecklich!

Aber zum Beispiel könnte man 1-2 Shettys oder andere Ponys(oder auch einen trainierten Mustang) einsetzen um Leuten zu helfen ihre Angst vor Pferden zu überwinden. Sie müssten ja nicht auf den Pferden reiten und diese Leute wären sehr vorsichtig im Umgang mit ihnen, weil sie Angst vor dem Tier haben. Ich müsste mir also auch keine Gedanken machen, dass jemand von ihnen auf die Idee kommt und über einen Zaun klettert...

Was meinst du? Ob sich Psychologen finden lassen, die ihre Patienten zu so einer Therapie begleiten? Oder ob man selbst für so etwas Psychologe sein muss? Würde mich echt interessieren...ich google mal in den nächsten Tagen danach. Mensch und Tier zu helfen, wäre natürlich großartig!

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MisaAnubis  23.02.2020, 21:45
@newRabbit

Mein Neffe war mal in einer Stationären Therapie wo sie auch Pferde eingesetzt haben, also ja du findest sicher Psychologen die sowas Unterstützen. Da musst du dich am besten mal umhören. Um selbst Therapeutisch tätig zu werden, müsstest du ausgebildet sein. Vielleicht schaust du mal was es dafür braucht (oft sind die Auflagen nicht so schwer erfüllbar).

Das mit den Kindern, ich meinte es gibt oft Kinder in Heimen oder Jugendeinrichtungen, denen es helfen könnte. Klar wäre das auch eine Art Therapie, aber eben auch nicht richtig. Oft sind diese Kinder froh wenn sie ihren Alltag mal anders verbringen könnten. Da kannst du ihnen zum Beispiel zeigen wie der Alltag auf deinem Hof ist. Ich denke es gibt auch bei Verhaltensgestörten Tiere welche, die sich putzen lassen und streicheln. Sowas muss man eben individuell schauen. Ich finde es jedoch toll was du vor hast und drücke dir fest die Daumen, dass alles klappt wie du es dir vorstellst.

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newRabbit 
Fragesteller
 24.02.2020, 06:25
@MisaAnubis

Ich war selber als Kind ein Pflegekind, auch meine 3 Geschwister sind welche. Wir sind also alle Zusammengewürfelt worden, trotzdem eine richtige Familie. Ich habe daher natürlich auch zum Pflegekinderkreis Kontakt gehabt und würde bestimmt später den Hof dort als Projekt für sie vorschlagen können. Auch kenne ich durch meinen verstorbenen Bruder (den einzigen echten Sohn meiner Eltern) ein Verein namens NCL, diese kümmern sich um Familien mit schwerkranken Kindern. Ich glaube etwas an diese beiden Vereine zurück zu geben, die mein Leben mitgeprägt haben, wäre nur vernünftig. Doch trotzdem muss ich dann gucken welche Pferde ich dafür nehme und was für Ausbildungen ich oder halt ein Mitarbeiter haben müsste um das ganze umzusetzen. Ich behalte das mit der Therapie auf jeden Fall im Hinterkopf und gucke wie das zu bewerkstelligen wäre.

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Wie wäre es mit Ausritten, Reitkursen für Kinder etc.

Woher ich das weiß:Hobby – Tierbegeistert seit Geburt

newRabbit 
Fragesteller
 23.02.2020, 21:11

Danke für deine Ideen.

Grundsätzlich hätte ich nichts dagegen, doch Kinder auch nur in die nähe von Pferden zu lassen, die sie vermutlich zu tode trampeln (sollten die Kleinen das Gehege betreten) oder sie beißen (sollten sie probieren sie zu füttern) ist für mich ein absolutes No-Go. Ich mag Kids einfach zu sehr dafür...und man kann nicht an allen Orten gleichzeitig sein um darauf aufzupassen, dass keiner der Kiddis etwas derartiges macht. Zumal sie es bestimmt nicht verstehen würden, selbst wenn man es ihnen erklärt.

Wir kennen das ja zur Genüge auch aus Filmen wie Ostwind & Flicka.

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Ganz wichtig! Verhaltensgestörte Pferde und Kinder sowie in irgendwelcher Art Behinderte gehen gar nicht zusammen! Ein verhaltensgestörtes Pferd als Therapiepferd kannst du ebenfalls vergessen. Du kannst das nicht versicherungstechnisch absichern. Wenn da nur ein Kind sanft angeknabbert wird, weil es sich zu doof anstellt, oder ihm versehentlich eines der Pferde nur leicht auf den Fuß latscht, stehst du vor Gericht. Noch gar nicht gedacht an abgeworfene Reiter mit Hals und Beinbruch.


newRabbit 
Fragesteller
 24.02.2020, 16:56

Hallo Bethmannchen, bitte lese dir doch die Kommentare durch, die ich bereits den Anderen geschrieben habe. Ich habe ja auch deswegen Fett gedruckt, in der Fragebeschreibung extra darum gebeten.

Mehrmals habe ich schon gesagt, dass ich die Kombi "Kind-verhaltensauffälliges Tier" nicht gut finde. Mit MisaAnubis hatte ich darüber nochmal eine interessante Unterhaltung und habe am Ende daran gedacht den zwei Vereinen, die meine Jugend geprägt haben, etwas zurück zu geben. Beispielweise den Hof als Projekt anzubieten. Jetzt im Nachhinein, wo ich den Tag darüber nachdenken konnte, finde ich es besser, die Vereine vor Ort zu besuchen, mit 1-2 dafür extra ausgebildeten Tieren und natürlich mit einer entsprechenden Fachkraft oder einer eigenen Fortbildung in diesem Bereich. Wie gesagt, behalte ich aber das vorerst alles im Hinterkopf. Es ist noch nichts in Stein gemeißelt.

Mir liegt es sehr am Herzen, daher schreibe ich das alles so ausführlich. :D

Liebe Grüße

dein NewRabbit

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Du kommst aber aus Deutschland, Mustangs aus Auffangstationen wirst Du mal eben nicht aufnehmen können Importe kosten ca 7000 bis 14000 euro


newRabbit 
Fragesteller
 23.02.2020, 21:22

Das stimmt wohl. Damit habe ich mich auch schon befasst. An der Stelle müssten also Geschäftsbeziehungen geknüpft werden und geguckt werden, ob das zu stemmen wäre. Vielleicht kann man ja mit einem Transportunternehmen an dieser Stelle später eine Vereinbarung treffen. Denn wenn man ein Kontunierlicher "Kunde" ist oder werden möchte, lassen sich Unternehmen gern auf so etwas ein, denn ein Stammkunde sichert den Erhalt der Firma. (Jaaa...ich weiß, hört sich alles ziemlich geschwollen an, doch ich finde in diesem Punkt hat mir meine kaufmännische Ausbildung echt was gebracht.)

LG

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StRiW  23.02.2020, 21:44
@newRabbit

Ich komme aus dem Bereich, keine Chance. In den USA gibt es reichlich gute Programme, von Europa aus würde man nur Geld verbrennen. Stammkunde bist Du bei einer Fluglinie bei Pferdetransport bei ca. 10 Pferden im Monat und da sind Preise von 7500 schon freundschaftlich.

Für wie viel willst Du einen Mustang den in Deutschland abgeben? Der Markt für diese Pferde ist sehr begrenzt. Selbst Pferde aus Schutzprogramen werden oft deutlich unter 5000 Euro gehandelt.

Wenn Du Erfolg haben willst werf kein Geld hinter schlechten Pferden hinterher. Überlege immer gut ob Zeit und Geld sich rechnen oder Dein erspartes es Dir gerade erlaubt auch mal mildtätig zu sein.

Ein überdrehtes Toppferd kann man ruhig ein oder zwei Jahre betreuen. Da bekommt man die Kosten und Zeit durch den Eigentümer oder den Verkauf gedeckt. Der Tinker aus der Tierrettung wird nie die Kosten decken die er verursacht und gefährdet den Fortbestand des Betriebes.

Nicht falsch verstehen, gerade die Arbeit mit Problempferden ist gerade kein Ponyhof. Am Ende wollen alle Gehälter und Rechnungen bezahlt werden und Rücklagen müssen auch geschaffen werden. Oft scheitern gerade auch Vereine daran. Wunsch, Möglichkeiten und Wirklichkeit überein zubekommen.

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newRabbit 
Fragesteller
 24.02.2020, 06:49
@StRiW

Ich denke du hast in vielen Punkten recht. Ich mache mir heute im Verlauf des Tages mal gedanken darum, wie ich welche Sache angehen könnte. Vielleicht fällt mir ja etwas gutes ein. ;)

aber jetzt muss ich leider wirklich los. Ich habe probiert hier noch einige Fragen zu beantworten, bevor ich losgehe.

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