Nachbarskatze lieber bei mir als zu Hause?

6 Antworten

Frage deinen Nachbarn, ob er bereit ist dir die Katze zu ueberlassen.

"Da ich kein Freund bin, andere Katzen zu füttern, weil man das einfach nicht macht, bekommt sie bei mir (noch) kein Essen." Wieso macht man das nicht?

Wir haben selbst 2 Katzen, und wenn die Nachbarskatze uns besucht, bekommt sie auch Leckerlies. Dann gibt's da noch eine Katze, die mit grossen Augen taegl. durch die Terrassentuer guckt. Seitdem kommt Nachbarch's Katze nicht mehr. Fuer die wird sogar extra Futter gekauft:). Es werden auch Waschbaeren, Eichhoerchen, Hirsche, Hasen, etc. gefuettert. Ein "weil man das einfach nicht macht", gibt's bei uns in dieser Beziehung nicht. Nur lassen wir fremde Katzen wegen unseren eigenen nicht ins Haus.

Die Katze "besitzt" den Menschen, nicht umgekehrt:)). Fuehl dich geehrt und ausgekohren.


LukaUndShiba  16.03.2024, 06:45

Fremde Katzen ohne Erlaubnis zu füttern ist im Endeffekt sogar verboten und anfüttern heißt nicht ein paar Leckerlies geben.

Viele Katzen werden durch anfüttern dem eigentlichen Besitzer entwendet Weil viele danach nicht mehr Nachhause zurück gehen nach einige Male füttern und es gibt auch Leute die dies sehr bewusst machen, deswegen ist es auch inzwischen verboten und wenn man sich so die Katze von wem anderes (das Eigentum) aneignet Diebstahl

1

Ich sehe da kein Dilemma. Die Katze gehört nicht dir. Nicht füttern, nicht reinlassen

Hallöchen noch einmal,

erstmal vielen lieben Dank für die ganzen respektvollen Antworten, hatte ein wenig Angst, hier gebashed zu werden.

für alle, die vorschlagen, dass ich meinen Nachbarn fragen soll, ob ich die Katze "adoptieren" kann:

Wie ich in der Frage schon geschrieben hab, leide ich unter Depressionen und ich finde es glaub ich nicht fair, mich für ein Tier zu entscheiden, wenn ich mich nicht mal selbst um mich kümmern kann.

zudem ist meine Wohnung verdammt klein, weswegen ich es nicht fair finden würde, irgendein Tier zu halten + kann ich mir das finanziell einfach nicht leisten...

Und für alle, die gesagt haben, dass ich sie einfach nicht mehr rein lassen soll:

wenn die kleine vor meiner Tür steht, miaut, es regnet und kalt ist, kann ich das leider nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, sie dann einfach zu ignorieren.

Ach ich hab keine Ahnung , wie ich damit weiter umgehen soll.

Hier hilft nur folgendes:

Mit dem Nachbarn (dem Besitzer der Katze) sprechen. Darlegen wie es ist (das die Katze jede Gelegenheit nutzt um bei dir daheim reinzukommen). Das du nichts dagegen hast, aber natürlich die Wichtigkeit siehst sie nicht durch Futter und ähnliches weiter an dich zu gewöhnen. Ihm klar machen das dir die Besitzverhältnisse bewusst sind und du das respektierst.

Somit wär dann schon mal abgeklärt das du nicht versuchst ihm das Tier abzuluchsen (wichtig, meiner Meinung nach).

Findet durch das Gespräch eine Lösung wie das mit der Katze weiterhin laufen soll - im besten Interesse dieses Tieres. Vor allem wenn sich die Katze beim aktuellen Wohnort "so" verhält - bei dir bislang allerdings nicht. Der Nachbar muss ja auch das Wohl seiner anderen Katzen und auch den eigenen Wohnkomfort beachten.

Ich finde es gut das du die Nachbarskatze bislang nicht fütterst. Durch das Füttern würde sie sich erst recht an dein Zuhause gewöhnen.

Folgend einige Beispiele, um zu vermitteln wieso mir die offene Kommunikation mit dem eigentlichen Katzenbesitzer so wichtig ist

Vor Jahrzehnten hatte ich nen kleinen Nachbarskater. In seiner Anfangszeit wurde er von meinem Kindheitskater auf unserem Grundstück akzeptiert, unser Kater nahm ihn quasi als Lehrling auf. Problem mit der Zeit: Die eigentlichen Besitzer schienen das Interesse verloren zu haben an dem Kater, aber irgendwie auch nicht. Der Kater gewöhnte sich stattdessen an unser Zuhause.

Jahre später lebte ich in einer Einliegerwohnung. Es gab zwar eine Verbindungstreppe zum restlichen Haus, der Zugang dorthin war abgeschlossen. Die Katze des Vermieters fand einen Spalt in der Treppe um vom Haupthaus in die Einliegerwohnung zu kommen. Folge: Er suchte sie, machte sich Sorgen. Nachdem klar war wo sich seine Katze gerne herumtrieb, verschloss er den Durchschlupf an der Treppe. Problem gelöst

Katzen suchen sich ihre Menschen aus, nicht umgekehrt. Katzen sind sehr sensibel und merken, wenn es ihrem Menschen nicht gut geht. Außerdem hat das schnurren einen positiven Effekt auf die Psyche.

Sie findet es bei dir wohl einfach besser, weil sie da mehr Ruhe hat. Revierkämpfe sind anstrengend. Nicht alle Katzen schätzen die Gesellschaft von Artgenossen.

Sprich doch einfach mal mit deinem Nachbarn, vielleicht hat er nichts dagegen, dass seine Katze sich bei dir einquartiert. Vor allem, wenn sie bei ihm zu Hause eher Probleme macht. Ich würde es halt nicht ohne Absprache machen, da die Mieze ja offiziell seine ist. Vielleicht überlässt er sie dir oder vielleicht könnt ihr sie euch teilen, wie geschiedene Eltern ihre Kinder, manchmal ist sie bei dir, manchmal bei ihm.

Viel Glück